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"The Evil Within 2" aus dem Hause Bethesda (Xbox One)

In dem Moment, wo sich die Dunkelheit über unser Land senkt, wo es draußen ruhiger wird und die teils nicht definierbaren Geräusche besser an unser Ohr dringen, ist endlich die Zeit gekommen „The Evil Within 2“ in die Konsole zu legen und in die Welt von Sebastian Castellano abzutauchen. Wir erinnern uns noch daran, dass sich dieser im ersten Spiel der Reihe zusammen mit seinen Kollegen Josep Oda und Julie Kidman aufmachte, um die Geheimnisse einer Klinik zu ergründen. Dort trafen sie auf eine düstre und unbekannte Kraft, welche in einer mysteriösen Welt schreckliche Kreaturen zum Leben erweckte. Das Schlimmste aber war, dass er seine Tochter Lily verlor, was er bis heute nicht verwunden hat.

Aber dann wurden die Karten neu gemischt, Sebastian erfuhr, dass es sich um eine Simulation von STEM handelte – und das Lily noch am Leben ist! Er wurde von Mobius wissentlich getäuscht um Lilys noch unschuldige Gehirn als neue Steuereinheit für seine Technologie STEM nutzen zu können. Allerdings ging etwas gehörig schief, Mobius verlor den Kontakt zu der kleinen Lily und die Simulation entwickelte ein Eigenleben. Nun liegt es an Sebastian nicht nur Lily, sondern auch sie Welt von STEM zu retten.

Schon der erste Teil von „The Evil Within“ konnte die Spieler mehr als überzeugen, das Spiel schaffte eine sehr solide Grundlage und ließ hoffen, dass die Fortsetzung nicht lange auf sich warten lassen würde. Auch wenn man das erste Spiel nicht kennt, wird man den Einstieg schnell finden, zumal man gute Hilfen geboten bekommt. Auf der anderen Seite hat man kleine Vorteile wenn man den ersten Titel auch gespielt hat, denn es sich etliche Hinweise zum Vorgänger vorhanden. So oder so, einer Reise ins Gehirn der Charaktere steht nichts mehr im Wege, denn STEM ist bereit es mit jedem von uns aufzunehmen und sich zu verteidigen. So übernimmt der Spieler erneut die Kontrolle über Sebastian und begibt sich in die Stadt Union, wo scheinbar alle Kreaturen der Hölle eine neue Heimat gefunden haben. Die Stadt ist groß, man kann sich frei bewegen (und verlaufen), es macht Laune sich durch diese zu gehen und immer mal wieder etwas Neues zu entdecken. Denn die Stadt lebt und ändert sich, die gelungenen Effekte machen es dem Spieler nicht einfacher sich zu orientieren. Man erschreckt teilweise wirklich vor seinen eigenen Schatten, man überlegt woher die Geräusche kommen und kämpft um sein Leben, weil eine oder mehrere Kreaturen urplötzlich hinter einen auftauchen. Von daher ist es ratsam nicht wie ein Elefant im Porzellanladen durch die Gegend zu rennen, sondern sich gut zu überlegen wo man lang geht und wo man sich vorsichtig heranschleichen sollte.

Der Spieler kann zu Beginn zwischen drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden wählen, wobei der Dritte nur denjenigen zum empfehlen ist, der sich mit dem Genre auskennt. Denn schon der kleinste Fehler kann in diesem Fall den Tod bedeuten. Es gibt wieder verschiedene Waffen, unter anderem ist neben Schusswaffen ist auch eine Armbrust vorhanden. Und das Teil ist richtig gut, denn neben normalen Bolzen kann man unter anderem auch Explosionspfeile verschießen, die eine einschlagende Wirkung haben. Auch die Elektroschockpfeile haben es in sich, zumal man diese gut aus der Distanz verwenden kann. Wenn man einen Gegner dem Erdboden gleich gemacht hat, verliert dieser grünes Gel, welches der Spieler einsammeln sollte. Dieses ist für das Auflevens von Sebastian zuständig, so dass man unter anderem seine Kampfkraft erhöhen kann. Des Weiteren sammelt der Spieler weitere Ressourcen ein, die man an Werkbänken unter anderem zu neuer Munition verarbeiten kann. Wer wirklich dringend Munition benötigt, kann diese diesmal auf vor Ort herstellen benötigt dafür aber mehr Ressourcen. Daher sollte man sein Inventar immer gut im Auge behalten, damit man zur rechten Zeit den Weg zur Werkstatt findet.

