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Cover

Die Auserwählten Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Trailer
  • Booklet

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 100 %
100 %
Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 80 %
80 %
Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 60 %
60 %
Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 15 %
15 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 52 %
52 %

Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Philips 52PFL8605K, 3D-LED-Backlight-Fernseher
Blu-ray Abspielgerät: Philips BDP7700/12, 3D
Verstärker: Pioneer VSX 421
Boxen: Kenwood KS-1300 HT-B Bass-Reflex Lautsprecher-System
Subwoofer: Kenwood SW-40 HT-BK Aktiver Subwoofer
Konsole: PlayStation 4

Filminfos zu:

DVD-ReviewDie Auserwählten
[ Drama]

Inhalt

Am Originalschauplatz gedrehter Fernsehfilm um die Missbrauchsfälle an der hessischen Odenwaldschule in den 70er und 80er Jahren. Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: Die Auserwählten
Filmlänge: 90 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2014
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 03.10.2014
EAN-Code: 4029759098355

Sprachen

deutsch 2.0 deutsch 2.0

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Kritiken

Fazit:
Bei der Odenwaldschule handelt es sich um ein Landeserziehungsheim bei Heppenheim, welche 1910 von Paul und Edith Geheeb gegründet wurde. Eine lange Zeit galt diese Schule als Vorzeigeobjekt, die Eltern brachten ihre Kinder gerne und voller Vertrauen in das Heim. Ende 1990 wurde jedoch bekannt, dass verschiedene Lehrkräfte ihre Schutzbefohlenen jahrzehntelang sexuell missbraucht haben.

Schon in den 1970er und 1980er Jahren wurden Stimmen laut, dass Gerold Becker, der damalige Direktor der Schule, mehrere Schüler sexuell missbraucht hat. Der Schüler Andreas Huckele, der von 1981 bis 1988 auf der Schule war, wandte sich im Juni 1988 in zwei Briefen an den Rektor. Becker wiedersprach den Anschuldigungen nicht und legte sein Amt nieder. So geriet der „Vorfall“ fast in Vergessenheit. Die Opfer gaben jedoch nicht auf und so strengte 2010 die Schulleiterin Margarita Kaufmann eine erneute Untersuchung an. Zwischenzeitlich waren ihr 33 Opfer bekannt, die zwischen 1966 und 1991von acht Lehrern missbraucht wurden. Die Schule lehnt erst eine Entschädigung ab, sagte dann im September 2010 eine finanzielle Entschädigung für 50 (!) ehemalige Schutzbefohlene zu. Allerdings gibt es noch weitere Fälle, die noch in der Aufklärung sind. In der Zeit von 1965 bis 1998 sollten 132 Schüler(innen) sexuell belästigt wurden sein – und das immer von ihren Lehrern.

Nun hat edel motion den Film Die Auserwählten auf DVD herausgebracht. Die Regie übernahm Christoph Röhl, der 2011 das Thema schon einmal in „Und wir sind nicht die Einzigen“ aufgegriffen hatte. Der aktuelle Film wurde an den Originalschauplätzen gedreht und beinhaltet die Missbrauchsfälle der 1970er und 1980er Jahre an der Odenwaldschule. Ulrich Tukur spielt die Rolle des Direktors hervorragend, wobei auch die andern Darsteller ihre Arbeit wirklich gut machen. Man muss in diesem Film keine expliziten Bilder des Missbrauchs zeigen – die Vorstellungskraft des Zuschauers reicht aus um zu wissen was passiert, wenn die Kamera sich abwendet. Teilweise sind die Szenen gerade deshalb so schlimm, weil der Zuschauer keine Einzelheiten zu sehen bekommt. Denn das „Böse“ spielt sich im Kopf ab – ob man will oder nicht.

Der Zuschauer bekommt hier einen berührenden Film geboten, der nachdenklich stimmt und auch wütend macht. Wie kann es sein, dass niemand auf die Stimmen der Kinder gehört hat? Und wie kann es sein, dass es eine große Anzahl an Missbrauchsfällen gab, die sich über Jahrzehnte hinzogen? Ich kann hier einen reinen Kauftipp aussprechen – denn man sieht sich den Film nicht nur einmal an. Wobei auch nach dem zweiten Ansehen immer noch viele Fragen offen sind. Nicht, weil der Film vergisst diese zu beantworten, sondern weil der Zuschauer immer noch an den Menschen zweifelt, die hätten helfen können – es aber nicht getan haben. Warum?

Bild:
Der Zuschauer bekommt bei Die Auserwählten ein schönes Bild mit frischen und natürlichen Farben geboten. Auch der Kontrast macht seine Sache gut, nur selten verschwinden Details in der Dunkelheit. Bei der Schärfe muss man kleine Abstriche machen, teilweise wirkt das Bild ein wenig weich. Hier sollte man aber nicht vergessen, dass es sich um eine TV-Produktion handelt. Daher halte ich gute 80 % für angebracht.

Ton:
Obwohl auf dem Cover eine Dolby Digital 5.1 Spur angegeben ist, liegt der Ton auf der DVD nur in 2.0 Stereo vor. Da es sich aber um einen recht dialoglastigen Film handelt, ist diese Spur völlig ausreichend. Die Stimmen der Darsteller werden zusammen mit den Nebengeräuschen sauber über die Front wiedergegeben, Fehler sind nicht vorhanden. Dafür gibt es glatte 60 % von mir.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow. Dafür liegt der DVD noch ein mehrseitiges Booklet bei, welches viele Informationen zum Fall, Interviews und weitere wissenswerte Hintergrundinformationen bietet.
Sonja
Film:
Wertung: 100 %
100 %
Bild:
Wertung: 80 %
80 %
Ton:
Wertung: 60 %
60 %
Extras:
Wertung: 15 %
15 %

Bewertung

100 %

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Keep Case
Distributor:
edel motion
Regionalcode: 2
Bildformat: 1,78 : 1 anamorph

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Cast & Crew

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