Die Menschenhändler - Sex und Gewalt

Vor fünf Jahren wurde Davids Tochter Opfer eines brutalen Überfalls. Von Kummer und Leid gequält verlor er kurz darauf seinen Job und seine Ehe zerbrach. Um zu überleben nahm er eine zweitklassige Stellung als Wachmann an. Während einer Routine-Überprüfung entdeckte David in einem Truck versteckt ein junges, serbisches Mädchen, deren Schwester und weitere Mädchen ermordet wurden - alle waren Opfer widerwärtiger Menschenhändlergeschäfte. Sie bittet ihn um Hilfe und David sieht seine Chance auf Wiedergutmachung gekommen. Um das Mädchen, das ihm vertraut zu retten, beginnt er einen mörderischen Kampf gegen die Sexsklavenmafia. Do not copy!

Originaltitel: Transparency
Filmlänge: 96 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2010
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsdatum: 30.01.2015
EAN-Code: 4051238030167

deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Untertitel: keine

Fazit:
Menschenhandel – damals waren es die Sklaven die gegen ihren Willen verkauft und ihren Familien entrissen wurden, heute sind es meist junge Mädchen, die entführt oder mit falschen Versprechen ihrer Familie entrissen werden. Das Thema Menschenhandel ist seit Jahrzehnten aktuell, mal ist es mehr, dann wieder weniger in den Medien. In Filmen wird das Thema meist auf reißerische Weise aufgegriffen, nur wenige Produktionen sind wirklich gut gelungen.

Bei Die Menschenhändler – Sex und Gewalt aus dem Hause Starmovie bekommt der Zuschauer eine Mischung aus Drama, Thriller und Action geboten, die in meinen Augen das Rad nicht neu erfindet, aber dennoch solide unterhalten kann.

Die Geschichte im Film dreht sich um David, der die letzten Jahre am liebsten aus seinem Leben streichen würde. Als seine Tochter Meg vor fünf Jahren vergewaltigt wurde, schob ihn seine Frau eine Teilschuld zu. Die Ehe hielt dieser Belastung nicht stand und David verlor auch noch seinen Job als Polizist. Nun lebt er alleine und arbeitet als Wachmann, als er eines nachts in einem Wagen ein hilfloses serbisches Mädchen entdeckt. David erfährt, dass sie sich in der Fahrerkabine verstecken konnte, während ihre Schwester und weiter Mädchen aus Serbien im Laderaum getötet wurden. David verspricht zu helfen, wird aber kurz darauf von einem unbekannten Mann angegriffen. Als er im Krankenhaus wieder zu sich kommt, will er sich sofort auf die Suche nach den serbischen Mädchen machen.

Der Zuschauer bekommt hier einen soliden Film geboten, wobei der Regisseur auf explizite Vergewaltigungs- und Missbrauchsszenen verzichtet. Diese finden so gesehen in den Köpfen der Zuschauer statt, denn man kann sich durchaus vorstellen, die junge Mädchen gefügig gemacht werden. Obwohl den Machern nur wenig Geld zur Verfügung stand, ist aus Die Menschenhändler – Sex und Gewalt ein sehenswerter Film geworden, den man sich gut ansehen kann. Wer sich für das Thema interessiert, sollte hier ruhig einen Blick riskieren.

Bild:
Die Farben wirken natürlich und kräftig, der Kontrast ist auf einem guten Niveau. Alleine in den sehr dunklen Szenen wirkt dieser ein wenig zu niedrig. Die Schärfe ist dagegen wieder gelungen, besonders in den Tagszenen kann der Zuschauer alle Einzelheiten erkennen. Hier halte ich gute 93 % für angebracht.

Ton:
Auch der Ton ist gut gelungen. Die Dialoge der Darsteller werden zusammen mit den Effekten und Nebengeräuschen sauber über die Boxen wiedergegeben, immer mal wieder kommen auch die hinteren Lautsprecher zum Einsatz. So kann sich der Zuschauer über ein wenig Raumklang freuen. Teilweise kommt beispielsweise die russische Sprache zum Einsatz, wobei diese Szenen nicht immer untertitelt sind. Zwar versteht man dann nicht immer was gesagt wird, es wird aber auch klar, wie hilflos unser Protagonist in dieser Situation ist. Hier gebe ich gerne gute 85 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus dem Originaltrailer zum Film.