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10.000 B.C. Cover

Gesamtwertung

Film/Inhalt (2 Bewertungen):
Wertung: 75 %
75 %

Filminfos zu:

Kino-Review10.000 B.C.

Inhalt

Irgendwann in grauer Vorzeit: D'Leh ist noch ein junger Jäger und es ist ihm bisher verwehrt, die wunderschöne Evolet zu seiner Frau zu nehmen. Er hat es sich noch nicht verdient...

Eines Tages wird der Stamm von Kriegern überfallen und Evolet wird von ihnen mitgenommen. D'Leh sammelt die letzten Überlebenden um sich und macht sich auf den Weg, seine Liebe zu retten. Doch unterwegs lauern viele Gefahren... Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: 10,000 B.C.
Filmlänge: 109 Min.
Produktionsjahr: 2007
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 06.03.2008

Kritiken

Fazit:
10.000 B.C. - der nächste Wurf von Roland Emmerich - ein Fehlwurf oder ein Treffer? Diese Frage darf man ruhig stellen. Zunächst erwartet man typische Merkmale, wie aufwändige Action-Szenen und "große" Bilder, aber bekommt der Zuschauer diese auch geliefert?

Beginnen möchte ich zuerst mit der Story: Dünn, äußerst dünn - also sagen wir mal schlicht. Der Film spielt (12.000 Jahre?) vor unserer Zeit und die Menschenheit war damals noch nicht so verschlagen wie heute. So ist es auch erklärbar, warum die Story einfach gehalten ist. Ich fasse es mal mit ebenso schlichten Worten zusammen: Mann liebt Frau - Mann kriegt Frau nicht, da ihm die Erfahrung als Jäger fehlt - Dorf wird überfallen, Frau entführt - Mann macht sich auf Frau zu befreien - Mann mutiert nebenher zum Anführer/Helden des Volkes - großes Finale. Wie gesagt, es ist eine schlichte Story.

Was eigentlich unvereinbar ist, hat Roland Emmerich dennoch miteinander vereinbart. Ob es jetzt Mammuts, Säbelzahntiger, Dinosaurier, afrikanische Einwohner, Metallspeere, Eiszeit, Pyramiden, Schiffe oder ehemalige Bewohner von Atlantis sind - in 10.000 B.C. sind alle diese Elemente zu finden. Auch wenn es zeitlich keine korrekte Abfolge sein sollte, manche Kombinationen wirken doch recht eigenwillig.

Auch die Entwicklung der Erzählung ist oftmals nicht nur unlogisch, sondern wird stellenweise sehr abstrus. Erwähnt sei hier die Dorfälteste, welche als "Große Mutter" bezeichnet wird und eine Seherin sein soll. Aber zum Ende hin sieht sie nicht nur, sondern kann auf eine Entfernung von 10.000 Kilometer die Situation beeinflussen. Auch führe ich hier hier die Erklärung dazu auf, wo die "Götter" herkommen: "...entweder es sind Götter oder Überlebende eines versunkenen Landes...". Also da hätte man ja schon eine bessere Erklärung finden können. Oder warum tauchte der Säbelzahntiger überhaupt im Dorf auf - Schicksal oder Bestimmung?

Wie aber wird diese Geschichte mit Bildern unterstrichen? Hier kann man durchaus sagen, daß die Bilder gelungen sind. Die Landschaften sprechen für sich und machen einen guten Eindruck. Die eingesetzten Effekte sind zwar nicht immer perfekt, aber man kann zufrieden sein. Allerdings sei dazu gesagt, Effekte gibt es nicht konstant, auch ein wenig Plot spielt sich dazwischen ab. ;-)
Wenn man dem Film so zuschaut, fallen dem Zuschauer viele Filme ein, wo es solche Bilder schon einmal gab. Apocalypto, Conan, Der Herr der Ringe und Narnia lassen grüßen. Der Ablauf des Tempos zwischen Action und Plot ist recht ausgewogen, Längen kamen nicht wirklich auf und man kann dem Film gut folgen.

Leider kann der Film sein Flair nicht rüberbringen. Zumal hier noch ein Sprecher im OFF eingesetzt wurde, welcher einige Erklärungen beisteuert, der aber auch nicht dazu beiträgt, dieses zu vermitteln. Hier bleibt der Film doch eher oberflächig...

Zu den Schauspielern gibt es nicht allzuviel zu sagen. Die Rollen geben nicht so viel her, auch da so einige Charaktere selten betrachtet werden. Die Dialoge sind ähnlich des Plotes eher schlicht, hin und wieder schon platt. Hier kann man "nur" ein Okay geben, es gab keine herausragende Leistungen, aber auch ebensowenig unterdurchschnittliche Darbietungen (gemessen an den Möglichkeiten des Filmes).

Zusammenfassend kann ich sagen, 10.000 B.C. ist ein etwas eigenwilliger Film den man sich durchaus einmal anschauen kann, aber wenn man ihn sich nicht ansieht, vermisst man auch nicht wirklich etwas. Nahezu alle Elemente sind schon einmal woanders zu sehen gewesen und eine besondere Innovation weist der Film nicht auf. Wenn man sich auf den Film einlässt und nicht zu viel in Frage stellt, bietet er eine nette Unterhaltung - nicht mehr und nicht weniger.
Hans K.
Film:
Wertung: 65 %
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Bild:
Wertung: ? %
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Ton:
Wertung: ? %
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Extras:
Wertung: ? %
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Wieder mal ein typischer Emmerich... Auch wenn die Story ihren Namen nicht wirklich verdient hat... Aber: wer einen Emmerich Film schaut, darf auf Logik keinen Wert legen!
In bester Popcorn-Kino-Manier, hämmert der Bass wenn Mammuts auf den Boden stampfen, dröhnt es wenn die Ureinwohner sich auf die Jagd machen...
Auch musikalisch ist der Film meisterhaft Unterlegt worden und sorgt so, gerade gegen Ende für Gänsehaut.
Wie schon erwähnt darf man sich über die Logikfehler nicht ärgern... alle haben Zähne vom feinsten, aber keine Zahnbürste. Metall konnte wohl auch schon verarbeitet werden vor 12000 Jahren. Und sprechen konnten die Jungs und Mädels besser als so mancher Schüler heute. Natürlich beherrschen manche mehrere Sprachen...

Wie dem auch sei: wer einfach nur Kinofeeling ins Wohnzimmer bekommen will, der reist seine Surround-Anlage auf und geniest das scharfe Bild und den tollen Sound und lässt sich knapp 100 Minuten (+ Abspann) vom Film berieseln.
Nicht der beste Emmerich, aber wieder mal ein Guter!
luppa
Film:
Wertung: 85 %
85 %
Bild:
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Ton:
Wertung: ? %
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Extras:
Wertung: ? %
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Bewertung

75 %

Infos

Distributor:
Warner Bros. Pictures

Cast & Crew


Roland Emmerich