Der Zerstreute

Der hoffnungslos chaotische Pierre Malaquet arbeitet in einer Webeagentur und treibt seinen Chef Guiton mit seinen überdrehten Ideen und seiner Tollpatschigkeit regelmäßig zur Verzweiflung. Obwohl er nur mit den einfachsten Aufgaben betraut wird, sorgt er immer wieder für Verwirrung und Chaos bei den Kunden der Agentur. Guiton würde ihn am liebsten sofort feuern, wenn er nicht in Pierres Mutter verliebt wäre und es sich mit ihr nicht verscherzen möchte. So setzt er Pierre in der Hoffnung, dass er dort nur wenig Schaden anrichten kann, in ein abgelegenes Büro. Dort trifft dieser allerdings auf einen großen Kunden und entwickelt eine aufsehenerregende Werbekampagne.
Doch der Erfolg ist nur von kurzer Dauer, denn nach dem Medienrummel lassen die großen Tumulte nicht lange auf sich warten. Do not copy!

Originaltitel: Le Distrait
Filmlänge: 80 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 1970
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsdatum: 23.06.2017
EAN-Code: 4052912771710

deutsch 2.0 Mono
französisch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
Schon im Jahre 1970 schuf Pierre Richard den Film Der Zerstreute, wo er nicht nur die Regie, sondern auch die Hauptrolle übernahm. Hierbei handelt es sich um seine erste Regiearbeit, bis 1997 saß er insgesamt sieben Mal im Regiestuhl.

In Der Zerstreute spielt Pierre Richard den zerstreuten und tollpatschigen Werbefachangestellten Pierre Malaquet, der es immer wieder schafft die Nerven von seinem Chef Guiton bis an die äußerste Grenze zu strapazieren. So soll beispielsweise ein Plakat für Blumen entwerfen – und schafft es daraus eine Traueranzeige zu machen. Guiton weiß schon gar nicht mehr was er mit seinen Angestellten machen soll, denn da er in Pierres Mutter verliebt ist, wagt er nicht ihn zu kündigen. Als er aus Versehen auf einer von Guitons Partys landet, ist das Chaos vorprogrammiert.

Wer die älteren französische Komödien mit Humor mag, kann hier auf jedem Fall einen Blick riskieren. Pierre Richard spielt seine Rolle sehr gut, man nimmt ihm problemlos seinen Charakter ab. Anders, als in anderen Richard-Filmen sind keine kleinen Zwischentöne vorhanden, dafür aber auch keine Längen. So kann man einfach den Film in Ruhe genießen und sich mit Der Zerstreute einen schönen Abend machen.

Wenn man bedenkt, dass der Film fast 50 Jahre alt ist, kann sich das Bild sehen lassen. Die Farben werden frisch und natürlich wiedergegeben, der satte Kontrast verschluckt hin und wieder kleine Details. Die Schärfe ist am Alter gemessen auf einem guten Niveau, besonders in den Nahaufnahmen sind viele Einzelheiten zu erkennen. Der Ton (Deutsch und Französisch je Dolby Digital 2.0 Mono) bietet eine gute Dialogwiedergabe, teilweise kleinen die deutschen Dialoge leicht dumpf. Dies verläuft sich aber im Laufe des Films, so dass es nicht mehr auffällt. Der französische Ton klingt dagegen frisch und fehlerlos, so dass wir diesem den Vorzug geben. Da das komplette Geschehen über die Front wiedergegeben wird ist kein Raumklang vorhanden, die hinteren Boxen bleiben stumm. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.