"Those Who Remain" aus dem Hause Wired Productions (Xbox One)

Willkommen in Dormont, einer kleinen Stadt, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht. Hier lebt Edward nicht, doch er wird hier auftauchen. Doch noch ist das Leben unserer Hauptperson noch in Ordnung. Er ist mit einer schönen Frau verheiratet, hat einen guten Job und eine süße kleine Tochter. Doch dann läuft etwas gehörig schief und Edward ist kurz davor sich mit einer Waffe das Leben zu nehmen. Allerdings kann er sich nicht überwinden, es scheint als sei er noch nicht so am Boden als das er sein Leben freiwillig beenden würde. Eins will er aber schaffen: Seine Familie zu verlassen. Also macht er sich mit dem Auto ziellos auf dem Weg und landet so on Dormont. Das kleine Hotel vor Ort bietet sich für eine Übernachtung an, doch Edward findet weder im Haus noch auf der Straße einen Menschen den er ansprechen kann. Ist das ganze Hotel leer, die ganze Stadt? Die Töne, die er dann plötzlich hört, stammen dann nicht von einem Menschen, sondern aus einem kleinen Radio. Also muss hier doch jemand in der Nähe sein, der das Gerät angeschaltet hat. Edward beschließt sich das Haus genauer anzusehen und macht sich auf die Suche nach Leben. Warum sind die Menschen in der Stadt mehr sie selbst? Und warum stehen sie mit Forken und ähnlichen in der Hand in dunklen Ecken und Lauern auf Edward? Der Spieler hat hier nun die Aufgabe einen Weg durch die Gefahren zu finden und dabei auf seinen Verstand und auf seine Moral achten …

Noch einmal Willkommen, diesmal zu „Those Who Remain“, den neusten Streich des preisgekrönten Publishers „Wired Productions“ und das unabhängige Entwicklerstudio „Camel 101“. Der Spieler übernimmt hier die Kontrolle über Edward, gespielt wird in der Ego-Perspektive. Die Reise geht unter anderem zu einem Diner, einer Polizeiwache und zu einem Herrenhaus, so dass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Es gilt Entscheidungen zu fällen und etliches zu lesen – und auch sich an der gelungenen Atmosphäre zu erfreuen. Dazu komm einige Verstorbene, welche alle eine wichtige Rolle spielen – welche das ist, bleibt allerdings erst einmal im Dunkeln. Der Spieler kann Türen öffnen, insofern diese nicht versperrt sind und klein Schlüssel benötigt wird. Es gilt Objekte aufzuheben, wozu im Übrigen kleine Waffen zählen. Denn das Spiel kommt ohne Waffen aus, die gelungene Atmosphäre baut allein von der Geschichte und den großartigen Effekten auf. Bei Gefahr sucht man eine Lichtquelle auf, denn das Licht ist so gesehen die einzige Waffe, die Edward zur Verfügung hat. Auch der Wechsel zwischen den Welten trägt sein Übriges dazu bei, hier sei der Tipp gegeben die Tore zu nutzen, wenn man in einer Welt nicht weiterkommt. Teilweise kann man beispielsweise ein Hindernis in der einen Welt aus dem Weg räumen, um in der anderen Welt eine Tür zu öffnen. Wer mitdenkt, kommt in diesem Spiel auf jedem Fall weiter!

Im Ganzen gesehen lohnt sich „Those Who Remain“ für Genrefans auf jedem Fall. Technisch ist alles im grünen Bereich, nicht überragend, aber immer passend. So bekommt man eine schaurige Umgebung mit etlichen Details geboten, wo es immer mal wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Leider ist das Spiel manchmal etwas dunkel, so dass teilweise Details nicht angezeigt werden. Die Effekte und Geräusche haben uns dagegen sehr gut gefallen, diese passen immer zu der jeweiligen Situation und ersetzen die Zwischensequenzen. Die Steuerung geht ebenfalls in Ordnung, sie ist manchmal etwas hakelig, erfüllt im Ganzen aber ihren Sinn. Ganz ehrlich, für noch nicht einmal 20 Euro kann man bei diesem Spiel keinen wirklichen Fehler machen.
(sk)

Konsole: Xbox One
Hersteller: Wired Productions
Titel: Those Who Remain
Altersfreigabe: USK ab 16 freigegeben
Genre: Actionadventure
Spieler: 1
Optimiert für Xbox One X
HDTV: 4K Ultra HD
HDR 10
HDD: 11,39 GB
Controller: Xbox One Wireless Controller
Erscheinungstermin: 28.05.2020

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