Vengeance

Eine Familie wird in Macao Opfer eins blutigen Anschlages. Einzig die Mutter überlebt. Costello (Johnny Hallyday) reist nach Macao um seine schwer verletzte Tochter zu holen. Diese bittet den etwas in die Jahre gekommenen Restaurantbesitzer, sich an den Mördern ihrer Familie zu rächen.
Costello willigt ein ohne wirklich zu wissen, wie er die Rache umsetzten soll. Er ist in einem fremden Land, spricht die Sprache nicht und dank eines Gegenstandes aus seiner Vergangenheit, einer Kugel, die in seinem Kopf steckt, ist sein Kurzzeitgedächtnis stark in Mitleidenschaft gezogen und so vergisst er recht schnell alles. Vor allem, warum er in Macao ist. Fotos sollen seinem angeschlagenen Gedächtnis immer wieder auf die Sprünge helfen.
Durch Zufall kreuzt Costello den Weg der drei Profikiller Kwai (Anthony Wong), Chu (Lam Ka Tung) und Fat Lok (Lam Suet) und es gelingt ihm diese für seine Rachepläne zu gewinnen. Die Spur der Killer führt die vier nach Hong Kong, wo es gelingt die Gesuchten zu stellen. Doch wie konnten sie ahnen, das der Auftraggeber für das Attentat derselbe Mann ist, der auch Kwai und seinen Männern die Aufträge erteilt. Für Costello steht das Hauptziel fest: Georg Fung (Simon Yam) muss und soll für seine Tat büßen... Do not copy!

Originaltitel: Fu chou
Filmlänge: 108 Min. (NTSC)
Produktionsjahr: 2009
Herstellungsland: Hong Kong
Erscheinungsdatum: 11.12.2009
EAN-Code: 4895017006666

kantonesisch 5.1
kantonesisch 5.1 DTS
mandarin 5.1

Untertitel: chinesisch, englisch

Fazit:
Für diese Shoot-Out-Orgie zeichnet sich Action Ästhetiker Johnnie To verantwortlich, der in gewohnter Manier seine Action im Film umsetzt. Vengeance ist vom Stil her, ein Mischung aus „The Mission“ und „Exciled“. Angefangen von einem übermäßigen Einsatz von Blutnebel, der an Umfang so gewaltig ist, das es schon wieder unrealistisch wird. Weiterhin haben wir viele Einstellungen der Ruhe: während der Schießereien, wo wir als Zuschauer sehr lange beim Zielen zusehen dürfen. Auch musste To seinen Faible für Felder und Schießereien bei Vollmond einmal mehr ein Denkmal setzen. Leider bleiben die Hintergründe der Hauptfiguren fast gänzlich im Dunkeln. Man erfährt nur vage hier und da etwas. Man wollte den Zuschauer wohl nicht mit all zu viel Tiefgang langweilen, weil dies wohl von der Shoot-Out-Action ablenken könnte. Die Figuren an sich, sind gut besetzt, auch wenn man sagen muss, das Johnny Hallyday eine recht „exotische“ Erscheinung in dem Film ist, aber dennoch sehr sympathisch rüber kommt.
Vengeance unterhält sehr gut, gibt dem Zuschauer aber nicht sehr viel mit auf den Weg. Einzig die Schießereien bleiben im Gedächtnis … und kubikmeterweise Blutnebel.

Bild:
Das Bild der DVD ist eine recht solide Sache. Das ganze ist recht scharf, wenn auch etwas sehr dunkel in einigen Szenen. Hier und da kommt mir das Bild recht grobkörnig vor und auch die Farben wirken nicht immer lebendig, was aber durchaus gewollt sein kann, da es die Stimmung des Films recht gut unterstreicht.

Ton:
Der Ton ist nicht wirklich aufregend, dümpelt eher so gemächlich dahin. Bei so einem Actionfeuerwerk hätte ich mir vom Ton her etwas mehr Bums gewünscht, was die Wirkung der Schießereien mehr unterstützt hätte.
Die englischen Untertitel waren sehr gut zu lesen und liefen in einer zuschauerfreundlichen Geschwindigkeit durchs Bild.

Extras:
Das Bonus Material auf der DVD gestaltet sich dann doch recht übersichtlich. So haben wir neben den klassischen Punkten Film starten, der Kapitelanwahl und dem Tonsetup lediglich den Trailer (1,38 Min.) zum Film. Hier hätte ich mir schon etwas mehr gewünscht!