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Adaption Cover

Cast & Crew

Extras

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Gesamtwertung

Film/Inhalt (2 Bewertungen):
Wertung: 88 %
88 %
Bild: (2 Bewertungen)
Wertung: 70 %
70 %
Ton: (2 Bewertungen)
Wertung: 70 %
70 %
Extras: (2 Bewertungen)
Wertung: 10 %
10 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 50 %
50 %

Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Panasonic TX 32PK25D
DVD-Player: Panasonic RV 20
Receiver: Pioneer VSX-609 RDS
Boxen: Canton
Sub: Canton AS 22

Filminfos zu:

DVD-ReviewAdaption

Inhalt

Der Drehbuchautor Charlie Kaufman (Nicolas Cage) wird von Selbstzweifeln geplagt. Als er den Auftrag annimmt, den auf Tatsachen basierenden Roman "Der Orchideendieb" zu adaptieren, ist er echt überfordert - und kommt auch mit der Roman-Autorin Susan Orlean (Meryl Streep) nicht klar. Zu allem Übel nistet sich auch noch sein Zwillingsbruder Donald (ebenfalls Nicolas Cage) bei ihm zu Hause ein. Begeistert versucht Donald, seinem Bruder nachzueifern und schüttelt mal eben ein Skript über einen Serienkiller mit multipler Persönlichkeit aus dem Ärmel. Zudem hat sein Bruder auch noch regelmäßig Sex, während Charlie nicht einmal ein erstes Date gelingt. Eines Tages jedoch hat Charlie eine folgenreiche Inspiration. Er bricht die goldene Regel: Er wird sein eigenes Dilemma als Rahmenhandlung in das Drehbuch einbauen! Damit setzt Charlie unbeabsichtigt eine Kettenreaktion von Ereignissen in Gang, die das Leben aller Beteiligten auf verrückt-verwirrende Weise miteinander verknotet. Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: Adaption
Filmlänge: 110 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2002
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 09.12.2003
EAN-Code: 4030521327078

Sprachen

deutsch 5.1 deutsch 5.1
englisch 5.1 englisch 5.1

Untertitel: deutsch, englisch, türkisch

Kritiken

Fazit (9.5/10):
Der Film ist gelinde gesagt ungewöhnlich. Man muß schon aufpassen, was man sieht, um den Faden nicht zu verlieren. Untertitel wie "40 Milliarden Jahre früher" sind da nicht unbedingt ein Wegweiser. Es werden mindestens zwei Geschichten erzählt, eigentlich drei oder noch viel mehr? Sehr vieles spielt sich im Kopf des Zuschauers ab.

Manchmal weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. Es gibt Situationen, da denkt man: "Das sollte mir auch mal passieren." oder "Sowas gibt es nur im Film!" Und tatsächlich, es ist ja nur ein Film. Die Visionen des Drehbuchautors sind auch die des Zuschauers und damit dessen Wunschträume. Das wirkliche Leben sieht ganz anders aus.

Charlie sitzt vor einer Schreibmaschine. Ein leeres Blatt Papier ist eingespannt. Jeder, der mal versucht hat, zu schreiben, kennt diese Situation. Nichts will gelingen! Langsam wird der Druck immer größer. Durch Zeitablauf, durch den (imaginären?) Zwillingsbruder, der ein Drehbuch aus dem Ärmel geschüttelt hat und dafür eine Million Dollar Vorschuß kassiert.

Was schreiben? Was soll Charlie nur schreiben? Er hat nach einigen Wochen erst eine halbe Seite. Charlie spricht nun in ein Diktiergerät, weil er hofft, daß ihm das "Schreiben" so leichter von der Hand geht. Er diktiert einen Anfang nach dem anderen, verwirft alle Ideen, fängt wieder von vorne an.

Der Stil des Drehbuchs ändert sich. Eigentlich wollte er über Blumen schreiben und darüber, daß sie etwas ganz Besonderes sind. Aber Charlie schreibt nun ein Drehbuch über sich selbst. Über seine Ängste, seine Sehnsüchte, seine Probleme. Über seinen Bruder. Nur am Rande kommt in ihr auch das Buch vor, das adaptiert werden soll, nämlich die Geschichte, in der Susan Orlean und John Laroche die Hauptrollen spielen. Irgendwie werden die Erzählstränge immer mehr miteinander verwoben, so daß es am Schluß nur eine Geschichte übrig bleibt. Und irgendwann erkennt der Zuschauer, daß er genau den Film sieht, den Charlie gerade schreibt. Das sind die Ideen, aus denen grandioses Kino besteht.

