Agatha Christie: Das Spinngewebe

Ein altenglischer Landsitz: Clarissa Hailsham-Brown findet beim Betreten des Wohnzimmers eine Leiche. Eine absolute Katastrophe, zumal ihr Ehemann Henry, ein erfolgreicher Diplomat, abends einen wichtigen Politiker eingeladen hat. Clarissa beschließt, die Leiche fortzuschaffen. Bleibt die Frage: Wer ist der Tote? Und wer ist der Mörder? Do not copy!

Originaltitel: The Spiders Web
Filmlänge: 85 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1960
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsdatum: 14.07.2017
EAN-Code: 4260497420286

deutsch 2.0
englisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Der Film Das Spinngewebe entführt die Zuschauer auf den altenglischen Landsitz von Clarissa Hailsham-Brown, die in ihrem Wohnzimmer eine Leiche findet. Diese wirft nicht nur viele Fragen auf, sondern wirft auch ein schlechtes Bild auf die Familie, da ihr Mann Henry am Abend noch wichtigen Besucht von nicht weniger wichtigen Politikern erwartet. Daher will Clarissa „Aufräumen“ und die Leiche aus dem Weg schaffen. Wohin damit, ist nicht das Problem. Aber die Fragen, wer der Tote ist und wer ihn umgebracht hat, sind immer noch offen.

Basierend auf einem Roman von Agatha Christie schuf Regisseur Godfrey Grayson im Jahre 1960 den Film Das Spinngewebe. Diesmal bekommen die Zuschauer allerdings nicht wie erwartet einen reinen Krimi zu sehen, sondern eine Mischung aus Krimi mit ein wenig Komödie. Und diese ist in unseren Augen gut gelungen, zumal mit Darsteller wie beispielsweise Glynis Johns, John Justin und Jack Hulbert, bekannte Gesichter zu sehen bekommt die ihr Handwerk verstehen. Die Geschichte hat ein guten Spannungsbogen und etliche Wendungen, der Humor nimmt nicht überhand, sondern wurde gekonnt eingesetzt. Nachdem der Film über vier Jahrzehnte in den Archiven verstaubte, können sich die Fans diesen nun in heimische Wohnzimmer holen.

Obwohl der Film schon gut 60 Jahre alt ist, kann sich die Bildqualität sehen lassen. Die Farben wirken zwar ein wenig blass, dafür kann das Rot überzeugen, das immer mal wieder positiv ins Auge fällt. Der Kontrast ist auf einem guten Niveau, selbst in den dunkleren Szenen sind noch viele Einzelheiten zu erkennen. Besonders die gelungene Schärfe überrascht. Diese zeigt nicht nur in den Nahaufnahmen, sondern auch in der Totalen mit einer großen Detailvielfalt, so dass man im Ganzen ein sehr schönes Bild geboten bekommt. Auch der Ton kann sich hören lassen. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, diese klingen nicht blechern oder ähnliches, sondern werden zusammen mit den Nebengeräuschen und Effekten sauber über die Front wiedergegeben. Solide gemacht und überraschend gut. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.