Pünktlich wie Allerseelen und Martintag, erscheint jedes Jahr im November auch ein neues Spiel der Reihe „Call of Duty“. Diesmal hat Activision das Spiel mit den Zusatztitel „Infinite Warfare“ herausgebracht, man kann dieses im Handel als physikalischer Version und im Shop als Download, als Standard Version, Legacy Editon und als Legacy Pro Edition erwerben. Wir haben uns für die „Digitale Legacy Edition“ entschieden, welches neben dem Hauptspiel auch das Spiel „Call of Duty®: Modern Warfare Remastered“ (nur in der LE und nicht einzeln erhältlich), sowie die „Bonus-Map Terminal“ und das „Zombies in Spaceland-Pack“ mit einer Waffentarnung, einer Visitenkarte und einem Schicksal-und-Glück-Karten-Pack!
Nachdem sich alle Nationen der Erde zu der UNSA (United Nations Space Alliance) zusammengeschlossen haben entstanden nach und nach verschiedene Kolonien auf fast allen Planeten unseres Sonnensystems. Die Menschen haben sich dort eingelebt und kein Interesse an ihrer alten Heimatwelt. Diese benötigt allerdings solare Rohstoffe, welche ihr nach der Formierung der Separatisten zur SDF (Settlement Defense Fore) vorenthalten werden. Der Spieler übernimmt nun die Rolle des Captain Nick Reyes, der zusammen mit der Special Combat Air Recon den Auftrag hat die SDF aufzuhalten.
Der Spieler hat drei verschiedene Modis zur Auswahl: Er kann eine Kampagne spielen, sich im Mehrspieler Modus versuchen oder den Zombies gegenübertreten. In der Kampagne ist der Spieler als Rayes unterwegs, der als Kampfpilot seinem Mann zu stehen hat. Nicht immer einfach, aber durchaus lösbar. Natürlich sind auch wieder einige Änderungen vorhanden. Das Rayes nun als Captain unterwegs ist, ist Eine davon. Neu ist unter anderem aber auch, dass er nicht mehr zu Fuß, sondern in einem Jackal-Raumjäger unterwegs ist. Hier gilt es die Gegner ins Visier zu nehme und abzuknallen. Es gilt die kleinen Jäger und die Großraumschiffe der SDF zu erledigen, wofür man verschiedene Waffen zur Verfügung hat. Es gibt aber auch Momente, wo man ins Raumschiff steigt um andere Planeten oder feindliche Schiffe zu erkundigen. Jede Mission startet und endet auf der „Restribution“, das eigene Mutterschiff. Auf diesem wählt man seine nächsten Ziele aus, wirft einen Blick in die Nebenmissionen und ruft am Computer Daten zu Personen, Missionen und auch die Nachrichten ab.
Beim Mehrspielermodus muss man schnell sein. Es gibt verschiedene Rüstungen, welche die jeweiligen Stile unterstützen. Neu dabei sind vier Missionsteams, mit denen man Visitenkarten, Tarnungen, Embleme und Waffen freischalten kann, die man nur mit den neuen Teams erreichen kann. Insgesamt stehen dem Spieler verschiedene Modis zur Verfügung, die von den bekannten „Team Deathmatch“ bis zu „Dominaton“ alles Bekannte enthalten. Mit „Kill Confirmed“ ist ein neuer Modus vorhanden, in dem man eine Drohne zu eliminieren versucht. Der Knackpunkt: Es sind nur Nahangriffe erlaubt.
Der beliebte Zombie Modus ist natürlich erhalten geblieben. Auf „Spaceland“, einen Vergnügungspark, der ganz im Stil der 80er Jahre gehalten wurde, könne, bis zu vier Spieler ihr Können beweisen. Überall tauchen Zombies auf, es gibt die unterschiedlichsten Attraktionen zu sehen plus einer voll funktionstüchtigen Achterbahn. Hier gilt es eine Zombie-Welle den Erdboden gleich zu machen, damit ein neuer Abschnitt freigeschaltet wird. Wenn man selber das Zeitliche segnet, kommt man nicht gleich wieder ins Spiel, sondern so gesehen in eine Spielhalle. Hier findet man etliche Spiele von Activision, ganz toll in der alten 8 Bit Version anzusehen. Wenn man hier ein wenig daddelt sammelt der Spieler Lebensenergie und kann so wieder ins laufende Spiel einsteigen. Glaubt uns, es macht einen Heidenspaß die Zombies zu jagen, dieser Modis ist gerade mit der Kirmes klasse gelungen.
Werfen wir noch einen Blick auf die neuen Nebenmissionen. Diese sollte man sich nicht entgehen lassen, weil sie nicht nur die Geschichte vorantreiben, sondern auch nach erfolgreicher Absolvierung der Missionen, Erfolge freigeschalten. Auch Verbesserungen bekommt man so, unter anderem schaltet man hier das schnellere Regenerieren frei. So muss man beispielsweise die Roboter der Gegner hacken um diese lahmzulegen.
Wie schaut es denn mit der technischen Seite aus? Die Zwischensequenzen wissen zu gefallen, diese laufen sauber und fehlerfrei ab. Man bekommt hier wie gewohnt gut gestaltete Umgebungen und Charaktere zu sehen, wobei sich alles gut und schnell aufbaut. Dazu kommen die guten Effekte, die nicht optimal, aber gefällig sind. Wen eine ein Raumschiff explodiert oder man einfach das All erkundigt, macht das schon Laune. Auch der Sound ist gut gelungen, der besonders in den Actionszenen zum Einsatz kommt. Hier lohnt es sich die Konsole an die Anlage anzuschließen, um mitten im Schusswechsel dabei zu sein. Auch in ruhigeren Szenen kommen die hinteren Lautsprecher dank kleiner Umgebungsgeräusche gut zum Einsatz. Die Dialoge sind jederzeit problemlos zu verstehen, auch werden immer Untertitel eingeblendet.
Im Ganzen gesehen hat uns „Call of Duty®: Infinite Warfare“ in der „Legacy Edition“ gut gefallen. Die Mischung aus Flug- und Bodenmissionen ist sehr gut gelungen, so dass an hier gute Abwechslung geboten bekommt. Wobei die Missionen generell unterschiedlich gestaltet wurden. Ganz optimal ist die technische Seite nicht, was wir schon von der Reihe kennen. Dennoch ist ein toller Spielspaß gegeben, Fans von „Call of Duty“ kommen hier wieder auf ihre Kosten.
(sk)
