Fazit:
Zeitgleich mit der Blu-ray hat
ems auch die DVD zu
Chocolate ... süß und tödlich auf dem Markt gebracht. Bei der technischen Seite gibt es keinen wirklichen Unterschied, so dass es jedem selber überlassen bleibt ob man sich für die DVD oder die Blu-ray entscheidet.
Thailändische Filme sind nicht jedermanns Sache. Und doch sollte sich Fans der Genre Action und Kampfsport den Film
Chocolate ... süß und tödlich aus dem Hause
ems nicht entgehen lassen.
Die Geschichte im Film beginnt in Bangkok, wo thailändische Gangster mit der japanischen Yakuza aneinander geraten. Als ob das alles noch nicht schlimm genug ist, fängt der Yakuza Macashi mit den schönen Zin auch noch ein Verhältnis an. Als dieses bekannt wird, muss Macashi das Land verlassen – aber vergessen kann er Zin nicht. Ein paar Monate später gebärt Zin ein autistisches Kind, welches sie Zen nennt. Schon kurz darauf bemerkt sie unglaubliche Reflexe hat – und so beginnt sie, ihre Tochter im Kampfsport zu unterrichten. Als Zin krank wird, versucht Zen die Schulden ihrer Mutter einzutreiben. Und dies ist nicht immer einfach, denn die wenigsten wollen Zen akzeptieren. Der Satz „Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt“ passt hier hervorragend...
Chocolate ... süß und tödlich ist ein actionreicher Film, der keine wirklichen Längen aufweist. Die Geschichte wird flüssig erzählt, wobei auch der Humor nicht zu kurz kommt. Sicherlich dauert es ein wenig bis man die ersten Actionpassagen zu sehen bekommt, aber dann geht es richtig rund.
Fans von thailändischen Filmen sollten hier ruhig einmal mehr als ein Auge riskieren – ich selber habe mich 92 Minuten gut unterhalten gefühlt.
Bild:
Wie auch schon bei der Blu-ray, ist das Bild der DVD von
Chocolate ... süß und tödlich angenehm, aber ungewöhnlich. Es weist schöne Farben und einen ausgewogenen Kontrast auf, wobei man berücksichtigen sollten, das hier einige Stilmittel zum Einsatz gekommen sind. Da das Bild im Ganzen ein wenig weich wirkt, kann die Schärfe nicht wirklich überzeugen. Die Details verschwimmen ein wenig in der Totalen, in den Nahaufnahmen werden diese allerdings sehr gut dargestellt. Hier halte ich 73 % für angebracht.
Ton:
Beim Ton kann der Zuschauer zwischen der deutschen Synchronisation und der thailändischen Originaltonspur in Dolby Digital 5.1 wählen. Zusätzlich ist noch eine deutsche DTS Spur auf der DVD vorhanden. Die Stimmen der Protagonisten werden sauber und klar verständlich über die Boxen wiedergegeben, die Actionpassagen wissen durch einem schönen Surroundsound und gut plazierte Effekte zu überzeugen. In ruhigen Passagen wirkt der Film allerdings recht frontlastig, so dass ich hier 78 % geben kann.
Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem interessanten
Making of, welches eine Laufzeit von knapp 20 Minuten hat. Dazu kann der Zuschauer noch einen
Blick auf die Dreharbeiten werfen und sich einige
TV-Spots ansehen. Den Abschluss bilden eine kleine
Bildergalerie und eine
Trailershow, welche weitere Titel aus dem Hause
ems vorstellt.
Sonja
Film:
82 %
Bild:
73 %
Ton:
78 %
Extras:
40 %
Tony Jaa bastelt zur Zeit an diversen Projekten, wie zum Beispiel Ong Bak 2 und so ist im thailändischen Kino Raum für neue Helden. Diesen Leerraum füllt Regisseur
Prachya Pinkaew mit der 18jährigen Powerfrau
JeeJa Yanin, welche mit
Chocolate ihr Leinwanddebüt feiert und es der männlichen Martial Arts Welt mal so richtig zeigt, was Girl-Power wirklich bedeutet. Zwei Jahre wurde die aus der Taekwondoecke stammende JeeJa von Actionchoreograph
Panna Rittikrai auf ihre Rolle vorbereitet und eignete sich auf diesem Wege viele verschiedenen Kampfstiele an, von Thaiboxen, über Kung Fu bis hin zu Jeet Kune Do.
Gepaart wird die Action im Film noch mit einer kleinen Dramaeinlage, welche doch recht gut gelungen ist. Die Schauspieler sind durch die Bank weg als sehr gut besetzt zu bezeichnen und verstehen es sehr gut ihre Rollen zu füllen, nicht zu Letzt der japanische Superstar
Hiroshi Abe oder die thailändische Sängerin
Ammara Siripong welche die Rolle der Sin übernommen hat.
Fazit: Ein sehr gelungener Film, wo Action und Story überraschend Gut funktionieren. Die Fights sind sehr gut in Szene gesetzt wurden, hätten für meinen Geschmack aber etwas schneller und flüssiger sein können. Aber man kann ja nicht alles haben.
Leider wurde dem deutschen Publikum nur die International Fassung des Films angeboten, welche mir rund 90 Minuten, gute 20 Minuten kürzer als die thailändische Fassung (110 Minuten) ist. Schade, hätte man in eine Special Edition dem Zuschauer bieten können.
TheKitamura
Film:
90 %
Bild:
80 %
Ton:
88 %
Extras:
70 %