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"Mortal Kombat 11" aus dem Hause Warner Bros. Interactive Entertainment (Xbox One)

Das Fighting-Spiel „Mortal Kombat“ begleitete uns an Spielautomaten durch unsere Jugend, bis es ab Anfang der 1990er Jahre auch auf den jeweiligen aktuellen Konsolen heraus kam. Von diesem Zeitpunkt an mussten wir die Automaten nicht mehr mit unserem Taschengeld füttern, sondern konnten die Nächte bequem im Sessel verbringen. In der Reihe sind bis Heute gut 20 verschiedene Spiele erschienen, zumindest wenn man komplette Editionen und mobile Games mit berücksichtigt. „Dank“ der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften kamen die Spiele der „Mortal Kombat“-Reihe ab Mitte der 1990er Jahre immer auf den Index, wegen der hohen Gewaltdarstellung wurden die Spiele beschlagnahmt und durften damals nicht beworben und nicht verkauft werden. Seitdem sind einige Jahrzehnte vergangen, uns liegt nun das elfte Spiel der „Mortal Kombat“-Reihe vor, welche gerade von Warner Brothers Interactive für die PlayStation 4, die Xbox One, die Nintendo Switch und dem PC in den Handel gebracht wurde.

„Finish Him“ - länger Zeit haben wir diese Worte nicht mehr vernommen. Nun sitzen wir hier vor der Konsole und die ersten Bilder von „Mortal Kombat 11“ flimmern über den Fernseher und wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit unter anderem Raiden, Scorpion, Baraka, Liu Kang, Erron Black und Johnny Cage. Aber bevor wir auf diese und weitere Charaktere eingehen, wollen wir erst einmal einen Blick in die Geschichte des aktuellen Spiels werfen. Diese wird uns durch das komplette Spiel begleiten und beginnt mit den neuen Charakter Kronika, einer Titanin der bösen Seite. Diese hat sich an der Zeit zu schaffen gemacht, so dass die Zeitlinien etwas durcheinander gekommen sind, wobei das Chaos nicht vor den Charakteren Halt machte. So kann der Spieler unter anderem einige Kämpfer als alter Ego, sowie auch in einem neuen Gewand bewundern. Unterdessen will Raiden nach seinem Sieg über Shinnok die Erde beschützen, was für ihn bedeutet, dass sterben muss wenn man eine Gefahr darstellt. Durch diese Einstellung wird das Chaos nicht kleiner, zumal durch die verschobenen Zeitlinien totgeglaubte Charaktere wie Liu Kang plötzlich wieder quicklebendig sind. Die immer wieder eingefügten Zwischensequenzen lassen die Geschichte noch lebendiger wirken als sie eh schon ist, dazu kommt, dass die Szenen echt wie aus einem Kinofilm entsprungen scheinen. Auch, dass die Charaktere auf ihr früheres und/oder böses Ich treffen, trägt zu teils emotionalen Szenen, sowie auch zu lustigen Momenten bei. Das Schöne ist, dass jeder der Charaktere seinen eigenen kleinen Auftritt bekommt, so dass wir Etliches über die jeweilige Hintergrundgeschichte erfahren.

Auf der einen Seite bekommen die Spieler bei „Mortal Kombat 11“ gewohnte Terrain geboten, so dass man sich von Anfang an wohl fühlt. Sehr hilfreich ist dabei, dass die Charaktere einen hohen Wiedererkennungswert haben und das Kampfsystem ist – wenn man vom neuen Angriff “Final Blow” absieht – gleich geblieben. Wer diesen beherrscht kann aus einen schon fast verlorenen Kampf mit Glück wieder ins Spiel zurückfinden – probiert es aus. Auch die „Block Mechanik“ ist neu, diese sorgt für mehr Taktik und Abwechslung. Die Steuerung hat keine Macken sondern läuft flüssig, jeder Tastendruck wird problemlos umgesetzt, so dass die Kämpfe problemlos von der Hand gehen. Dazu kommt ein tolle Grafik, welche nicht nur die Charaktere und die Umgebung ins Szene zu setzen weiß, sondern auch den erwünschten Blutgehalt gekonnt in Szene setzt. Die FSK 18 ist hier auf jedem Fall gerechtfertigt. Die KI (künstliche Intelligenz) der Gegner ist gut gelungen, diese kann einen hier und da sogar mal in Bedrängnis bringen. Es dauert aber nicht lagen, bis man die verschiedenen Charaktere bind steuern kann, alleine bei den Finish Moves müssen wir immer mal wieder auf die Tastenbelegung schauen. Noch zu erwähnen sind unter anderem die Zeitlupenmomente, die verschiedenen Wettereffekte und die unterschiedlichen Choreografien, wobei das alles noch von den brutalen Fatalities.

