Hotel Terminus - Leben und Zeit des Klaus Barbie

Der mit dem Oscar ausgezeichnete Dokumentarfilm zeigt anhand von Archivszenen und Interviews den Werdegang des Kriegsverbrechers Klaus Barbie in verschiedenen Diktaturen und sein Gesellschaftsumfeld. Regisseur Marcel Ophüls sprach mit Ex-Wehrmachtsangehörigen, ehemaligen CIC-Agenten, Freunden, Widersachern und Opfern. Ophüls versteht sich als parteiischer Chronist, der die Täter, Mitwisser und Verschleierer unnachgiebig bedrängt und in Widersprüche verwickelt. So ist der Film zu einem Instrument der Entlarvung geworden, der Hoffnung auf Gerechtigkeit nährt und den Zuschauer auf diese Idee verpflichtet. Do not copy!

Originaltitel: Hôtel Terminus
Filmlänge: 270 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1988
Herstellungsland: Frankreich / USA
Erscheinungsdatum: 06.06.2014
EAN-Code: 4260294854147

deutsch 2.0 Mono
englisch 2.0 Mono
französisch 2.0 Mono
spanisch 2.0 Mono

Untertitel: deutsch

Fazit:
Mit Hotel Terminus – Zeit und Leben des Klaus Barbie präsentiert uns Turbine Medien einen interessanten Dokumentarfilm aus dem Jahre 1988. Dieser berichtet über das Leben von Klaus Barbie, der von 1942 bis 1944 Kommandant der Gestapo im besetzten Lyon war. Um die Menschen zu verhören, beschlagnahmte er 20 Zimmer des bekannten „Hotel Terminus“.

„Der Schlächter von Lyon“ – wie er hinter vorgehaltener Hand genannt wurde – war oftmals die letzte Station, die seine Opfer aufsuchten. In diesem Dokumentarfilm wird dargestellt, mit welcher grausamen Gewalt Barbie vorgegangen ist und auch die Zeit, als ihn 1987 in Frankreich der Prozeß gemacht wurde.

Der Zuschauer bekommt hier viel Archivmaterial zu sehen, welches ihn die damalige Zeit besser verstehen lässt. Es kommen Zeitzeugen aus dem Holocaust zu Wort, aber auch ehemalige FBI-Agenten und Menschen, die ihn erst in Bolivien begegnet sind, werden angehört.

Einfach ist er Film auf jedem Fall nicht. Er ist manchmal schwer zu verdauen, wobei Menschen wie ich, die solche Grausamkeiten nicht verstehen können, besonders hart an den Bildern zu knabbern haben. Dennoch sollten sich Interessiert den Dokumentarfilm ansehen um zu verstehen, was damals alles passierte.

Bild:
Der Zuschauer bekommt bei Hotel Terminus – Zeit und Leben des Klaus Barbie ein ausgewogenes Bild geboten. Während bei den Archivaufnahmen auch mal kleine Lichtblitze durch das Bild huschen, treten diese bei den aktuellen Aufnahmen seltener auf. Allerdings wirkt das Bild meist ein wenig grob, was teilweise mit dem Alter des Materials zu tu hat. Da hier das Wesentlich gut zu erkennen ist, gebe ich für das Vollbild 65 %.

Ton:
Der Ton liegt auf der DVD im Originalton vor. Das heißt in diesem Fall, dass die Darsteller Deutsch, Spanisch, Englisch und Französisch sprechen. Die nichtdeutschen Passagen werden automatisch mit deutschen Untertiteln versehen, wobei der Zuschauer die deutschen Untertitel auch durchgehend während des ganzen Films anzeigen lassen kann. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, so dass ich hier 60 % geben kann.

Extras:
Leider ist keinerlei Bonusmaterial vorhanden.