Schauen wir uns einmal die Gegner ein wenig genauer an. Als wir das erste Mal der merharmigen Kreatur begegnet sind, welche nicht nur schrille Töne von sich gibt, sondern auch widerlichen Schleim ausstößt, der einen die Haut von den Knochen frisst, haben wir nicht nur einmal den Tod gefunden. Zumal einige seiner/ihrer Schergen in der Nähe sind, die verdammt schnell vor einem stehen. Dann gibt es unter anderem noch den verrückten Stephano Velentini und den fanatischen Pater Theodore, die wir schon aus den Trailern kennen. Im Spiel erfährt man aber viel mehr über die Beiden, besonders warum sie so sind wie sie sind und auch, wie es dazu kam. Verraten sei, dass Valentini sein Auge als Kriegsfotograf verlor – und dabei dem Tod ins Auge blickte. Seine grotesken Plastiken setzt er aus Leichenteilen zusammen, welche sicherlich nicht nur auf uns verstörend wirken, zumal man öfter Skulpturen des „Künstlers“ im Spiel zu sehen bekommt. Dazu kommen wieder viele Untote, die recht fix auf einen zugelaufen kommen.

Weiterhin ist noch der Kommunikator zu erwähnen, eine Art Funkgerät, mit den man Kontakt zu seinen Kollegen aufnehmen kann. Auch kann man damit Erinnerungen erforschen, so dass man einen schönen Blick hinter die Geschichte bekommt. Also generell ist der Grat zwischen linearer Geschichte und offener Welt sehr gut gelöst. Zwar regen sich manche User auf, dass hier nicht an der Grafik geschraubt wurde, was wir nicht verstehen. Die Umgebung und die Charaktere sehen gewohnt klasse aus, überall sind liebevoll gestaltete Details zu entdecken. Es gibt Licht- und Schatteneffekte, fließende Bewegungen und eine gute Weitsicht. Wenn man in den düsteren Passagen von Weitsicht reden kann. Die KI (künstliche Intelligenz) der Gegner ist durchschnittlich, teilweise sogar sehr hoch, zumindest sind sie schnell. Die gelungenen Effekte passen zu den jeweiligen Passagen und die Musik unterstützt das Spiel positiv. Dazu gibt es an der deutschen Synchronisation nichts auszusetzen, so dass „The Evil Within 2“ nichts im Wege stehen sollte.

Im Ganzen gesehen bekommt man mit „The Evil Within 2“ aus dem Hause Bethesda eine gelungene Fortsetzung geboten, die in unseren Augen über einen hohen Wiederspielwert verfügt. Horror und Splatter kommen auf jedem Fall nicht zu kurz, es ist eine tolle Atmosphäre vorhanden. Wer sich schon für das erste Spiel der Reihe begeistern konnte, kann mit der Fortsetzung keinen Fehler machen. Wir empfehlen das Spiel wohldosiert in den Abendstunden zu genießen, die Konsole an eine Anlage anzuschließen und die Lichter zu löschen. Viel Spaß!

(sk)

Zusätzliche Informationen

Konsole: Xbox One
Hersteller: Bethesda
Titel: The Evil Within 2
Altersfreigabe: USK ab 18 freigegeben
Genre: Survival Horror
Spieler: 1
HDD: 28,16 GB
Controller: Xbox One Wireless Controller
Erscheinungstermin: 13.10.2017

Hier gehts zum Download

"The Evil Within 2" aus dem Hause Bethesda (Xbox One)

"The Evil Within 2" aus dem Hause Bethesda (Xbox One)

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"The Evil Within 2" aus dem Hause Bethesda (Xbox One)