Auf den Storymodus mit Kronika sind wir ja schon eingegangen. Zu erwähnen ist, dass die Geschichte in der chronologisch richtigen Reihenfolge erzählt wird und das die Quicktime-Momente nicht mehr vorhanden sind. So hat man immer mal die Zeit sich die Charaktere genauer anzusehen und so auf ihre toll gestalteten Gestiken und Mimiken zu achten. Aber neben dem Herzstück gibt es ja weiter Modis, die nicht zu verachten sind. So gibt es unter anderem auch einen Trainingsmodus, wo man beispielsweise die verschiedenen Finisher und Kombos üben kann. Natürlich kann man sich online seinen Gegnern stellen und unter anderem versuchen bei „King of the Hill“ an die Spitze zu kommen und sich in den Ranglisten an den vorderen Stellen zu halten. Zu unseren Lieblingen gehört der „Turm“, wo man sich der Reihe nach immer stärkeren Gegnern stellen muss. Wer seinen Kämpfer besser ausstatten will, kann mit Modifikationen ausstatten, welche gegen Echtgeld gekauft werden können. Da der Turm nicht immer einfach ist, verlockt das Angebot sicherlich. Aber wir sind bisher immer ohne Echtgeld durch die Spiele gekommen. Schon mal die Schulterperspektive ausprobiert? Mit dieser kann man sehr gut die Krypta erforschen und sich auf Shang Tsuns Insel umsehen. Diesmal muss man leider keine Grabsteine, sondern einfache Truhen öffnen um an Bonis zu kommen. Diese kosten weiterhin das sauer erspielte Gold, wobei man sich leider keine Tipps mehr holen kann wo was drin ist – hier muss man auf den Zufall vertrauen. Dazu kommen auf der Insel noch kleine Rätsel, welche weitere Bereiche freischalten.

Im Ganzen gesehen bekommen die Spieler mit „Mortal Kombat 11“ aus dem Hause Warner Brothers Interactive in unseren Augen das beste Spiel der Reihe geboten. Die Geschichte im Spiel ist interessant, die technische Seite sehr gut gelungen und die verschiedenen Charaktere haben einen hohen Wiedererkennungswert. Die Kämpfe machen viel Spaß, es gibt reichlich Blut zu sehen, dazu kommen tolle Zwischensequenzen, die aus einen Film stammen könnten. Die Gegner im Turm sind nicht immer einfach und auch nicht fair, hier muss man etwas Geduld haben um weiter zu kommen. Dafür können die 20 unterschiedlichen Gegner, die Krypta und die Gewalt Punkten, wer die „Mortal Kombat“-Reihe kennt und mag, wir bei den aktuellen Spiel mehr als auf seine Kosten kommen.

(sk)

Zusätzliche Informationen

Konsole: Xbox One
Hersteller: Warner Bros. Interactive Entertainment
Titel: Mortal Kombat 11
Altersfreigabe: USK ab 18 freigegeben
Genre: Kampfspiele
Spieler: 1
Multiplayer lolal: 2
Online Multiplayer: 2-8
HDD: 38,96 GB
Controller: Xbox One Wireless Controller
Optimiert für Xbox One X
HDTV: 4K Ultra HD
Erscheinungstermin: 23.04.2019

Hier gehts zum Download

"Mortal Kombat 11" aus dem Hause Warner Bros. Interactive Entertainment (Xbox One)

"Mortal Kombat 11" aus dem Hause Warner Bros. Interactive Entertainment (Xbox One)

"Mortal Kombat 11" aus dem Hause Warner Bros. Interactive Entertainment (Xbox One)

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