Ratatouille

Remy bevorzugt gutes Essen und kann es nicht verstehen, wieso ein jeder seiner Familie von Abfällen und gefundenem Essen leben kann. Zudem würde Remy nicht nur gerne gut essen, sondern er hat die Ambition ein guter Koch zu werden. Allerdings gibt es ein Hinderniss: Remy ist eine Ratte!

Durch einen Zufall landet Remy in Paris vor einem Restaurant, in welchem ein Starkoch arbeitet, der auch zufällig Remys Vorbild ist. Doch der Koch ist gestorben und so ist Remy eine Illusion genommen. Dennoch wagt er sich in die Küche des Restaurantes, denn gutes Essen schmeckt einfach gut... Do not copy!

Originaltitel: Ratatouille
Filmlänge: 111 Min.
Produktionsjahr: 2007
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 03.10.2007

Fazit:
Ratatouille ist der achte Streich der Pixar-Schmiede und der Zuschauer wird mit einer grandios gelungenen Animation bedient. Hier sitzt jeder Schatten, jeder Lichteinfall - und die Landschaft wirkt wie ein Panorama auf einer Postkarte. Erneut zeigt Pixar, wie man die Qualität eines Animationfilmes weiterhin streigern kann. Warme Farben zeichnen das Bild aus, jederzeit merkt man die Liebe zum Detail. Ob es bei Nahaufnahmen ist, bei einer rasanten Flußfahrt oder bei Landschaftsbildern, der Zuschauer kann die Detailgenauigkeit immer wieder bewundern.

Aber auch bei der Story hat man sich wohl wirklich Gedanken gemacht. Während man bisher alle möglichen Figuren mochte, da sie sowieso schon süß, knuffig oder einfach nett anzusehen sind, kommen dieses Mal Ratten zum Zuge. Eigentlich haben viele Menschen eine Abneigung gegen die Nager, sehen sie doch nicht unbedingt schön aus, fressen Abfälle, usw. Doch nach diesem Film werden bestimmt so einige Zuschauer die Tierchen mit anderen Augen sehen. Durch die vergebene Charakteristika, die gelungene Zeichnung und die gewählte Farbgebung sind die Ratten einfach nur als niedliche und süße Tiere zu sehen.

Überhaupt sind die Charaktere passend gestaltet. Jede Figur hat seine Eigenart, die immer wieder zum Schmunzeln anregt. Ob es der kleine giftige Chef ist, der manchmal ratlose Kellner oder der Küchenjunge, alle Figuren sind alles andere als langweilig angelegt. Die Story wirkt erfrischend und ist durchaus familientauglich. Auch wenn hier ein wenig ungewöhnliche Wege gegangen wurden, was die Fähigkeiten so mancher Ratten betrifft, oder die Kommunikation zwischen Mensch und Ratte, im Konsenz war das Ziel die Unterhaltung und dieses Ziel wurde einwandfrei erreicht. Lässt man sich auf die Geschichte ein, denkt man gar nicht über solche ungewöhnliche Lösungen nach. Warum auch nicht, schließlich können Autos in Actionfilmen schließlich auch fliegen. ;-)

Auch der Humor kommt bei Ratatouille nicht zu kurz. Situationskomik, Slapstick, oder einfach nur geniale Gesichtszüge - es ist alles vertreten. Dennoch ist der Film nicht überfüllt vor Humor, hier wurde dezent gestreut, so daß man nicht kontinuierlich "berieselt" wird und man auch immer wieder die Bilder bewundern kann. Eine gelungene Kombination, die zudem einen schönen Plot inne hat. Auch wenn die Story nicht sehr anspruchsvoll ist und das eine oder andere Mal durch nicht weiterführende Nebensächlichkeiten abgelenkt wird, grundsätzlich bietet auch die Story einen guten Unterhaltungswert. Hier geht es schließlich nicht um verschaltete Verschwörungen, sondern um eine Ratte. ;-)
Einen Wehrmutstropfen hat die Story dennoch: Die Werte Ehrlichkeit, Courage und das Übernehmen von Verantwortung werden immer wieder in den Vordergrund gedrängt. Hier merkt man, daß der Film auch für ein junges Publikum angelegt wurde. Dennoch hätte man die Botschaft ein wenig dezenter einfließen lassen können.

Insgesamt ist Ratatouille ein Film, der positiv überrascht. Endlich ein Film der im Jahre der Fortsetzungen ohne ein Prequel überzeugen kann.;-)
Den riesen Hype den es um Ratatouille gab wird der Film nicht gerecht, auch wenn er nicht schlecht ist. Was da in den Printmedien alles für Lorbeeren verteilt wurden, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Dennoch: Liebevoll erzählt, ein paar nette Lacher und eine sympatische Ratte. Gut, mehr aber nicht.
Ich habe mich köstlich amüsiert: Die Typen sind super nachempfunden (herrlich: Der neidische kleine Chefkoch oder der über allen erhabene Kritiker. Ich habe gelacht, mitgelitten und am Ende des Films hatte ich einen wirklichen Filmgenuss-Abend. Danke PIXAR !!
Was soll ich schreiben? Ich liebe diesen Film. Nun hat er mich schon mehrfach verzaubert und jedes Mal wird es besser. PIXAR hat bei mir in das Schwarze geroffen. Und nicht nur bei mir.
Waren schon die MONSTER-AG und die UNGLAUBLICHEN Filmkracher von der Frma PIXAR, dann hier erst recht. Story, Umsetzung, Bilder, Sound und Feeling jeglicher Coleur machen RATATOUILLE zum Filmspaß für allen kleinen und großgebliebenen Kinder.