Die Fans erinnern sich sicherlich an die 18-jährige Max, die in der kleinen Stadt Arcadia aufgewachsen war. Nachdem sie einige Zeit mit ihren Eltern in Seattle wohnte, zog es sie zurück nach Arcadia. Dortwoltle sie an der Blackwell Academy Fotografie studieren. Zu dem Zeitpunkt, wo Max an der Academy ankam, war gerade die Studentin Rachel verschwunden und schon in der ersten Stunde wird Max auf ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten aufmerksam. Denn sie konnte plötzlich in der Zeit zurückspringen und somit den Verlauf ändern …
Schon vor drei Jahren konnten die französischen Entwickler von „Dontnod Entertainment“ mit „Life is Strange“ komplett überzeugen, nun folgte das zweite Spiel der Reihe, welches von den Fans sehnlichst erwartet wurde. Max und Chloe haben Sean und Daniel beerbt, so dass man nicht nur eine neue Geschichte, sondern auch komplett neue Charaktere geboten bekommt. Der Vorteil ist, dass man nicht zwingend das erste spiel der Reihe gespielt haben muss um hier klar zu kommen, selbst Neulinge des Genres werden hier problemlos klar kommen. Gesagt sein aber, dass Sean und Max mehr gemeinsam haben, als man zuerst denken mag.
Zurück zur Geschichte im Spiel. Die schon erwähnten Brüder Sean und Daniel sind 16 und neun Jahre alt, sie bewohnen zusammen mit ihrem Vater ein kleines Haus in einer Vorstadt, wo sich Hase und Fuchs gute Nacht sagen. Eines Tages wird Sean nach der Schule von seiner besten Freundin Lyla angesprochen, ob er am Abend auf die Party kommt. Auf dem Weg zu seinem Haus unterhalten sich die Beiden und dem Spieler wird die Umgebung gezeigt dabei wird er auch auf den älteren Nachbarjungen Brett aufmerksam, mit denen die Brüder nicht gut auskommen. Dabei erfährt Lyla, das Sean sich mit Jenn Nachrichten geschickt hat. Zwar findet Lyla Sean echt gut, dennoch gibt sie ihn Tipps, wie er bei Jenn landen kann. Dies alles läuft sozusagen als Intro ab, erst als Sean sein Zuhause erreicht übernimmt der Spieler die Kontrolle über ihn.
Man erkundigt das Hause, lernt den Vater und Daniel kennen und muss sich entschieden, wer der Beiden einen hart umkämpften Schokoriegel essen darf. Während man dann verschiedene Sachen für die Party finden muss, unter anderem eine Decke und Kekse, bastelt der Vater in der Garage an einem Auto. Nachdem Sean alles erforderliche gefunden hat, will er Lyla über den Videochat anrufen, wird aber mitten im Gespräch von Daniel abgelenkt, der Streit mit Brett hat. Sean will helfen, allerdings verläuft alles anders als geplant und eine Druckwelle zerstört einen großen Teil der Umgebung. Sean schnappt sich Daniel und beschließt mit ihn zu flüchten – wenn es sein muss, bis nach Mexiko …
Wie beim ersten Spiel der Reihe bekommt man auch bei „Life is Stange 2“ fünf Episoden geboten, von denen die erste als Download zur Verfügung steht. Nach und nach werden die Episoden zwei bis fünf veröffentlicht, so dass man am Ende das komplette Spiel zu Hause hat. In diesem sind die beide Brüder auf sich angewiesen, was wegen des teils leicht nervigen Daniel nicht immer leicht ist. Als die Beiden beispielsweise durch den Nationalpark wandern, stellt Daniel jede Menge Fragen. Diese muss der Spieler beantworten, was dank mehreren Antwortmöglichkeiten schnell von der Hand geht. Allerdings sollte man gut überlegen was man sagt, denn jede noch so kleine Antwort kann den Verlauf der Geschichte ändern, man muss also immer mit den Konsequenzen rechnen. Wir sind echt gespannt, was die kommenden Episoden mit sich bringen werden.
Technisch ist alles im grünen Bereich. Die Spieler bekommen hier eine abwechslungsreiche Umgebung geboten, die Charaktere, besonders die beiden Jungs, haben einen hohen Wiedererkennungswert und wachsen einen schnell ans Herz. der Spieler bekommt mit „Life Is Strange 2“ ein facettenreiches Spiel geboten, welches uns vor die Konsole gefesselt hat. Alles wirkt authentisch, was unter anderem auch auf die gute Grafik zurückzuführen ist. Überall sind liebevoll gestaltete Einzelheiten zu sehen, so dass es sich lohnt mal einen Blick in die Runde zu werfen. Auch wenn das Spiel komplett auf Englisch ist, kommt man mit guten Schulenglischkenntnissen durch. Dazu sind deutsche Untertitel vorhanden, so dass man dem Geschehen problemlos folgen kann. Wer das erste Spiel der Reihe mochte, wird am zweiten Teil nicht vorbei kommen.
(sk)
