Viele kamen vorbei

Solange sie sich erinnern können, sind Sabine und Jochen zusammen in die Ferien gefahren. Jetzt, da beide 15 sind, verbieten Sabines Eltern eine weitere gemeinsame Reise. Während Jochen alleine abfährt, reißt Sabine von daheim aus und folgt ihrem Freund per Anhalter. Sie wollen sich an einem Waldstück an der Autobahn treffen. Da aber gerät Sabine in die Gewalt eines Sexualverbrechers, der schon mehrere Frauen auf dem Gewissen hat. Do not copy!

Originaltitel: Viele kamen vorbei
Filmlänge: 76 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1956
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 28.07.2017
EAN-Code: 4042564169812

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Seit sie zurückdenken können, haben Sabine und Jochen ihren Urlaub immer zusammen verbracht. Nun, als die Beide 15 Jahre alt sind, stellen sich ihre Eltern plötzlich quer, sie wollen die Beiden nicht mehr alleine auf Reisen schicken. So macht sich Jochen alleine auf dem Weg, während Sabine, von den Eltern unbeobachtet, ihre Sachen ebenfalls packt und per Anhalter ihrem Freund nachreist. In einem kleinen Wald in der Nähe der Autobahn treffen. Der Plan ist einfach, doch unbedacht gefährlich, denn zur gleichen Zeit treibt ein Serienkiller in diesem Wald sein Unwesen. Sein Ziel: Junge Frauen die alleine unterwegs sind.

Was bei Viele kamen vorbei zuerst positiv ins Auge fällt, sind die gekonnt in Szene gesetzten Bildfolgen, die wir den Kameramann Klaus von Rautenfeld zu verdanken haben. Diese sind in unseren Augen künstlerisch wertvoll und selten zu finden. Dazu kommen die schauspielerischen Leistungen, die ebenfalls lobenswert erwähnt werden sollten. In den Rollen von Sabine und Jochen sind Frances Martin du Christian Doermer zu sehen, an ihrer Seite spielen unter anderem Harald Maresch als Reschke und Heinz W. Schimmelpfennig als Kommissar Morath. Diese schaffen es den Krimi zum Leben zu erwecken, so dass man das Gefühl hat, direkt hinter den Darstellern zu stehen. Ein schöner Spannungsbogen und tolle Effekte runden das Gesamtbild ab, so dass wir hier eine klare Kaufempfehlung aussprechen können.

Wenn man bedenkt, dass der Film aus dem Jahre 1956 stammt, wird man positiv überrascht. Wenn das Bild in der Totalen manchmal leicht weich wirkt, so zeigt diese in den Nahaufnahmen ihre Stärke, hier kann man viele Details problemlos erkennen. Kleine Defekte sind selten zu sehen, daher fallen diese nicht ins Gewicht. Dazu kommt ein ausgewogener Kontrast, der auch i den dunkleren Szenen nicht komplett in die Knie geht. Der deutsche Ton ist solide, der Zuschauer bekommt hier eine schöne Dialogwiedergabe geboten. Rauschen oder andere Fehler sind nicht vorhanden, wobei man natürlich altersbedingte kleine Schwächen hinnehmen muss. Dennoch bekommt man hier einen schönen Ton geboten, die Stimmen der Darsteller sind jederzeit problemlos zu verstehen. Das Bonusmaterial besteht aus dem Kinotrailer zum Film, einer kleinen Trailershow und einem mehrseitigen Booklet von Fritz Tauber, welches interessante Hintergrundinformationen für die Zuschauer beinhaltet.