Im Jahre 2009 kam der erste Teil, im Jahre 2012 der zweite Teil von „Borderlands“ für die Konsolen und dem PC in den Handel. Nun, nach einer Wartezeit von sieben Jahren, folgte der dritte Teil des Ego-Shooter im Space-Western-Szenario im Cel-Shading-Stil. Dieser nimmt die Geschichte aus dem zweiten Spiel auf und erzählt diese weiter, genauer gesagt sind im Spiel auf dem Planeten Pandora zwei Jahre vergangen. Zwischenzeitlich ist Pandora der Schauplatz von „Children of the Vault“ geworden, welche von den Geschwistern Troy und Tyreen Calypso angeführt werden. Ein Ort, wo all die landen, die keine Zukunft mehr haben .
Herrlich, nach einer längeren Wartezeit ist endlich „Borderlands 3“ in den Handel gekommen, ein Loot-Shooter, bei dem bisher den Charakter Handsome Jack im Mittelpunkt stand. Nun fand ein kleiner Wechsel statt, anstelle des uns bekannten Gesichts dreht sich nun alles um die Zwillinge Troy und Tyreen Calypso, die frischen Wind ins Spiel bringen. Diese haben das Raumschiff „Sanctuary III“ als Anlaufstelle gewählt, welches zwischen den Missionen dazu dient das Inventar zu verwalten. Wenn man neue Waffen benötigt oder sich auf dem Weg zu einen anderen Planeten machen will – auf „Sanctuary III“ geht die Reise los. Dank einer Karte ist auch gut zu erkennen wohin diese führen wird.
Egal wo man sich befindet oder wo man hin will, überall laufen dem Spieler neue Charaktere über dem Weg, welche wunderbaren Blödsinn von sich geben. Vielleicht ist nicht alles neu, aber dennoch kommt der Humor gewohnt gut an. Während der Kämpfe entwickelt sich der eigene Charakter immer weiter. Neue Fähigkeiten kommen dazu, bereits bestehende werden verbessert. Welche verbessert werden sollen entscheidet der Spieler selber, denn er kann die Erfahrungspunkte selber auf die Fähigkeiten verteilen. Die Punkte erhält man nach den Kämpfen, die abwechslungsreich und interessant sind. Denn die KI (künstliche Intelligenz) der Gegner ist gelungen, wobei sie fast immer im Rudel auftauchen. Und wer einmal inmitten von Monstern gestanden hat weiß, wie wichtig es ist die richtige Waffe zur Hand zu haben.
Bevor man bei „Borderlands 3“ auf die Gegner losgelassen wird, muss man sich für einen der vier Kammer-Jäger entscheiden, wobei die Wahl gut getroffen sollte, da die Jäger unterschiedliche Fähigkeiten besitzen. Dann geht es schon los und wir befinden uns auf dem Planeten Pandora, wo man endlich mit den Missionen loslegen kann. Diese wurden nicht nur unterschiedlich, sondern auch echt verrückt gestaltet. Manchmal fragt man sich echt, was die Entwickler zum betreffenden Zeitpunkt getrunken haben. Aber eins muss man ihnen lassen: Das Spiel macht einfach Spaß und hebt den „Gute-Laune-Pegel“ kräftig an. Dazu tragen unter anderem auch die Waffen bei, wovon es unzählige im Spiel gibt. Zumindest gibt es 87 Bazillionen Möglichkeiten die Wummen zu modifizieren. Die Waffen sind in diesem Spiel sehr wichtig. Der Spieler kann dank eines Generators eine Wummen erstellen, die keine wirklichen Einschränkungen kennt. Natürlich gibt es hier auch Fahrzeuge mit Waffen, so dass der Phantasie nahezu keine Grenzen gesetzt sind.
Im Ganzen hat der Spieler die Aufgabe Objekte zu sammeln, zu untersuchen und entweder mitzunehmen um die Waffen zu modifizieren oder wieder das Objekt wieder wegzuwerfen. Dazu steht mit an erster Stelle, dass man versuchen muss die Calypso-Zwillinge aufhalten, damit diese es nicht schaffen weitere Gauner zu rekrutieren und ihre Gefolgschaft zu vergrößern. Immerhin haben die Beiden vor die ultimative Herrschaft über das Universum zu erlangen. Als Jäger kann man ein großes Blutbad anrichten, welches jedoch viel spektakulärer ist, wenn man sich online oder auf einen geteilten Bildschirm (unabhängig von Stufe oder Missionsfortschritt) zusammentut. Was echt Spaß macht sind die Bosskämpfe, die auch sehr wichtig sind. Denn diese Gegner haben die besten Loots, die man nach Ende des Kampfes einsammeln kann.
Dazu raten wir, sich das neue Borderlands einmal genauer anzusehen, also die Welten um Pandora herum. Dabei kann man auch Wege finden, den Gegner den Erdbogen gleich zu machen. Egal ob Stadt, Wald oder Wüste – hier muss man auf alles gefasst sein. Es gibt jede Menge neuer Gegner und der Spieler hat die Möglichkeit zum berüchtigten schatzsuchenden Bösewichte der Borderlands zu werden. Und bevor wir es vergessen: Claptrap ist natürlich auch dabei, er hilft schon zu Beginn des Spiels wieder in die Geschichte rein zu kommen. Dazu kommen die Nebenmissionen, welche auch mal abwechslungsreich sind.
Bild und Ton können sich sehen lasen, die Steuerung ist gut gelungen und auch für Anfänger des Genres leicht zu erlernen. Der jeweilige Charakter reagiert gut auf die einzelnen Tasten, die Grafik im Comic Look weiß zu gefallen. Neben kunterbunten Farben, die gut zum Spielerlebnis passen, gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken, so dass zu keinem Zeitpunkt Langweile aufkommt. Wer über eine Xbox One X und einen 4K Fernseher verfügt kann sich freuen, denn das Spiel unterstützt nicht nur die HDR Funktionalität, sondern auch Ultra HD und Xbox One X Enhanced.
Im Übrigen: Der Spieler kann beim Kauf von „Borderlands 3“ zwischen der „Standard Version“, der „Deluxe Edition“ und der „Super Deluxe Edition“ wählen. Während die erste Version für 69,99 Euro nur das Spiel an sich beinhaltet, bekommen die Fans für 84,99 Euro zum Spiel noch ein „Retro-Kosmetik-Pack mit Kammer-Jäger-Kopf & Skin, ECHO-Gerät-Skin und Waffen-Skin“, ein „Neon-Kosmetik-Pack mit Kammer-Jäger-Kopf & Skin, ECHO-Gerät-Skin und Schmuckstück“ ein „Gearbox-Kosmetik-Pack mit Waffen-Skin und Schmuckstück“, ein „Spielzeugkiste-Waffen-Pack mit zwei Spielzeugwaffen, Spielzeuggranaten-Mod und Schmuckstück“, sowie einen „Anwendbare EP- & Beutelieferung-Boost-Mods“. Bei der „Super Deluxe Edition“ (im Store für 119.99 Euro) ist alles dabei was die „Deluxe Edition“ hat, dazu bekommt der Spieler auch den „Season Pass“, einen „Vier Kampagnen-DLC-Packs mit neuen Storys, Missionen und Herausforderungen“, sowie ein „Arschgaul-Waffen-Skin, -Waffen-Schmuckstück und -Granaten-Mod“. Diese Daten gelten, wenn man das Spiel im offiziellen Xbox-Store kauft, wer sich für die physikalische Version entscheidet, bekommt als Goodie bei der „Super Deluxe Edition“ ein schickes Steelbook dazu.
(sk)
