Die unheilige Sophia

Sophia ist eine Frau mit roten Haaren, von der keiner so recht weiß, woher sie kommt. Sie spricht fließend russisch, wird von den Sowjets nach Kriegsende als Bürgermeisterin eingesetzt und von den anwesenden Männern angehimmelt. Rastlos wirkt sie bei ihrer Arbeit und lässt sich vom Gedanken leiten, dass es eine Gerechtigkeit geben muss, auch in Zeiten der Not, des Mangels und des Umbruchs. Im Jahre Null nach dem Krieg ist Sophia die wilde, schöne und mutige Frau, die sich aus Trümmern, Lethargie und Hoffnungslosigkeit herauskatapultiert, mit dieser Kraft das neue Leben aufbaut und andere damit begeistert. Do not copy!

Originaltitel: Die unheilige Sophia
Filmlänge: 205 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1975
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 25.06.2021
EAN-Code: 4052912071544

deutsch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die rassige, rothaarige Sophia, die zum Kriegsende hin plötzlich auftaucht. Niemand weiß wer sie ist oder woher sie kommt, Sophia spricht russische und sie soll, wenn man den Menschen im kleinen Ort Glauben schenken mag, mit einem Fallschirm mitten auf der großen Wiese gelandet sein. Es ist im Frühling 1945, als Sophia von den Sowjets als Bürgermeisterin eingesetzt wurden, die ihren Bräutigam verhaften ließ und gleichzeitig mehrere Dutzend Kriegsgefangenen aus der Ukraine das Leben rettet. Die Männer liegen ihr zu Füßen, doch sie wartet auf ihrem Bräutigam, den sie nach seiner Haftentlassung ehelichte. Noch in der Hochzeitsnacht verliert sich ihre Spur – und es sollten etliche Jahre ins Land gehen, bis sich ein Geschichtslehrer auf den Spuren der Roten Sophia machte, um der Legende ein Gesicht zu geben.

Unter der Regie von Manfred Wekwerth entstand im Jahre 1975 das Drama Die unheilige Sophia, welches gerade von Studio Hamburg Enterprises auf DVD in den Handel gebracht wurde. Der Zweiteiler wurde mit bekannten Gesichtern besetzt, unter anderem sind Renate Richter, Wolf Kaiser, Lisa Macheiner, Dieter Mann, Arno Wyzniewski, Peter Bause, Maria Besendahl, Gertrud Brendler, Trude Brentina, Bruno Carstens, Frank Ciazynski und Klaus Ebeling mit dabei. Die Geschichte wird hier mit tollen Bildern und ohne Längen erzählt, so dass man über die komplette Laufzeit gut unterhalten wird.

Der Zuschauer bekommt hier angenehme Farben und einen satten Kontrast geboten, was gut zum Filminhalt passt. Immer wieder tritt das Rot positiv hervor, was man unter anderem an der Kleidung der Darsteller erkennen kann. Die Schärfe weiß besonders in den Nahaufnahmen zu gefallen, hier sind kleinsten Falten in den Gesichtern der Darsteller zu erkennen. Der Ton bietet das, was man von einem gut 40 Jahre alten Zweiteiler erwarten kann: Einen soliden 2.0 Monoton ohne besondere Höhen oder Tiefen. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler sind nicht vorhanden. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.
x