Fluch der Karibik

Originaltitel: Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl
Filmlänge: 137 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2003
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 07.07.2007
EAN-Code: 8717418116958

deutsch 5.1
deutsch 5.1 DTS
englisch 5.1
italienisch 5.1
italienisch 5.1 DTS

Untertitel: deutsch, englisch, englisch für Hörgeschädigte, italienisch

Fazit:
Fluch der Karibik wurde von Ted Elliot und Terry Rossio geschrieben und schon Anfang der 90er Jahre den Leitern der Walt Disney Company vorgelegt – und abgelehnt. Erst Jahre später produzierte Jerry Bruckheimer diesen Film, der bei den Fans schnell Kultstatus ereichte. Mit einem Budget von 180 Millionen Dollar entstand so einer der teuersten Filme, wobei ein 350.000 Dollar Schaden nicht eingerechnet ist, den ein Feuer verursachte, das am Drehort entstand.

Mit Jerry Bruckheimer verbindet man Filme wie „Armageddon“ und „Pearl Harbor“. Bei Gore Verbinski denkt man an „Ring“. Die beiden schafften es, das totgeglaubte Genre „Piratenfilm“ mit Skeletten und verstorbenen Seeräubern wiederzubeleben. Als Vorlage diente den Herren ein Fahrgeschäft mit dem Namen „Pirates of the Caribbean“ aus Disney-World. Dort wird die Geschichte der Piraten erzählt, die hier von prominenten Darstellern umgesetzt wurde.
Neben Johnny Depp als Pirat Jack Sparrow, findet man unter anderem Orlando Bloom als Waffenschmied Will Turner und Keira Knightley als Gouverneurstochter Elizabeth Swann.

Der Fluch der Karibik überzeugt neben authentischen Kulissen, sensationellen Seeschlachten und prächtigen, detaillierten Kostümen auch mit sehr guten Spezialeffekten, die den Zuschauer in den Bann ziehen. Piraten, die bei Mondlicht zu Skeletten werden, riesige Schiffe, die durch das Meer pflügen … Das alles kann man in diesem Film bewundern.

Fluch der Karibik spielte weltweit über 500 Millionen Euro ein und zählt damit zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres 2003. Der Film enthält viele Hommagen an andere Filme, wie beispielsweise die Szene, als Jack in den Hafen Port Royals einläuft. Eine ähnliche Szene sah man schon bei Buster Keaton in „Der Navigator“ im Jahre 1924.

Die Blu-ray des Films enthält über 10 Stunden Bonusmaterial, das sich hauptsächlich auf dem zweiten Silberling befindet. Hier kommt jeder Zuschauer auf seine Kosten, denn die Vielfalt der Extras ist sehr groß. Wer über einem Blu-ray Player oder eine PlayStation 3 verfügt, sollte sich diesen Film auf Blu-ray nicht entgehen lassen!

Bild:
Neben wunderschönen, kräftigen und bunten Farben überzeugt der Film durch seine große Detailvielfalt, die nicht nur in den Nahaufnahmen, sondern auch in der Totalen zum Tragen kommen. Wenn hier leichte Umschärfen im Hintergrund zu sehen sind, dann ist das auf künstliche Unschärfe zurückzuführen, die hier als Stilmittel eingesetzt wurde. Der Kontrast ist angenehm, Fehler in der Form von Dropouts oder Artefakten sind nicht vorhanden. In diesem Fall reicht es zu guten 96%.

Ton:
Auch der Ton ist sehr gut gelungen. Die Dialoge werden sauber und klar über die Boxen wiedergegeben; bei Actionszenen duckt man sich automatisch im Sessel, da man das Gefühl hat, dass die Schwertklingen nur knapp über dem eigenen Kopf zusammengeschlagen werden. Der Score von Hans Zimmer ist dagegen recht frontlastig, was allerdings nicht weiter ins Gewicht fällt.

Extras:
Walt Disney hat den ersten Teil der Trilogie auf Blu-ray einen extra Silberling für das Bonusmaterial spendiert. So kann man sich auf der ersten Blu-ray neben dem Hauptfilm noch das Feature Schurken der Meere anwählen, wo der Zuschauer im Film Infos bekommt. Immer dann, wenn eine Münze eingeblendet wird, kann man diese Sammeln, um am Ende zu noch mehr Extras zu kommen. Dazu gibt es noch eine Blu-ray Demonstration, die einen direkten Zugriff auf ausgewählte Filmszenen erlauben.
Aber das ist noch nicht alles. Es gibt noch drei Kommentare auf diesen Silberling, die allesamt hörenswert sind.