Noch ein Wort zu Skript und Schauspielern: Das Drehbuch ist völlig verrückt. Vielleicht ahnt man ja die eine oder andere Wendung, eher aber wohl nicht. Es gibt Gewaltszenen, die einen wie ein Faustschlag ins Gesicht treffen, weil sie aus heiterem Himmel kommen. Nicolas Cage spielt in einer Doppelrolle zwei völlig verschiedene Brüder. Der eine lebensfroh, der andere depressiv. Eine schier unglaubliche Leistung, die von Cage hier hingelegt wurde und mit der er erneut unter Beweis stellt, was für ein hervorragender Schauspieler er ist. Nicht unerwähnt bleiben dürfen natürlich Meryl Streep und Tilda Swinton, die ebenfalls unvergeßliche Auftritte in diesem Film haben. Und da ist noch Chris Cooper, der Orchideendieb, der für seine Rolle als John Laroche mit dem Oscar belohnt wurde. Er spielt die Rolle so natürlich und glaubwürdig, daß man Schwierigkeiten hat zu glauben, daß Cooper ein Schauspieler ist. Wer "American Beauty" kennt, weiß um die Bandbreite der schauspielerischen Fähigkeiten von Chris Cooper.

Schon mit "Beeing John Malkovich" hat der Regisseur Spike Jonze überrascht. "Adaption" steht dem in nichts nach. Der Film hat mich umgehauen, mich mitgerissen. "Adaption" gehört eindeutig zu den Highlights, die das Kino dieses Jahr zu bieten hatte.


Bild (7/10):
Das Bild (1.85:1 anamorph) ist leider nicht perfekt. Vor allen Dingen fällt ein sehr starkes Rauschen auf. Selbst ein Rauschfilter konnte hier offensichtlich nicht helfen. Durch diesen Filter wurde augenscheinlich die Schärfe beeinträchtigt, die ebenfalls nicht als vorbildlich zu bewerten ist. Die Farben wirken relativ blaß, aber noch natürlich. Der Kontrast ist durchschnittlich bis gut.

Ton (7/10):
Der Ton (Deutsch und Englisch Dolby Digital 5.1) spielt sich hauptsächlich in der Front ab. Während die Dialoge klar und deutlich aus dem Center kommen, gibt es recht häufig Stereoeffekte, die die Bandbreite der Frontboxen nutzen. Der Sub wird ausschließlich durch den Score angesteuert und kommt so nur wenige Male zum Einsatz. Ab und zu gibt es Surroundeffekte, die die Rearspeaker fordern. Der Score verteilt sich meist räumlich im Heimkino, zuviel sollte man aber nicht erwarten.

Extras (1/10):
Ein interessanter Film – leider keine Extras. Wie oft haben wir uns hierüber schon geärgert? Texttafeln über Cast & Crew sind einfach zu wenig, um Filmfans zu begeistern
Pirx
Film:
Wertung: 95 %
95 %
Bild:
Wertung: 70 %
70 %
Ton:
Wertung: 70 %
70 %
Extras:
Wertung: 10 %
10 %

Danke für das sehr gute Review, Pirx. Eigentlich kann man diesem nichts mehr hinzufügen. Dass Charlie Kaufmann ein Mann mit einem besonders verqueren Humor ist, hat er schon mit seinem Drehbuch zu "Being John Malkovich" bewiesen. Obwohl Charlie das Drehbuch zu ADAPTION zusammen mit seinem Bruder Donald geschrieben hat, kommt auch hier sein Humor vollkommen durch. ADAPTION ist eine Satire, in der die Brüder Charlie und Donald die Protagonisten des Films sind. Beide Charaktere werden von Nicolas Cage gespielt, der in der Doppelrolle sehr überzeugend ist. Anspielungen auf die Welt der Drehbuchautoren und kleine Seitenhiebe auf das Hollywood-Business sind in ADAPTION an der Tagesordnung. Kein leichter Film für zwischendurch, für Genrefreunde dennoch sehr empfehlenswert.
Sonja
Film:
Wertung: 80 %
80 %
Bild:
Wertung: 70 %
70 %
Ton:
Wertung: 70 %
70 %
Extras:
Wertung: 10 %
10 %

Bewertung

88 %

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Keep Case
Distributor:
Columbia TriStar Home Video
Regionalcode: 2
Bildformat: 1,85 : 1 anamorph

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Filmzitat(e)


"Heute ist der erste Tag des Rests meines Lebens. "
""

"Ja, aber das war ihr Problem. Du bist was Du liebst, nicht wer Dich liebt."

Cast & Crew


Nicolas Cage