Willkommen in der bunten Welt von „Portal Knights“, die allerdings gerade ein wenig in Trümmern lebt. Was zu tun ist, sollte jetzt schon klar sein: Die hübsche Insel einfach wieder aufbauen und die heile Welt wieder zum Leben zu erwecken. Dazu müssen die mystischen Portale, welche die Welten miteinander verbinden, repariert werden. Aber bevor man damit beginnt, muss man erst einmal seinen eigenen Charakter erstellen. So muss man erst einmal wählen ob man Mann oder Frau sein möchte und kann dann verschiedene Einstellungen vornehmen. Unter anderem kann man sich für oder gegen einen Ohrring entscheiden, zwischen verschiedenen Bärten und Haarfarben wählen. Dann muss man sich entscheiden, ob man lieber ein Krieger, ein Waldläufer oder lieber ein Magier sein möchte. Wenn man dann auch noch einen Namen eingegeben und sich für eine große oder kleine Insel entschieden hat, geht es auch schon los.
Also auf zu „Junkers Hügel“ damit man sich ein wenig umsehen kann. Also macht man sich auf dem Weg um bunten Portalsplitter zu finden. Überall blüht und grünt es, Bäume wachsen in dichten Gruppen und Tiere huschen durch die kleine Welt. Was nun zu tun ist, wird in der linken, oberen Ecke angezeigt. So mussten wir unter anderem eine Spitzhacke herstellen. Im übersichtlichen Menü wird angezeigt, dass wir dazu vier Steine und zwei Holz benötigen. Dazu geht man zu den Bäumen, visiert einen an und schießt (als Waldläufer) auf den Baum. Ebenso verhält es sich bei den Steinen, so dass man am Ende genügend Material zusammen hat. So kann man mit der Zeit viele verschiedene Waffen und Gegenstände selber herstellen.
Aber nicht nur Bauen und Reparieren steht hier an der Tagesordnung, auch gegen Feinde tritt man an und vor allem muss man die vielen bunten Portalsplitter finden. Diese sind in der ganzen Welt verteilt und werden teilweise gut bewacht. Dafür entfällt hier, dass die Gegner nach den Gefechten eine Beute hinterlassen. Wenn man auf einer neuen Insel angekommen ist, macht man sich erst einmal auf die Suche nach den bekannten Portalsplittern, die nach der Zusammensetzung einen Weg in eine weitere Welt bieten. Zwischendurch muss man Ressourcen sammeln und kleinere Gegner erledigen, sowie Waffen und Objekte bauen.
Werfen wir einen Blick auf die technische Seite im Spiel. Die Umgebung wurde liebevoll und detailliert gestaltet. Es gibt grüne, dicht bewachsene Inseln, aber auch Eiswelten, die kühl, aber weiterhin ausführlich dargestellt wurden. Die Charaktere und Tiere sehen allesamt knuffig aus, die verschiedenen Gegner wurden unterschiedlich gestaltet. Dazu kommen die tollen Kämpfe, die man mit etwas Geschick und gut platzierten Kombos gut schaffen kann. Mit den erfolgreichen Kämpfen steigt der Spieler alle fünf Runde eine Stufe auf und bekommt man eine neue Fähigkeit dazu. Zwar ändert sich das Kampfsystem dadurch nicht, Spaß macht es dennoch. Auch drei Endgegner sind vorhanden. Große Endgegner, die auf ihren kleinen Inseln nur darauf warten, dass man ihnen einen Besuch abstattet.
Dazu kommt ein großer Baukasten, mit dem man sich seine eigene Insel schaffen kann. So sammelt man unter anderem Holz und Steine auf seiner Reise, um sich dann auf seiner Insel zu bauen. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, so dass jeder sein eigenes Unikat erschaffen kann. Natürlich kann man „Portal Knights“ nicht nur alleine, sondern Offline mit einem Freund spielen. Online finden sich sogar bis zu vier Spieler zusammen, wobei diese nicht wahllos ausgesuchte werden, es werden ausschließlich nur die Spieler akzeptiert, die in der eigenen Freundesliste stehen.
Offline-Spieler können zu zweit im Splitscreen an einem Bildschirm spielen - online oder im LAN können sich bis zu vier Freunde eine Welt teilen. Allerdings müssen sich bereits alle kennen und gegenseitig in der Freundesliste haben. Ein Matchmaking, um fremde Spieler einzuladen oder deren Inselwelten zu besuchen, gibt es nicht.
Insgesamt gesehen bekommen die Spieler mit „Portal Knights“ aus dem Hause 505 Games ein solides Spiel geboten, welches in der Zukunft weitere Updates versprochen hat. Zwar ist der Anfang ein wenig holperig, aber wenn man einmal den Dreh raus hat, funktioniert alles wie von alleine. Die Bossgegner sind wirklich Bildschirmfüllend, der Wechsel zwischen Tag und Nacht passt. Alleine die Kamera steht sich manchmal selber im Weg, was man aber nach kurzer Zeit in den Griff bekommt. Wem das Genre zusagt, sollte dem Spiel eine Chance geben.
(sk)
