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"The Dark Pictures - Man of Medan" aus dem Hause Bandai Namco (Xbox One)

Vor vielen Jahren wurde das Kriegsschiff „Medan“ im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Für die Männer an Bord lief alles rund, bis zu dem Tag, an dem der Tod an ihre Türe klopfte. Überall auf dem Schiff lagen die Leichen herum, die Gesichter dieser waren vor Angst verzerrt, scheinbar konnte niemand entkommen. Niemand weiß was vorgefallen, was die Freunde Joe und Charlie, die nach einem Landgang voller Bier erst bei einer Wahrsagerin und dann in Arrest bzw. auf der Krankenstation landen, dazu bringt nachzufragen. Vielleicht keine gute Idee, denn Beide werden das gleich Schicksal ereilen wie ihre Kameraden. Es gehen viele Jahre ins Land, Jahrzehnte welche die „Medan“ schon tief unter Wasser liegt. Die Tiere und Pflanzen unter Wasser haben sich des Schiffes bemächtigt, lebende Menschen haben das Wrack noch nie betreten.

Zu diesem Zeitpunkt kommen vier junge Menschen auf die Idee tauchen zu gehen – zu einem uralten und bisher nicht untersuchten Flugzeug-Wrack. Sie wissen nicht auf was sie sich einlassen, sie haben nicht die geringste Ahnung, dass ihre Schicksale mit den Vorkommnissen aus dem Schiff der damaligen Zeit eng verknüpft sind. Zu den jungen Menschen gehören neben der Kapitänin Fliss, die Brüder Brad und Alex, der eine schüchtern und zurückhaltend, der andere sportlich, auch Brads draufgängerische Freundin Julia und ihr Bruder Conrad, der Arrogante. Sie haben nicht die Erlaubnis zum Wrack zu tauchen, aber auch nicht die Absicht zu fragen. Nachdem sie Fliss mit Geld überzeugen können zu den Ort zu fahren wo das Flugzeug versank, nahm sie an und zugleich ihnen das Versprechen ab, das Wrack nicht zu berühren und nichts mitzunehmen. Hätten sie sich mal daran gehalten oder noch besser wären sie bloß nie zum Wrack getaucht, dann wären auch die Piraten nicht aufgetaucht, welche die jungen Menschen in ihre Gewalt nahmen und die Herren über Leben und Tod sind.

Willkommen bei „The Dark Pictures Anthology - Man of Medan“, das erste Spiel der Reihe. In diesem werden die Spieler zu Beginn von einem netten, gut gekleideten Mann empfangen, der einen mit in sein Büro nimmt, welches viele Notizen beinhaltet. Während der Mann in einigen Büchern blättert erklärt er den Spielern, dass es im Leben viele Momente gibt wo man sich entscheiden muss – und dass man so manche Entscheidung später vielleicht bereut, da diese falsch war und schwere Auswirkung mit sich brachte. Während des Spiels ist er immer wieder zu sehen, er spricht dann mit den Spielern, wobei man sich erst einmal nicht sicher ist, was er macht und warum er im Spiel dabei ist. Aber das wird sich sicherlich in einem der kommenden Spiele der Reihe aufklären – wir sind gespannt!

Im Grunde läuft das Spiel genauso ab wie „Until Dawn“, welches ebenfalls von „Supermassive Games“ entwickelt wurde. Auch hier übernimmt der Spieler nicht die Kontrolle über einen Charakter, sondern über alle fünf! Langweilig wird es also nicht. Aber was gibt es zu tun? Im Grunde genommen besteht das Spiel aus Videos. An bestimmten Stellen muss der Spieler anhand von Gesprächen und Aktionen entscheiden, wie es weitergeht. Dieses Prinzip kennen wir noch aus Büchern, wobei diese längst nicht so spannend waren wie das Spiel. Soll man Julia davon abhalten umgehend aufzutauchen oder nicht? Soll man die Fischer auf dem Schiff angreifen oder soll Conrad diese ignorieren? Fragen, die man gut überdenken sollte, wobei man sich nicht zu viel Zeit nehmen kann, denn wenn man sich nicht für eine Antwort entscheidet, übernimmt das Zufallsprinzip. Wenn es nichts zu besprechen gibt, schickt man seinen aktuellen Charakter auf Reisen. So durchsucht man den Tauchgrund oder das Schiff, schaut durch ein Fernrohr und immer mal wieder gibt es kleine Quick-Time-Events zu meistern. Ob es alle Fünf schaffen werden lebend nach Hause zu kommen?

Nun wollen wir noch kurz die technische Seite ansehen. Die Steuerung ist mehr als einfach, der Spieler muss bei Entscheidungen den Stick nur nach rechts oder links bewegen und dieses bestätigen. Dazu kommen die schon erwähnten Quick-Time-Events, welche vorgeben welche Tasten schnell gedrückt werden müssen. Die Effekte und die Musik passen sehr gut zum Spiel und tragen viel zur gelungenen Atmosphäre bei. Dazu kommt eine gute Grafik, die nicht nur die Charaktere, sondern auch die Umgebung in einem guten Licht dastehen lässt. Immer wieder gibt es etwas Neues zu entdecken, die geschickt eingesetzte Effekte lassen den Spieler immer mal wieder im Sessel zusammenzucken.

The Dark Pictures Anthology - Man of Medan“, gibt es nicht nur als physikalische Version, sondern auch im Xbox Store für knapp 30 Euro. Die zweite Episode, welche den Titel „Little Hope“ bekommen hat, soll im kommenden Jahr erscheinen. Im Ganzen gesehen bekommt man mit „The Dark Pictures Anthology - Man of Medan“ einen gelungenen interaktiven Thriller mit guten Actionanteil geboten. Die technische Seite ist ohne Fehl und Tadel, Genrefans können hier bedenkenlos zugreifen.

(sk)

Zusätzliche Informationen

Konsole: Xbox One
Hersteller: Bandai Namco
Titel: The Dark Pictures - Man of Medan
Altersfreigabe: USK ab 18 freigegeben
Genre: Action & adventure‬
Spieler: 1
Optimiert für Xbox One X
HDTV: 4K Ultra HD
HDD: 27,38 GB
Controller: Xbox One Wireless Controller
Erscheinungstermin: 30.08.2019

Hier gehts zum Download

"The Dark Pictures - Man of Medan" aus dem Hause Bandai Namco (Xbox One)

"The Dark Pictures - Man of Medan" aus dem Hause Bandai Namco (Xbox One)

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