Schabernack

Eva Hügler hat finanzielle Nöte und kann so ihr Hotel nicht eröffnen. Ein reicher Bekannter soll helfen, der Eva schon jahrelang heiraten will. Das passt Oberkellner Peter gar nicht! Viele Gäste ziehen auf einmal ins Hotel, da ein nahe gelegenes Sanatorium abgebrannt ist, aber benehmen sich wie Verrückte. So entwickelt sich alles in eine Richtung, dass man letztlich glaubt, jeder sei übergeschnappt. Do not copy!

Originaltitel: Schabernack
Filmlänge: 79 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1936
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 06.02.2015
EAN-Code: 4042564153644

deutsch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
Am 4. September 1936 wurde der Film Schabernack erstmals in den deutschen Kinos gezeigt. Die Zuschauer waren begeistert, brauchte man doch endlich wieder einmal humorvolle Abwechslung. Nichtsahnend, dass der Zweite Weltkrieg bald das Land erfassen würde, nahmen die Menschen den Film sehr positiv auf. Die Regie übernahm E.W. Emo, der die Hauptrollen mit damaligen Größen wie Hans Moser, Paul Hörbiger und Hans Richter besetzte.

Das Hotel Kronprinz und das Sanatorium Seelenfrieden liegen in trauter Nachbarschaft nahe beieinander. Es gibt allerdings einen Unterschied: Während das Sanatorium voll ausgebucht ist, kann das Hotel die Pfoten nicht öffnen, da die Inhaberin Eva Hügler die Rechnungen nicht zahlen kann. Dennoch bleiben der Oberkellner Peter und der Hilfskellner Wandl treu an ihrer Seite und beobachten die Gäste des Sanatoriums aus sicherer Entfernung. In ihren Augen leben dort lauter Verrückte, zu denen man tunlichst Abstand halten sollte. Als Eve geschäftlich außer Haus ist, brennt das Sanatorium nieder und der Besitzer beschließt, die reichen Gäste im nachbarlichen Hotel unterzubringen. Aus Langweile beschließen die Gäste ihren Ruf als Verrückte gerecht zu werden – und Peter und Wandl einen Streich zu spielen…

Der Zuschauer bekommt mit Schabernack aus dem Hause Filmjuwelen eine lustige Komödie geboten, die auch gut 80 Jahre nach der Erstaufführung immer noch sehr gut unterhalten kann. Zwar ist die Bildqualität mit Schwächen wie Lichtblitze und einem weichen Bild versehen, aber dennoch kann man sich den Film ansehen. Auch wenn das Rad hier nicht neu erfunden wird, macht der Film Spaß. Hans Moser und Hans Richter spielen ihre Rollen als verwirrte Kellner hervorragend, wobei sich auch die weiteren Darsteller nicht verstecken müssen.

Bild:
Das Bild von Schabernack liegt auf der DVD in 4:3 vor. Der Zuschauer bekommt hier ein Bild mit altersbedingten Schwächen zu sehen. Da dieses ein wenig weich wirkt, kommt die Schärfe kommt nicht richtig durch. Dazu huschen kleine Lichtblitze du Kratzer durch das Bild, was allerdings zu erwarten war. In diesem Fall gebe ich 50 %.

Ton:
Der Ton ist auf der DVD in Deutsch, 2.0 Mono enthalten - entsprechend spielt sich das Geschehen ausschließlich frontal ab. Manchmal wirken die Stimmen ein wenig dumpf und die hohen Töne werden teilweise nicht besonders gut wiedergegeben. Dennoch ist sind die Dialoge gut zu verstehen, so dass ich hier 50 % geben kann.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow und einem mehrseitigen Booklet, welches neben Hintergrundinformationen zum Film auch einen Charakterguide enthält.