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"Need for Speed Heat" aus dem Hause Electronic Arts (Xbox One)

Schon am 19. August 2019 haben die Fans von „Need for Speed Heat“ angefangen neue Autos zu sammeln und anzupassen – zumindest war das möglich, wenn man über ein Handy mit iOs oder Android verfügte. Diese User konnten nämlich schon zu den frühen Zeitpunkt die Need for Speed Heat- App von EA herunterladen und als das Hauptspiel veröffentlicht wurde, konnte man die gesammelten Wagen dann in das neue Spiel übertragen. Nun war es soweit, das Hauptspiel ist fertig und hat schon vor einigen Tagen bei uns in der Xbox One geparkt.

Wir machen uns auf die Reise nach Palm City, wo wir uns erst einmal einen Charaktere aussuchen können. Ein Dutzend hungriger Fahrer stehen zur Auswahl, wenn man sich für einen von ihnen entschieden hat gibt man ihn den letzten Schliff – und sucht sich dann einen Wagen aus. Natürlich nehmen wir die schnellste Karre, die schon aufgemotzt in der Garage steht und gewinnen damit locker das erste Rennen. Halt, da war noch was. Ach nee, da war nichts mit flotten Flitzer, der erste Wagen ist nicht der Beste und Schnellste, aber dafür auch nicht der Schlechteste. Drei durchschnittliche Rennwagen (Ford Mustang, BMW M3 und Nissan 180SX) stehen dem Spieler zur Wahl, welche sich nicht viel voneinander unterscheiden. Vor Ort werden gleich noch ein paar Rennen auf der Karte markiert – dann geht es auch schon los.

Wenn man seinen Wagen hat, geht es auf die Straße. Hier kann der Spieler die erste Mission starten oder sich einfach erst einmal umsehen. Wir raten zum Zweiten, denn die Stadt, die scheinbar nie schläft und Miami nachempfunden wurde, bietet einiges für die Autofahrer. Es gibt reichlich Kurven zum Dirften und es sind viele Schanzen für tolle Sprünge vorhanden, doch Vorsicht vor den Radarfallen, diese rufen schnell die Bullen auf den Plan. Wenn man sich etwas mit der Umgebung vertraut gemacht hat, sollte man sich an den Mechaniker seines Vertrauens wenden und sein Auto aufrüsten. Blöd nur, wenn die Werkstatt nicht besetzt ist, da in der Stadt Rennen sind und Ersatzteile wie Gold gehandelt werden. Aber nach ein paar Renne kennt man seinen Namen und auch Ersatzteile sind kein Problem mehr. Zumindest wenn man die Kohle besitzt.

Im Übrigen kann man alles umbauen was das Herz begehrt. Dank der gelungenen Fahrphysik machen die Rennen viel Spaß, die Wagen unterscheiden sich beim Fahren voneinander und es gibt verschiedene Manöver, welche das Spiel auflockern. Andere Reifen und Felgen? Kein Problem. Der Spieler kann sich unter anderem für die Farbe der Lackierung, für oder gegen Aufkleber entschieden, sogar der Sound des Motors und des Auspuffs ist einstellbar – Hammer! Wichtig sind Motor, Antrieb und Cassies, hier entscheidet sich, was das Auto beim Rennen bringt. Im Übrigen sind 127 verschiedene Wagen vorhanden, sogar Ferrari ist wieder mit dabei – und das sogar mit acht verschiedenen Autos. Wenn wir uns nicht irren, ist mit dem Chevrolet Bel Air aus dem Jahre 1955 der älteste Wagen vorhanden, aus dem Jahre 2019 sind dagegen mehre Fahrzeuge da, wie die Spieler sicher selber herausfinden werden.

Im Grunde muss man das Gleiche machen wie immer, also Kohle durch Rennen ranschaffen, Auto aufrüsten und sich Verfolgungsjagden mit der Polizei liefern. Je öfter man die Rennen gewinnt, je schneller man der Polizei entwischen kann, desto bekannter wir der eigene Name, man steigt in der Rangliste auf und kommt schneller an Ersatzteile heran. Diese halten sich zum Beginn des Spiels noch in Grenzen, nehmen mit der Zeit aber immer mehr zu, so dass man später eine große Auswahl zur Verfügung hat. Neu ist, dass es zwei Modis in der Kampagne gibt: Der Spieler kann bei Renenn am Tag und auch bei Rennen in der Nacht an den Start gehen. Während es am Tage logischerweise hell ist und auch hauptsächlich die Sonne scheint, gehen in der Nacht die Neonreklamen an, plötzlich sieht die Umgebung anders aus als am Tage. Dazu kommt, dass die Polizei, die am Tage scheinbar öfter mal geschlafen hat, in der Nacht zum Leben erwacht. Plötzlich ahnden diese kleinste Vergehen, ein schiefer Blick und die Bullen hängen einen am Hackspoiler. Im Übrigen gibt es 18 Bezirke und überall sind kleine Sticker und Poster verteilt, die man sammeln kann.

Dadurch, dass es Rennen am Tage und Rennen in der Nacht gibt, ist kein automatischer Tag- und Nachtwechsel vorhanden. Der Spieler entschiedet selber welche Tages/Nachtzeit gerade ist, hierzu reicht ein Knopfdruck aus und schon wird die Sonne zum Mond und umgekehrt. Generell ist die Grafik gut gelungen, die Wagen sehen sehr gut aus und die Umgebung wurde mit vielen Einzelheiten versehen. Es macht Spaß durch die Gegend zu fahren, allerdings sind nur selten Menschen unterwegs, hier hätten wir uns mal wieder mehr Leben gewünscht. Blätter wehen über die Straßen, Staub wirbelt auf und im Lack des Autos spiegelt sich die liebevoll gestaltete Umgebung. Der Sound ist toll, egal ob Motorengeräusch, Polizeisirene oder der Soundtack, es passt einfach alles zusammen.

Im Ganzen gesehen hat Eelectronic Arts mit „Need for Speed Heat“ ein gelungenes Spiel abgeliefert. Die Auswahl der Fahrzeuge ist klasse, die technische Seite gut gelungen und die Tag-und-Nacht-Rennen machen echt Spaß. Zwar gibt es keinen automatischen Tag- und Nachtwechsel mehr und auch das Schadensmodell ist nur ansatzweise vorhanden, dennoch machen die Rennen viel Spaß und die unterschiedlichen Belohnungen bei den Tag-und-Nacht-Rennen bieten einen schönen Anreiz. Es gibt sehr viele Einstellungsmöglichkeiten und Fahrzeuge, so dass eine lange Spielzeit gegeben ist. Fans der Reihe sollten hier einmal einen Blick riskieren.

(sk)

Zusätzliche Informationen

Konsole: Xbox One
Hersteller: Electronic Arts
Titel: Need for Speed Heat
Altersfreigabe: USK ab 12 freigegeben
Genre: Rennspiel
Spieler: 1
Online Multiplayer: 2-16
Optimiert für Xbox One X
HDTV: 4K Ultra HD
HDD: 28,01 GB
Controller: Xbox One Wireless Controller
Erscheinungstermin: 07.11.2019

Hier gehts zum Download

"Need for Speed Heat" aus dem Hause Electronic Arts (Xbox One)

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