Willkommen in der kunterbunten Welt von „Slime Rancher“, wo die Spiele die Kontrolle über Beatrix LeBeax übernehmen. Die junge Dame ist nach einem Jahr im Kälteschlaf auf einen Planeten angekommen, der gut 1.000 Lichtjahre von der uns bekannten Erde entfernt ist. Und genau hier, in der scheinbar trostlosen Welt, will die junge Dame ihre Farm aufbauen und Slimes und Plorts zu fangen. Beides bringt viel Geld ein, wobei die Plorts in der Zukunft für alles genutzt wird, was die Menschen herstellen. Daher werden viele Plorts benötigt, worauf Beatrix natürlich setzt.
Erst gibt es hier nicht viel zu sehen, selbst die Farm ist noch im Aufbau. Die Umgebung besteht scheinbar aus trockenem Sand, große Steine liegen herum, immer mal wieder finden sich Büsche mit Früchten und Rasenstücke mit Möhren. Dazwischen liegt Plort (Hinterlassenschaften der Schlimes) herum und immer mal wieder hüpft ein Slime durch die Gegend. Und hier soll einer Farm entstehen? Genau hier will Beatrix ihre Farm aufbauen? Richtig! Denn der Plort und die Slimes sind wichtig, anstellte mit Gießkanne und Hacke, ist Beatrix mit einem Vacpack unterwegs, welches Slimes, Plort, Früchte und Tiere wie unter anderem Küküken einsammelt. Um die schleimigen Slimes unter Kontrolle zu halten, werden diese auf der Farm in Gehege eingesperrt.
Gespielt wird das Ganze aus der Ego-Perspektive. So ist Beatrix nicht, das Vacpack ist dafür immer im Vordergrund zu sehen. So durchsucht Beatrix die Gegend nach Schleimwesen und Nahrung, und legt auf der Farm Beete für Gemüse und Obst an. Nicht zu vergessen ist, dass man auch neue Gehege bauen muss, denn nicht alle Slimes haben einfache Grundbedürfnisse. Je „komplexer“ die Slimes werden, desto mehr „Luxus“ benötigen sie in ihren Gehegen. Dazu sei gesagt, dass die Slimes nicht immer lieb und nett sind wie die Pinken zu Beginn, sondern dass manche Rassen nicht nur aggressiv, sondern auch gefährlich werden können, wie die Fels-Slimes oder Terrs. Wenn die genannten die Plots von fremden Slimes fressen, kommt als Steigerung ein Largos heraus, mit dem gar nicht zu spaßen ist.
Natürlich kann man alle Slimes einfangen und züchten, um diese vor dem Verkauf in Gehege zu halten. Kleiner Haken: Um die Slimes zu fangen die mehr Geld einbringen, muss das Equipment von Beatrix verbessert werden, unter anderem muss der Tank des Vacpacks vergrößert werden, damit mehr Slimes und mehr Nahrung gesammelt werden kann, dazu kommt mit der Zeit unter anderem ein Jetpack dazu, damit Beatrix in Gebiete vordringen kann, die man sonst nicht erreichen könnte. Natürlich ist nicht das komplette Gebiet von Anfang an frei gegeben. Um den Teleporter zu nutzen oder an Gefilde zu gelangen, die bisher verschlossen waren, benötigt der Spieler Bares, welches durch den Verkauf von Slimes erzielt wird. Dazu sollte der Spieler die Mails lesen, die von Freunden und Neidern geschickt werden. Diese enthalten meist gute Tipps oder man trifft per Mail Tauschgeschäfte und kommt so zu neuen Ressourcen.
Im Ganzen gesehen bekommt man mit dem Indie-Hit „Slime Rancher“ von Monomi Park ein kunterbuntes Spiel geboten, welches über einen längeren Zeitraum gut unterhalten kann. Neben Slimes fangen und Nahrung suchen gibt es auch mal kleine Rätsel zu lösen, die technische Seite hat uns gut gefallen. Die Grafik ist einfach aber solide und gefällig, die Steuerung hat uns keine Probleme gemacht. Das Spiel ist zurzeit für 19,99 Euro als Download im Shop erhältlich, dazu kommt mit das kostenlose „Slime Rancher Piratisches Paket“ , welches neben dem „Smaragd-Chroma-Paket“ auch eine „Piratische Mode-Kapsel“ und ein „Schatzkisten-Slime-Spielzeug" enthält.
(sk)