Berlin Bouncer

Berlins Nachtleben im Wandel: von der geteilten Stadt über die Clubszene der Neunziger bis zur heutigen Partymetropole. Wer war von Anfang an dabei? Anhand der drei spannenden Biografien der legendärsten Türsteher Berlins, erzählt BERLIN BOUNCER von den Gründen und Abgründen dieser Entwicklung.

Frank Künster kam aus Westdeutschland in eine Stadt, in der Smiley Baldwin als amerikanischer G.I. noch die Grenze nach Ostberlin bewachte und Sven Marquardt als junger ostdeutscher Punk und Fotograf plötzlich von der Wende überrascht wurde. Bald verfingen sie sich im wilden Berliner Nachtleben der neunziger Jahre und wurden im neuen Jahrtausend zu den berühmt berüchtigten Selektoren der angesagtesten Clubs der Stadt, deren Türen und Geheimnisse sie bis heute hüten.

Dieser Film handelt vom Erwachsenwerden mit 50 Jahren und von verschiedenen Lebensentwürfen. Er zeichnet Berliner Kulturgeschichte vom Mauerfall bis in die pulsierende Gegenwart nach. Dabei begleitet uns der einzigartige Sound einer Stadt und ihrer Clubs, der für die drei Protagonisten und die Feierwütigen die Nacht zum Tage werden lässt. Do not copy!

Originaltitel: Berlin Bouncer
Filmlänge: 87 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2018
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 25.10.2019
EAN-Code: 4250128433013

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: deutsch, deutsch für Hörgeschädigte, englisch

Fazit:
Früher ehrfürchtig angestarrt, heutzutage höflich Begrüßt: Die Türsteher. Meist warten sie, den breiten Rücken zur Schau stellend, vor bestimmten In-Clubs um zu entscheiden, wer diesen beteten darf und wer nicht. Und diese Entscheidung treffen sie nicht aufs Geratewohl, in der Regel wird ein Türsteher darauf geschult, worauf er bei den Gästen achten muss. Dazu kommt das sie, beispielsweise wenn Alkohol im Spiel ist, niemanden reizen und gefährliche Situationen erkennen, damit weitere Gäste nicht gefährdet werden. Wie das so abläuft, warum sie manche Gäste nicht hereinlassen und andere doch, das können die Zuschauer in der Dokumentation Berlin Bouncer sehen.

Berlin ist für viele Menschen die bunteste Partystadt überhaupt. Berlin schläft nicht, man trifft hier immer Menschen unterschiedlicher Couleur – und das meiste stimmt auch. Regisseur David Dietl hat sich einmal genauer umgesehen und ist mit einigen Türstehern ins Gespräch gekommen. Dazu gehören Frank Künster, Smiley Baldwin und Sven Marquart, die in dieser Dokumentation von ihren Leben berichten. Wie sie zu genaue diesen Job gekommen sind, was sie vorher gemacht haben und was sie immer wieder erleben. Denn die Menschen, welche vor den Türen der Clubs stehen, haben echt was im Kopf, sie lieben ihre Arbeit und haben es mit vielen unterschiedlichen Gästen zu tun. Auch wenn man Berlin nicht kennt und sich manchmal fragt, über welche Clubs gerade gesprochen wird, so ist Berlin Bouncer eine interessante Dokumentation mit tollen Bildern, welche die Türsteher in einen andern Licht stehen lässt.

Der Zuschauer bekommt hier ein solides Bild mit natürlichen Farben und einem ausgewogenen Kontrast geboten, so kann man auch in den dunkleren Passagen noch viele Details erkennen. Die Farben wirken kräftig und natürlich , die Schärfe ist gut gelungen, besonders in den Nahaufnahmen kann der Zuschauer viele Details erkennen. Der Ton bietet eine gute Dialogwiedergabe, wobei das meiste Geschehen über die Front wiedergegeben wird, während die hinteren Boxen nicht wirklich ins Geschehen einbezogen werden. Die Protagonisten, allen voran Sven Marquardt, Frank Künster und Smiley Baldwin. Dazu kommen eine Tonspur für Sehbehinderte, sowie Untertitel für Hörgeschädigte. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.