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Cover

Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Zusätzliche Szenen
  • Audiokommentar
  • Hinter den Kulissen
  • Probeaufnahmen von Sam Rockwell
  • Auftritte in der "Gong Show"
  • Chuck Barris – Die wahre Geschichte
  • Bildergalerie

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 90 %
90 %
Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 85 %
85 %
Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 75 %
75 %
Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 80 %
80 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 80 %
80 %

Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Panasonic TX 32PK25D
DVD-Player: Panasonic RV 20
Receiver: Pioneer VSX-609 RDS
Boxen: Canton
Sub: Canton AS 22

Filminfos zu:

DVD-ReviewGeständnisse - Confessions of a Dangerous Mind

Infos zum Film

Originaltitel: Confessions of a Dangerous Mind
Filmlänge: 113 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2002
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 12.02.2004
EAN-Code: 4011846014126

Sprachen

deutsch 5.1 deutsch 5.1
englisch 5.1 englisch 5.1

Untertitel: deutsch, englisch, englisch für Hörgeschädigte

Kritiken

Fazit (9/10):
Das Leben bietet den besten Filmstoff. So auch hier. Chuck Barris (Sam Rockwell), der schon in jungen Jahren Frauen schätzen lernte, kommt auf einigen Umwegen zum Fernsehen. Dort hat er die Idee seines Lebens: "The Dating Game", bei uns als "Herzblatt" bekannt. Anfänglich von seinen Bossen verschmäht, bekommt er eine zweite Chance und "The Dating Game" schlägt wie eine Bombe ein. Die Show läuft 17 Jahre! Chuck bekommt Geld und produziert nun eine Show nach der anderen, am bekanntesten wohl noch "The Gong Show", in der sich untalentierte Musiker vor einem Millionenpublikum zum Affen machen.

Wenn auch diese doch recht interessante Geschichte über einen Produzenten genügen würde, um einen guten Film zu machen, reicht das George Clooney in seinem Regiedebüt noch lange nicht. Denn Chuck führt ein Doppelleben. Er wird vom CIA angeheuert, sein Kontaktagent (gespielt von George Clooney) schickt Chuck in ein geheimes Ausbildungslager und schanzt ihm dann immer wieder Mordaufträge zu, die Chuck gewissenhaft ausführt. Von seiner dunklen Seite des TV-Produzenten weiß noch nicht einmal seine Freundin (Drew Barrymore).

Rückblenden, Erinnerungsfetzen oder Morde sind teilweise farblich verfremdet dargestellt oder in s/w gedreht. Kaum zu glauben, daß es sich hier eigentlich um einen Agententhriller handelt, denn der Film ist eigentlich eine schwarze Komödie. Oft gibt es etwas zum Schmunzeln, manchmal auch zum Lachen. Die eigentlichen Morde, die Chuck begeht, sind nie richtig zu sehen. Ist Chuck wirklich ein Mörder? Oder ist alles ein Hirngespinst, eine Ablenkung, um nicht durch seine eigenen Shows völlig zu verblöden?

Am Anfang des Films ist eine Art Sperre eingebaut. Ein nackter Mann vor einem Fernseher, eine an die Tür pochende Freundin, die geheiratet werden will, ein Erzähler, der Dinge sagt, mit denen der Zuschauer nichts anfangen kann. Entweder, man schaltet hier (innerlich) ab oder man bleibt dran, um das Mosaik schließlich zusammenzusetzen. Kurz gesagt: Nicht für die Leute gedreht, die einen rasanten Actionthriller erwarten, in dem es ständig Bumm Bumm macht.

Das Drehbuch stammt von Charlie Kaufman, der Filme wie "Being John Malkovich" oder "Adaption" geschrieben hat. Cineasten müssen daher richtigerweise davon ausgehen, daß es sich auch bei "Confessions of a Dangerous Mind" um einen besonderen Film handeln muß. Aus dem hervorragenden Script hat Geoge Clooney, den wir bislang als Schauspieler kannten, einen großartigen Film gemacht.

Auch die Besetzung sollte erwähnt werden. Sam Rockwell, den alle als Bösewicht aus "3 Engel für Charlie" kennen, spielt Chuck Barris mit großer Intensität, während der Rest der Darsteller "gegen den Strich" besetzt zu sein scheint. Drew Barrymore als nichtsahnende Freundin, die glaubt, daß Chucks Affären mit anderen Frauen sein einziges Geheimnis ist, George Clooney als mysteriöser CIA(?)-Agent oder Julia Roberts als ??? Nicht nur bei der Besetzung der Rollen hatte George Clooney ein glückliches Händchen.

