Sie nannten ihn Gringo

In den schwarzen Bergen von Dakota treibt eine Gaunerbande ihr Unwesen. Sie stiehlt Pferdeherden und überfällt die Erztransporte. Dahinter steckt ein schuftiger Verwalter, der auch auf späte Rache sinnt. Bis eines Tages ein junger Mann (Götz George) in der kleinen Stadt im Westen erscheint und es im Alleingang mit der ganzen Bande aufnimmt... Götz George ist der Star dieser deutsch-spanischen Westernproduktion unter der Regie des US-Amerikaners Roy Rowland. Neben ihm agiert eine internationale Besetzung mit dem Spanier Daniel Martin, dem Österreicher Sieghardt Rupp, der Kanadierin Alexandra Stewart und Georges Landsmann Helmut Schmid. Do not copy!

Originaltitel: Sie nannten ihn Gringo
Filmlänge: 82 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1965
Herstellungsland: Deutschland / Spanien
Erscheinungsdatum: 25.07.2014
EAN-Code: 4042564148749

deutsch 2.0
englisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Das ich jemals einen deutschen Western in den Händen halten würde, der mit italienischer und spanischer Beteiligung entstanden ist, habe ich nicht erwartet. Und so war ich auch gespannt, als mir die DVD Sie nannten ihn Gringo auf den Schreibtisch flatterte. Der Film entstand im Jahre 1965 unter der Regie von Roy Rowland, in einer Hauptrolle ist Götz George zu sehen. Faszinierend zu sehen, wie Götz mit gerade einmal 19 Jahren ausgesehen hat.

Der Zuschauer wird hier nach Dakota ins Jahr 1880 entführt. In den Schwarzen Bergen ist eine Gaunerbande unterwegs, die nicht nur Pferde stiehlt, sondern auch die Erztransporte überfällt. Niemand kann die Bande aufhalten – bis eines Tages ein junger Mann auftaucht, der sich als Sheriff Mace Carson entpuppt. Er ist derjenige, der es wagt, im Alleingang gegen die Bande anzutreten.

Mir hat der Film überraschenderweise gut gefallen. Der Zuschauer bekommt hier einen soliden Western geboten, der nicht auf Klischees zurückgreift, sondern einfach gehalten ist und daher gut unterhalten kann. Für mich ist Sie nannten ihn Gringo eine kleine Filmperle, die sich Westernfans nicht entgehen lassen sollten.

Bild:
Schon die Bildqualität der DVD von Sie nannten ihn Gringo kann sich sehen lassen. Obwohl der Film gut 50 Jahre alt ist, bekommt der Zuschauer hier ein ausgewogenes Bild mit einer guten Schärfe und natürlichen Farben geboten. Der satte Kontrast schluckt in einigen Passagen zwar einige Einzelheiten, aber dennoch kann man hier zufrieden sein. Auch wenn das Bild teilweise ein wenig weich wirkt – was weniger in den Nahaufnahmen als in der Totalen auffällt – halte ich am Alter des Materials gemessen, gute 70 % für angebracht.

Ton:
Auch der Ton ist gut gelungen. Der Zuschauer kann hier zwischen einer deutschen und einer englischen Spur wählen, die Beide in 2.0 Stereo vorliegen. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler sind nicht vorhanden. Von daher gibt es von mir glatte 60 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem Booklet mit vielen Hintergrundinformationen und Bildern zum Film, sowie den original Kinotrailer und einer kleinen Trailershow.