Der Hauptmann von Köpenick

Der Schuhmacher Wilhelm Voigt will nach Jahren im Gefängnis Preußen verlassen. Um einen Pass zu bekommen, verkleidet Voigt sich als Hauptmann, nimmt einen Gefreiten samt fünf Soldaten unter sein Kommando und besetzt das Rathaus von Köpenick. Leider gibt es in Köpenick keine Pass-Stelle und so landet Voigt, der sich schließlich selbst stellt, wieder im Knast... Die legendäre erste Verfilmung des gleichnamigen Theaterstückes von Carl Zuckmayer, das im gleichen Jahr erschien. Seltenes zeitgeschitlches Filmdokument vom bedeutenden deutsch-österreichischen Regisseur Richard Oswald. Do not copy!

Originaltitel: Der Hauptmann von Köpenick
Filmlänge: 118 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1931
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 04.07.2014
EAN-Code: 4042564150285

deutsch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
Die Geschichte vom Hauptmann von Köpenick kennt wohl jeder unter uns. Nun hat Filmjuwelen den Film aus dem Jahre 1931 auf DVD herausgebracht. Hierbei handelt es sich meinem Wissen nach um die sechste von bisher zwölf Verfilmungen, die Regie übernahm in diesem Fall Richard Oswald. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Carl Zuckmayer, das im gleichen Jahr Premiere hatte.

Die Geschichte dreht sich um den Schuhmacher Wilhelm Voigt, der nach 23 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird. Er ist gewillt arbeiten zu gehen, doch dazu benötigt er einen Pass. Um aber an einen Pass zu kommen, muss er einen Arbeitsplatz nachweisen. Da sich niemand für ihn verantwortlich fühlt, nimmt Wilhelm die Sache selber in die Hand. Er bricht in ein Polizeirevier ein – und wird erwischt. So landet er weitere zehn Jahre im Gefängnis.

Um die Zeit zu nutzen, liest er in der Bücherei des Gefängnisses Bücher und eignet sich so Wissen über das Militär an. Nach seiner Entlassung will er einen Pass beantragen – und scheitert wieder an der Bürokratie. Wilhelm gibt aber nicht auf. Er besorgt sich einen Hauptmanns-Uniform und nimmt einige Soldaten unter seinen Kommando – der Hauptmann von Köpenick ist „geboren“…

Ok, die Bildqualität ist nicht gerade so toll – aber man darf nicht vergessen, dass der Film aus dem Jahre 1931 stammt. Mir hat der Film Spaß gemacht und ich hoffe, dass noch mehr Filmperlen dieser Art auf DVD erscheinen werden. Ansehen!

Bild:
Wenn man die Bildqualität betrachtet, sollte man bedenken, dass der Film aus dem Jahre 1931 stammt. So sind immer mal wieder kleine Lichtblitze und Kratzer zu sehen, was dem Zuschauer im weiteren Filmverlauf allerdings nicht mehr wirklich auffällt. Der Schwarzwert ist auf einem guten Niveau, die Schärfe ist besonders in den Nahaufnahmen gelungen. Auch wenn das Bild im Ganzen ein wenig grob wirkt, halte ich hier gute 50 % für angebracht.

Ton:
Der deutsche Monoton ist solide, die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen. Manchmal klingen die Stimmen ein wenig blechern, dennoch kann man alles gut verstehen. Hier reicht es zu glatten 50 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow und einem mehrseitigen Booklet.