Für Freunde des besonderen Films absolut empfehlenswert!


Bild (8.5/10):
Das Bild (2.40:1) ist sehr klar und farbenfroh. Auffällig ist die gute Schärfe und der hervorragende Kontrast, der auch bei Dunkelheit kleinste Details erkennen läßt. Ab und zu macht sich ein leichtes Hintergrundrauschen bemerkbar, das aber nicht sehr schwer ins Gewicht fällt. Erwähnenswert sind farbliche Veränderungen als Stilmittel. Hier wird die Farbpalette voll ausgeschöpft. Ab und zu ist es gelbstichtig, beispielsweise dann, wenn Chuck sich an "seine" Morde in Mexiko zurückerinnert, oder s/w, wenn es um Kindheitserinnerungen geht, die mit Erdbeeren zu tun haben. Interviews wurden mit einer Infrarot-Kamera gedreht. Der Film wirkt wie eine Collage, ein Mosaik, das sich erst im Kopf des Zuschauers zusammensetzt.

Ton (7.5/10):
Die Tonabmischung (Deutsch und Englisch Dolby Digital 5.1) ist recht gut gelungen. Zwar handelt es sich um einen dialoglastigen Film, bei dem die Dialoge klar und deutlich aus der Front kommen. Die Rears und der Sub werden jedoch sehr wohl angesteuert, und das nicht nur während des hervorragenden Scores, der einen sehr schönen Raumklang erzeugt.

Extras (8/10):
Zunächst muß festgehalten werden, daß auf der Hülle eine Doppel-DVD angekündigt wird. Tatsächlich befindet sich aber nur eine Scheibe im Cover, was nicht nur bei mir zu erheblichen Irritationen geführt hat. Die angegebenen Extras scheinen sich aber alle auf der DVD zu befinden.

Es geht los mit elf geschnittenen Szenen, die teilweise hoch interessant sind. Man kann sie mit einem optionalen Audiokommentar ansehen.
Der witzige und hörenswerte Audiokommentar von Regisseur George Clooney und Kameramann Newton Thomas Sigel begleitet den Zuschauer auch durch den Film. Beide Audiokommentare (Film und geschnittene Szenen) sind deutsch untertitelt, was sehr löblich ist.
"Hinter den Kulissen" ist ein in mehrere Unterpunkte gegliedertes Making of, das ins Detail geht. Regisseur und Schauspieler kommen zu Wort, ohne Reklame für den Film machen zu wollen. Vielmehr bekommt der Zuschauer einen tiefen Einblick in das Filmemachen, erfährt etwas über Plansequenzen, Drehbühnen, Kostüme, Schauspieler etc.
Bei "Probeaufnahmen mit Sam Rockwell" kann man ahnen, weshalb er für die Hauptrolle ausgesucht wurde. Nicht nur sein schauspielerisches, sondern sein tänzerisches Können, ist in der Improvisation "The Gong Show" zu bewundern. Dieses Feature sollte man keinesfalls verpassen!
Wie bereits erwähnt, ging es in der "Gong-Show" darum, daß sich künstlerisch wenig oder untalentierte Leute vor einem Millionenpublikum zur Schau stellten. In einem Feature kann man einige Kandidaten "bewundern", die im Film aus Zeitgründen nicht zu sehen sind.
Wer war Chuck Barris wirklich? In "Die wahre Geschichte" kommen Freunde, Kollegen und er selbst zu Wort. Aber niemand wird glauben, daß hier alles erklärt wird...
Eine Bildergalerie bildet den Abschluß der reichhaltigen und informativen Extras.
Pirx
Film:
Wertung: 90 %
90 %
Bild:
Wertung: 85 %
85 %
Ton:
Wertung: 75 %
75 %
Extras:
Wertung: 80 %
80 %

Bewertung

90 %

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Keep Case
Distributor:
Buena Vista Home Video
Regionalcode: 2
Bildformat: 2,40 : 1 anamorph

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Hinweis

Das Cover verspricht eine Doppel DVD, was jedoch ein Druckfehler ist. Die Einzel-Disk beinhaltet den Film und alle Extras.

Cast & Crew


George Clooney


Drew Barrymore


George Clooney


Brad Pitt