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"Sniper Ghost Warrior 3 - Season Pass Edition" aus dem Hause CI Games (Xbox One)

Willkommen bei „Sniper: Ghost Warrior 3“ aus dem Hause CI Games, welches gerade in den Handel gekommen ist. Die Spieler übernehmen hier die Kontrolle über den US-Marine Jon North, der zusammen mit seinem kleinen Bruder Robert an der ukrainisch-russischen Grenze unterwegs ist. Zuerst schaffen sie es den Gaunern einzuheizen, dann aber wird Robert von Terroristen entführt und Jon macht sich auf die Suche nach ihm. Seine Spur führt ihn nach Georgien, wo korrupte Politiker das Land beherrschen. Sie besorgen sich Waffen aus Russland und sind somit bestens ausgestattet.

Die Geschichte im Spiel ist ok, wobei diese bei solchen Spielen sowieso nur am Rande der Form halber erwähnt werden. Im Grunde geht es in „Sniper: Ghost Warrior 3“ nur darum, vorgegebene Aufgaben zu erledigen, sich an Nebenmissionen zu versuchen und Gegner den Erdboden gleich zu machen. So sind insgesamt 26 Hauptmissionen zu erledigen, die sich auf vier Kapitel verteilen. So muss man unter anderem eine Radaranlage finden und die Antennen neu ausrichten oder auch mal ein Bahndepot in die Luft sprengen, damit die Versorgung unterbrochen wird. Spaß macht es auch eine Uniform zu stehlen, um an der Hochzeit eines Gangsters teilzunehmen oder Geiseln zu befreien.

So gesehen ist alles beim alten, wobei es natürlich auch Neurungen gibt. Die größte ist – und das im wahrsten Sinne des Wortes – das man erstmalig eine offene Welt geboten bekommt. So muss man nicht mehr einen bestimmten Weg folgen, sondern man kann selber entscheiden wie man nun vorgehen möchte. Mal geht es durch eine große, schneebedeckte Landschaft, dann bieten uns verfallenen Ruinen eine kleine Deckung, aber meist sind Wälder mit Bäumen, Büschen und anderen Vegetationen zu sehen. Dazu gibt es Jons Unterschlupf, wo man die Missionen annimmt, sich neue Waffen bastelt, sowie Waffen und Drohnen aufrüsten kann. Wie man am Ende sein Ziel erreicht, kann jeder selber entscheiden. Manchmal kann man wie Rambo persönlich losstürmen und alles umnieten, dann ist es besser wenn man sich anschleicht und in Deckung bleibt.

Das Snipen ist eine der Funktionen, die richtig Laune bringt. Man wählt seinen Gegner aus, sucht sich eine gute Position und stellt das Gewehr richtig ein. Dabei wollte man auf eventuellen Wind achten, sonst geht der Schuss noch daneben. Wenn alles prima klappt, gibt es tolle Zeitlupenaufnahmen, so dass man genau sehen kann wo die Kugel einschlägt. Des Weiteren stehen dem Spieler natürlich auch noch andere Waffen, wie beispielsweise Messer, Minen, Granaten und Maschinengewehr, zur Verfügung. Mit der Drohne kann man Gegner markieren und die Umgebung erkundigen, ohne dabei gesehen zu werden oder in die Schusslinie zu geraten. Man muss aber weiterhin vorsichtig sein, denn wenn die Gegner die Drohne entdecken, wird diese von ihnen zerstört. Im Übrigen: Wer nicht gerne zu Fuß unterwegs ist oder längere Wege vor sich hat, kann auf einen Jeep zurückgreifen. Dazu gibt es noch eine Schnellreisefunktion, die man über die Fragezeichen im Spiel aktivieren kann.

Die KI (künstliche Intelligenz) der Gegner ist nicht schlecht, besonders im Nahkampf gefällt sie. Man sollte sich also vorsichtig bewegen und nicht unüberlegt auf die Gegner zugehen. Da diese nicht nur auf Sichtkontakt reagieren sondern anscheinend auch Ohren wie ein Luchs haben, sollte man tunlichst leise unterwegs sein und öfter schleichen um nicht das Zeitliche zu segnen. Auch der Wechsel der eigenen Positionen hat sich immer mal wieder als gute Idee bewiesen.

Werfen wir nun einen Blick auf die technische Seite im Spiel. Die USK 18 hat Sinn, denn es gibt wieder reichlich Blut, welches hoffentlich von den Gegnern stammt. Die verschiedenen Umgebungen wurden wieder toll gestaltet und mit vielen Details versehen. Das Gras wiegt sich im Wind und es sind natürlich Licht- und Schatteneffekte vorhanden. Animationen sind gibt es selten, wurden von uns aber auch nicht vermisst. Ab und an gibt es kleine Fehler in den Texturen, die aber nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Auch der Ton gefällt, besonders wenn man die Xbox an eine gute Anlage anschließt. Eine deutsche Sprachausgabe ist vorhanden, so dass man im Ganzen mehr als zufrieden sein kann.

Das Spiel wird im Store für 59,99 Euro angeboten. Dazu gibt es noch die „Seasonpass Edition“ für 69,99 Euro, welche folgende Erweiterungen enthält:
• Zwei wichtige Einzelspieler-Erweiterungen
• The Escape of Lydia
• The Sabotage
• Zwei Mehrspielerkarten
• Neues Fahrzeug: Buggy
• Neues Scharfschützengewehr McMillan TAC-338A
• Verbundbogen

Im Ganzen gesehen bekommen die Spieler mit „Sniper: Ghost Warrior 3“ aus dem Hause CI Games ein tolles Spiel geboten, welches sich die Fans der Reihe nicht entgehen lassen sollten. Die großzügigen Levels gefallen, es gibt verschiedene Spielstile (Ghost, Jäger, Krieger) und viel Waffen. Die Umgebung wurde schön gestaltet und die Missionen machen Spaß. Wir können hier einen reinen Kauftipp geben.

(sk)

Zusätzliche Informationen

Konsole: Xbox One
Hersteller: CI Games
Titel: Sniper Ghost Warrior 3 - Season Pass Edition
Spieler: 1
Genre: Shooter
Altersfreigabe: USK ab 18 freigegeben
Controller: Xbox One Wireless Controller
Erscheinungstermin: 25.04.2017

Hier gehts zum Download

"Sniper Ghost Warrior 3 - Season Pass Edition" aus dem Hause CI Games (Xbox One)

"Sniper Ghost Warrior 3 - Season Pass Edition" aus dem Hause CI Games (Xbox One)

"Sniper Ghost Warrior 3 - Season Pass Edition" aus dem Hause CI Games (Xbox One)

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