Zu Zeiten der VR Brille, von 3D Spielen und immer realistischeren Grafiken, kommt plötzlich Team 17 mit dem Spiel „Yooka-Laylee“ daher. Hierbei handelt es sich um ein klassisches Jump-n-Run-Spiel mit kunterbunten Farben, welches gerade für die Xbox One (S) und die PlayStation 4 (Pro) in den Handel gekommen ist. Ganz in der Art wie bei „Banjo & Kazooie“ macht sich der Spieler also auf dem Weg durch die Welten, sammelt Federn und Buchseiten und löst die unterschiedlichsten Aufgaben.
Die Hauptcharaktere sind das grüne Chamäleon „Yooka“ und die Lilafarbene Fledermaus „Laylee“, welches eine dicke rote Nase hat. Diese liegen gerade gemütlich auf Badetüchern und lassen sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Neben Laylee liegt ein Buch, welches sich plötzlich selbstständig macht. Natürlich machen sich die Beiden auf dem Weg und kommen zur Heimat des bösen Capital B und seinen Untergebenen Dr. Quack, die auf der Suche nach einem goldenen Buch sind. Als sie es fast haben, verteilen sich de kompletten Blätter über die ganze Welt. Yooka und Laylee wollen alle Blätter finden, damit der fiese Capital B nicht an sein Ziel kommt.
Die Geschichte ist niedlich, auch wenn sie eher nebensächlich ist. Der Spieler muss nun verschiedene Aufgaben erledigen. Natürlich muss man alle Buchseiten finden. Diese bekommt man teilweise einfach, weil sie auf dem Weg liegen, oftmals muss man aber Aufgaben erfüllen. Dazu liegen in jeder der fünf Welten 200 Federn, die man bei der Schlange Trowzer gegen Tricks eintauschen kann. So kann man Er ist leicht zu erkennen, wenn welche Schlage trägt schon Hosen und einen Hut? Zudem ist er schwer beschäftigt, was seine vielen Handyanrufe bestätigen. Immer wieder trifft man auf einen Bewohner, der ebenfalls Aufgaben für das Duo hat. Unter anderem muss man ein Molekül für eine Wissenschaftlerin finden, welches sei für eine Verwandlung benötigt. Wenn man dies schafft, wird man als Belohnung in eine hüpfende Blume verwandelt, die einen Nebel versprühen dann, der Blume wachsen lässt.
Das alles ist recht komplex, denn man kann jederzeit Aufgaben annehmen – und es sind viele vorhanden. Der Vorteil ist, dass man frei durch die Welten laufen kann und sich nicht an einen bestimmten Weg halten muss. Es gibt also jede Menge zu tun. Im Übrigen ist unter anderem in der ersten Welt ein Spielautomat vorhanden. Wenn man die dafür bestimmte Münze gefunden hat, kann der Spieler ein kleines Autorennen starten, wo man fünf Runden innerhalb eines Zeitfensters schaffen muss. Gelingt dieses, bekommt man von Rexos, den Hüter des Spiels, eine Belohnung.
Werfen wir kurz einen Blick auf die technische Seit im Spiel. Die Umgebung wurde kunterbunt und liebevoll gestaltet. Es gibt Bäume und Blumen, Wasser und Ruinen, überall trifft man auf kleine Gegner und bunte Schmetterlinge (die man fangen sollte um die Energie aufzufrischen) fliegen durch die Gegend. Manchmal steht sich die Kamera selber im Weg, womit man mit der Zeit aber klar kommt. Nervig ist es nur, wenn man einen Sprung nicht richtig hinbekommt. Die Steuerung ist ok, manchmal harkt sie ein wenig, man muss sich erst an diese gewöhnen. Was in unseren Augen wirklich nicht geht, ist die Sprache. Wobei Sprache übertrieben ist, denn die Figuren geben einfach nur ein „Blabla“ von sich – und das in verschiedenen Tonarten und Höhen. Wir haben den Ton in den Optionen erst einmal angepasst, denn mit der Zeit geht einen das Gebrabbel echt auf die Nerven. Dafür ist der Soundtrack gut gelungen, dieser geht ins Ohr und geht nicht auf die Nerven.
Im Ganzen gesehen bekommen die Spieler mit „Yooka-Laylee“ aus dem Hause Team 17 ein tolles Spiel geboten, welches über einen hohen Suchtfaktor verfügt. Es ist ein toller Humor vorhanden, die technische Seite ist gelungen und die beiden Hauptcharaktere haben einen hohen Wiedererkennungswert. Grundsätzlich wurden die verschiedenen Charaktere sehr gut gestaltet und – wie die Umgebung auch – mit vielen Einzelheiten versehen. Der Vergleich mit Banjo & Kazooie passt hier genau, Fans des bekannten Jump-n-Run werden auch bei „Yooka-Laylee“ komplett auf ihre Kosten kommen. Ach ja, ein Mehrspielermodus ist auch vorhanden, allerdings ist dieser in unseren Augen nicht wichtig. Denn hier bekommt man nur einige Minispiele geboten, die auch im Hauptspiel vorhanden sind. Bleibt zu hoffen, dass noch mehr Spieler dieser Art entwickelt werden. Absoluter Kaufipp!
(sk)
