Die Passion der Beatrice

Frankreich, im ausgehenden Mittelalter: Beatrice ist noch ein Kind, als ihr Vater François de Cortemart mit ihrem Bruder Arnaud gegen die Engländer auszieht. Sie wartet Jahre lang darauf, dass ihr Erzeuger endlich zurück kehrt. Die junge Frau kann jedoch nicht ahnen, dass ihr Vater sich verändert hat. Durch Krieg und Niederlage ist er zu einem äußerst schlechten Menschen geworden, der Halunken um sich scharrt und mit seiner Bande vergewaltigt, plündert und mordet. Auf der heimischen Burg setzt er seine Tyrannei fort. Als er begreift, dass Beatrice die einzige Person ist, die ihn unterwerfen könnte, beschließt er, mit ihr gnadenlos zu sein ... Do not copy!

Originaltitel: La Passion Beatrice
Filmlänge: 127 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1987
Herstellungsland: Frankreich / Italien
Erscheinungsdatum: 23.06.2015
EAN-Code: 4260158195928

deutsch 2.0
französisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Bei Die Passion der Beatrice handelt es sich um ein Drama, welches 1987 unter der Regie von Bertrand Tavernier entstanden ist. Die wunderschönen Landschaftsaufnahmen entstanden in Italien und in Frankreich, die sehr gut zu der finsteren Epoche im Mittelalter passen.

Die Geschichte im Film spielt im dunklen Mittelalter, wo die junge Beatrice zusammen mit ihrem Bruder Arnaud und dem Vater Francois in einer Burg lebt. Sie führt ein behütetes Leben, auch wenn sie auf die Liebe ihrer Mutter verzichten muss. Dann kommt die Zeit, wo Vater und Bruder gegen die Engländer in den Krieg ziehen. Es dauert Jahre bis Francois wieder nach Hause kommt – und Beatrice trifft auf einen völlig andern Mann. Ihr Vater, der sie einst liebevoll umsorgte, umgibt sich fortan mit Gauner, mit denen er auf seinen Beutezügen brandschatzt und vergewaltigt …

Der Zuschauer bekommt hier ein düsteres Drama zu sehen, welches in meinen Augen recht realistisch geworden ist. Die Rohheiten des Francois werden ebenso glaubhaft dargestellt wie die Verzweiflung von Beatrice. Dazu kommen authentische Kostüme und Kulissen, so dass sich der Zuschauer schnell in die damalige Zeit versetzt fühlt. Wer düstere Filme über das Mittelalter mag, sollte hier einmal einen Blick riskieren.

Bild:
Der Zuschauer bekommt hier ein angenehmes Bild mit recht natürlichen Farben geboten. Das Rot sticht immer mal wieder positiv hervor, was man gut an der Kleidung der Darsteller erkenne kann. Der Kontrast ist manchmal ein wenig zu niedrig, die Schärfe gibt sich redlich Mühe. Allerdings reicht das nicht immer, teilweise wirkt das Bild ein wenig weich. Hier gebe ich gute 70 %.

Ton:
Der Ton liegt auf der DVD in Deutsch und in Französisch vor. Beide Spuren unterscheiden sich qualitativ nicht, die Stimmen der Darsteller sind jederzeit problemlos zu verstehen. Diese werden zusammen mit den Nebengeräuschen sauber über die Front wiedergegeben, die hinteren Lautsprecher bleiben stumm. Hier halte ich runde 60 % für angebracht.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow und einer Bildergalerie.