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"Tennis World Tour" (Legends Edition) aus dem Hause Bigben Interactive (PlayStation 4)

Lange ist es her, dass wir eine gute Tennis-Simulation unser Eigen nennen konnten. Jahrelang kam nichts in dieser Richtung auf dem Markt, wobei die Latte mit „Top Spin 4“ auch sehr hoch gelegen ist. Aber es ist noch nicht aller Tage Abend: In diesem Jahr feiert der weiße Sport sein Comeback, die Fans können sich auf drei Tennisspiele freuen, darunter auch „Tennis World Tour“ aus dem Hause BigBen. Wir haben uns das Spiel für die PlayStation 4 genauer angesehen und meinen, dass man hier kein dumpfes hin- und herschlagen des Tennisballs geboten bekommt, sondern ein taktisches Sportspiel, welches mit viel Realismus und schnellen Reaktionen punkten kann.

Aber werfen wir erst einmal einen Blick auf den Anfang des Spiels. Hier kann man zwischen einer „Karriere“, der „Tennisakademie“, einem schnellen Spiel („Exhibition“) und dem „Online Modus“ wählen. Letzterer wird, ebenso wie das „Doppel“ noch freigegeben, so dass wir diese nicht ausprobieren konnten. Aber es gibt auch Offline reichlich zu tun! Wenn man sich für die „Karriere“ entscheidet, hat man die Wahl zwischen „Herausforderer“, „Experte“ und „Realistisch“, welche sich hinsichtlich der Hilfen unterscheiden. Während man als Herausforderer seine Matches wiederholen kann ohne sie aufzugeben, entfällt diese Option bei „Experte“ und „Realistisch“. Dafür fallen die Matches in den ersten beiden Fällen kürzer aus, alleine in „Realistisch“ haben diese eine normale Länge, hier ist auch kein Hilfeinterface vorhanden. Wer sich für die „Akademie“ entscheidet, lernt hier von der Pieke auf was es bedeutet ein Racket zu führen. Diese teilt sich in „Anfänger“, „Fortgeschrittene“, „Karriere“ und „Herausforderungen“ auf, die noch einmal in sich aufgeteilt sind. (Siehe Anhang).

Zuerst erstellt der Spieler einen eigenen Charakter, was schon etwas Zeit in Anspruch nimmt. Natürlich hat man zusätzlich die Möglichkeit sich für einen „fertigen Spieler“ zu entscheiden, mit dabei sind unter anderem Roger Federer, Angelique Kerber und Andre Agassi (letzterer ist, wie McEnroe auch, nur in der Legend Edition). Das Spiel wirbt damit, dass es sich um perfekte Nachbildung der Spieler und Ihrer Bewegungen handelt, welche mittels Bewegungserfassung und Fotogrammmetrie entstanden sind. Das mit den Bewegungen kommt hin, bei der Ähnlichkeit scheiden sich die Geister. Wir finden, dass beispielsweise Agassi gut als eben dieser zu erkennen ist, bei McEnroe mussten wir dagegen zweimal hinschauen um eine Ähnlichkeit zu erkennen. Nun gut, wir konnten das locker verschmerzen und haben uns erst einmal an ein „schnelles Spiel“ gewagt. Wir wollten einfach nur einen ersten Eindruck bekommen – und wurden schnell fertig gemacht. Grund war, dass wir nicht mehr trainiert sind und auch, dass wir die Akademie haben links liegen lassen. Wir raten daher, sich in die Akademie zu begeben und sich dort mit den Grundlagen, den Bewegungen und verschiedenen Schlägen vertraut zu machen – dann klappt es auch mit dem Lop und Slice und auch der Top Sin scheut dann richtig gut aus.

Im Übrigen kann der Spieler in „Tennis World Tour“ zwischen fast 20 unterschiedlichen Plätzen mit verschiedenen Oberflächen wählen. Wer lieber auf Rasen spielt, kann das tun. Oder auf Sand, einem Hartplatz oder auf Hartholz oder Teppich – die Auswahl ist groß. Man sollte aber klug wählen, denn der Boden beeinflusst das Spiel. So sind die Bälle auf Hartholz schneller als auf Rasen oder auf Sand. Gesagt sollte aber auch sein, dass noch kleine Schwächen vorhanden sind. Nicht jeder Ball sitzt richtig, manchmal sind kleine Ruckler vorhanden und die KI der Gegner ist nicht immer ganz ausgeglichen. Dennoch hatten wir echt Spaß und finden, dass eine gute Portion Realismus gegeben ist. Und was noch nicht ganz passt, wird ja noch passend gemacht, Updates stehen schon in den Startlöchern.

Wer sich für die „Legends Edition“ entscheidet, bekommt tolles Boni dazu. So steht dem Spieler mit „Sophie Walker“ ein exklusiver Coach zur Seite, der für einen Erfahrungsbonus sorgt. Dazu kommen „Fünf Skill Cards“, „Dimitrov’s Racket“ und „Federer’s Racket“, sowie mit „Nike’s Pack“ und „Legend’s Pack“ zwei komplette offizielle Outfits. Aber das ist noch nicht alles, es gibt später noch ein „Online-Spieler-Abzeichen“ und - vielleicht das Interessanteste – es gibt mit John McEnroe (1990) & Andre Agassi (1995) zwei spielbare legendäre Spieler.

Im Ganzen gesehen bekommt man mit „Tennis World Tour“ aus dem Hause BigBen kein perfektes, aber dennoch ein sehr gutes Spiel geboten. Es wurde auch Zeit, dass man sich endlich wieder ein Tennisspiel nach Hause holen konnte. Ja, kleine Schwächen sind vorhanden, diese werden aber bald ausgemerzt. Wir lassen uns dahingehend gerne überraschen und versuchen bis dahin in der Akademie unser Bestes zu geben, damit wir im gelungenen Karrieremodus hoffentlich irgendwann an die Spitze kommen werden.

(sk)


Akademie
Anfänger:
- Erlerne die Grundlagen
- Bewegen
- Auflegen
- Der Aufschlag

Fortgeschrittene Übungen:
- Grundlinien-Schläge
- Stoppball & Lob
- Die verschiedenen Aufschläge
- Der Volley

Karriere:
- Volley
- Aufschlag
- Spins
- Präzision
- Bewegen

Herausforderungen:
- Flache Schläge
- Flache Schläge II
- Topspin
- Slice
- Slice II
- Volley
- Aufschlag
- Aufschlag II
- Schmettern
- Spins
- Präzision
- Präzision II
- Bewegung

Zusätzliche Informationen

Konsole: PlayStation 4
Hersteller: Bigben Interaktive
Titel: Tennis World Tour
Altersfreigabe: USK ab 0 freigegeben
Genre: Sport
Spieler: 1-2
Netzwerk-Spieler: 2-2
HDD: 3,84 GB
Controller: DUALSHOCK®4
Erscheinungstermin: 29.05.2018

Hier gehts zum Download

"Tennis World Tour" (Legends Edition) aus dem Hause Bigben Interactive (PlayStation 4)

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