Audiokommentar von Regisseur Gore Verbinski und Hauptdarsteller Johnny Depp

Audiokommentar von Produzent Jerry Bruckheimer und den Hauptdarstellern Keira Knightley und Jack Davenport

Audiokommentar von den Drehbuchautoren Stuart Beattie, Ted Elliot, Terry Rossio und Jay Wolpert

Der zweite Silberling ist komplett dem Bonus gewidmet. Beginnen wir mit Epos auf hoher See. Hier gibt es acht kleine Berichte, die sich wie folgt zusammensetzen:

Die Schauspieler

Drehorte

Ausstattung

Schiffe in der Karibik

Make-up und Kostüme

Die Kunst des Schwertkampfes

Special Effects

Die Premiere
Hier erfährt der Zuschauer viele interessante Details zu den einzelnen Bereichen. Besonders das Make-up und die Kostüme und die Kunst des Schwertkampfes fand ich sehr interessant. Diese Featuretten kann man einzeln anwählen oder hintereinander ansehen.

Ach der Menüpunkt Blick auf das Set weist viele Informationen auf. Auch hier gibt es acht Featuretten, die sich folgendermaßen zusammensetzen:

Angriff auf die Stadt

Tortuga

Die Schmiede

Die Höhle

Jack am Galgen

Das Dock

Die Taverne

Die Planke
Diese Featuretten sind durchgehend interessant, zumal man hier viel von den Effekten mitbekommt. Hier rate ich, sich erst einmal alle nacheinander anzusehen und später dann die besten Featuretten noch einmal direkt anzuwählen.

Weiter geht es mit einigen zusätzlichen Extras. Wie man zu Captain Jack wird und Wie man zu Barbossa wird zeigen neben Filmausschnitten auch viele Kommentare von Cast & Crew.
Bei Ein Schiff fliegt in die Luft kann der Zuschauer dabei sein und zusehen, wie die Schlachten auf hoher See entstanden sind.
Ein Affe names „Jack“ - das kleine Monster hat tatsächlich einen eigenen Bericht bekommen. Hier kann man sehen, wie das possierliche Tierchen die Aufgaben meistert, die vom Tiertrainer antrainiert wurden. Ansehen!
Wer schon immer mal wissen wollte, wie die Effekte am Computer entstehen, der sollte mal einen Blick auf Überraschungsangriff im Computer werfen. Die Animation ist wirklich gelungen.
Weiter geht es mit Piraten in aller Welt. Der Zuschauer bekommt hier eine Szene zu sehen, wo die Tonspur in verschiedene Sprachen wechselt. Wer wissen wollte, wie sich der Film beispielsweise auf Thai anhört, ist hier richtig ;-)
Viele Filme basieren auf einem Original. Fluch der Karibik bildet keine Ausnahme. Das Original das den Film inspiriert hat zeigt Bilder aus dem Disneyland in den USA.

Tote erzählen keine Märchen - auch hier reist der Zuschauer wieder ins Disneyland.

Dann gibt es noch das Tagebuch eines Piraten und das Tagebuch eines Schiffes anzuwählen. Hier bekommt der Zuschauer einen schönen Einblick in die Arbeiten mit dem Schiffen und den Piraten geboten. Welches bei den Schiffen als Vorlage diente und welche Piraten zu Inspiration herangezogen wurden, erfährt der Zuschauer hier.
Das Photo-Tagebuch des Produzenten Jerry Bruckheimer zeigt Bilder aus dem Film. Diese werden teilweise von erklärenden Worten Bruckheimers begleitet.
In Unter Deck – eine interaktive Geschichte der Piraterie, kann der Zuschauer mit Hilfe der Fernbedienung ein virtuelles Schiff erkunden.
Mondscheinserenade ist ebenfalls ein sehr interessanter Menüpunkt, da man hier die Effekte der Szenen zu sehen bekommt, die im Mondschein spielen. Einiges wird hier enthüllt…
Zuletzt kann sich der Zuschauer Walt Disneys wunderbare Welt der Farben ansehen. Ein Auszug aus der Sendung „Disneyland: von den Piraten der Karibik bis zur Welt von morgen“, die erstmals am 21. Januar 1968 ausgestrahlt wurde.

Den Abschluss bilden eine Bildergalerie, neunzehn zusätzliche und alternative Szenen, die man einzeln anwählen oder nacheinander ansehen kann und ein Gag Reel, der wunderschöne verpatzte Szenen zeigt.

Sonja

Film:

97 %

Bild:

96 %

Ton:

96 %

Extras:

100 %