Schon im Vorfeld, genauer gesagt seit der Vorstellung des Spiels auf der E3, kam WWE 2K20 nicht mehr aus den negativen Schlagzeilen heraus. Beiträge wurden mit reißerischen Überschriften versehen, das Spiel weit heruntergezogen. Ja, es sind Bugs und Glitches vorhanden, aber nicht alles ist misslungen – wie etliche Berichte weiß machen wollen. Wenn man auf die einzelnen „Fehler“ etwas eingeht: Es wird immer wieder die schlechte Grafik angesprochen. Da fragen wir uns, was sie User sehen? Die Grafik ist wie bei den Vorgängern gut gelungen, wenn man sich das Publikum anschaut kann man sagen, dass dieses noch nie so gut ausgesehen hat wie in diesem Spiel. Die meisten Wrestler verfügen über einen hohen Wiedererkennungswert, wobei es auch die andere Seite gibt, was man unter anderen an Pete Dunne sehen kann. Ja, der Kerl schaut teilweise aus als sei er auf Drogen, aber man sollte nicht alle Charaktere über einen Kamm scheren. Andere Sportler sehen gut aus, eben so wie man es aus den letzten Spiel der Reihe kennt.
Um die Fehler, die Bugs und Glitches erst einmal abzuhaken: Ja, der Undertaker boxt mal in die Luft, während Kyle O'Reilly in einer Leiter steht und die Kamera sich selbstständig macht. Fakt ist aber auch, dass diese Fehler nicht immer vorhanden sind, Kyle O'Reilly steht kurz in der Leiter und dann geht es weiter und auch der Undertaker macht nach den Luftboxen normal weiter. Sicherlich ist das alles ärgerlich, besonders wenn die Kamera sich selber im Weg steht und hinter der Bande verschwindet, so dass man nicht mehr sehen kann wo sich sein Charakter befindet. Blöd ist, dass gefühlt mehr Aktionen nicht bei Gegner ankommen und auch, dass diese unterschiedliche gewertet werden. Während man bei einen unbekannten Gegner mehrere Aktionen benötigt um diesen auf die Bretter zu bekommen, liegt beispielsweise der Undertaker nach einer Aktion auf dem Boden. Bleibt zu hoffen, dass trotz 12 GB Day-One-Patch schon bald weitere Patches raus kommen.
Nun wollen wir uns einmal dem Spiel an sich widmen. Tolle Arenen, besonders die Phantasie-Arenen wurden richtig toll und liebevoll gestaltet, man bekommt hier viele Details zu sehen die richtig gut ins Spiel und zur Arena passen. Dazu kommen kleine Effekte, die sich harmonisch einfügen. Leider ist all das nur nicht im Rest des Spiels zu sehen, sondern halt nur in den Phantasie-Arenen. Punkten kann unter anderem, dass es diesmal in „Hell in an Cell“ Tische gibt und auch, dass die Einzüge der Wrestler wieder toll gestaltet wurden. Wenn die Musik ertönt weiß man genau, wer im nächsten Moment den Ring betreten wird. Was noch überarbeitet werden sollte ist, dass die Gegner besser reagieren. Dazu kommen die verschiedenen Modis. Beim „Universe Modus“ hat sich nicht wirklich etwas geändert, allerdings sind mehr Wrestler als sonst dabei. Bei der „Karriere“ sind erstmalig weibliche und männliche Wrestler auswählbar, mit diesen kann man versuchen sich in der „Road to Glory“ nach oben zu kämpfen oder in „Mein Spieler-Türme“ die Besten der Besten herausfordern. Dann gibt es noch das „Showcase“; wo man die unglaubliche Reise der „Four Horsewoman“ erleben kann. Kämpfe dir den Weg mit deinen liebsten Superstars und Legenden in einer neuen Sammlung von Türmen frei. Steige in neuen Mattyp „Mixed Tag“, der zum ersten Mal in „Exhibition Modus“ und „Universe Modus“ verfügbar ist, mit deinem Lieblingspartner/ der Lieblingspartnerin in den Ring.
Wie man sieht, es gibt wieder viel zu entdecken. Ein Chokeslam auf das Rednerpult? Kein Problem. Den Gegner die Ringtreppe ins Kreuz schlagen? Klar, immer her damit. Leicht ist das Spiel nicht, selbst wenn man den niedrigsten Schwierigkeitsgrad aussucht, hat man gut zu tun. Da ist nichts mit „blind auf Tasten kloppen“ und den Gegner besiegen, denn die KI ist ausgewogen bis hoch. Die Steuerung wurde vereinfacht, allerdings muss man sich nun ein wenig umgewöhnen. Dazu kommen eine gute Musik und ebensolche Effekte, bei den Kommentatoren wünschen wir uns hingegeben mehr Abwechslung, ein wenig mehr Herzblut und auf jedem Fall weniger Bugs. Ja, das Spiel ist nicht ausgereift, eine Kaufempfehlung kann man nicht aussprechen, aber es gab schon ein Update (WWE 2K20 1.03 Patch Notes & Changelog). Auch wenn hier nicht alle Fehler behoben wurden – ein guter Anfang wurde gemacht.
(sk)
Im Übrigen: Der Unterschied zwischen „Standard Edition“ und „Deluxe Edition“ besteht daraus, dass bei der höheren Edition folgendes mit dabei ist:
- Beschleuniger:
Zum Start gibt es 30.000 Credits, mit denen man seine liebten Superstars, Arenen und Championchips freischalten kann.
- Kickstart:
Hier gibt es zu Beginn …
… 25.000 Credits für alles, dazu 25 Attributpunkte und 8 Talentpunkte.
Dazu gibt es:
… alle Boost-Slots sind freigeschaltet
… 10 kostenlose Boosts
… 400 kostenlose Deluxe-Tokens
… 2.000 kostenlose Tokens
- SmackDown 20th Anniversary Edition gibt Zugriff auf:
Hollywood Hulk Hogan
Cyna
The Rock (500$ Shirt)
Mankind (Rock`n`Sock Connection)
Exklusive neue Türme
