K-20: Legend of the Mask

Japan 1949, der 2. Weltkrieg hat nie stattgefunden. Im Land hat sich eine klare Trennung zwischen der Unter- und Oberschicht etabliert. 90% der Menschen werden von der Oberklasse regiert und es gibt keinen Weg, seinem Dasein zu entkommen. Doch im Land sorgt ein Phantom für Unruhe unter den reichen Bürgen, der Mann der zwanzig Gesichter, oder kurz K-20, bestiehlt die Vermögenden um sich selbst zu bereichern. Bei seinen Raubzügen spannt er gern unschuldige Menschen für seine Zwecke ein, die dann die Schuld der Ereignisse tragen müssen. So ergeht es auch dem Zirkusartisten Heikichi Endo (Takeshi Kaneshiro), der von K-20 für seine Zwecke missbraucht wird. Heikichi wird gefangen genommen und als vermeintlicher K-20 angeklagt. Ihm gelingt die Flucht und er kann sich bei alten Freunden verstecken. Doch da K-20 Heikichis Leben ruiniert hat, schwört dieser auf Rache und lehrt sich selbst das Diebeshandwerk um K-20 auf dessen Level das Handwerk zu legen. Ein Chance bietet sich recht schnell, denn das Phantom hat es auf die Adelige Yoko Hashiba (Takako Matsu), die Verlobte des brillanten Detektivs Kogoro Akechi (Tôru Nakamura) abgesehen. Heikichi stellt sich K-20 und ihm offenbart sich ein dunkles Geheimnis... Do not copy!

Originaltitel: K-20: Kaijin niju menso den
Filmlänge: 137 Min. (NTSC)
Produktionsjahr: 2008
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsdatum: 16.07.2009
EAN-Code: 9200907000211

japanisch 5.1
japanisch 5.1 DTS
kantonesisch 2.0

Untertitel: chinesisch, englisch

Fazit:
Über diesen Film kann man gespaltener Meinung sein, dem einen gefällt er, dem anderen nicht. Mir persönlich hat K-20: Legend of the Mask außerordentlich gut gefallen. Verantwortlich für den Film zeigt sich Regisseur Shimako Sato (Eko Eko Azarak), der einen Kriminal-/ Abenteuerfilm in einem alternativen Japan geschaffen hat. Tokio ist eine Megalopolis mit starken Steampunk -Einfluss. Um diese von Schwerindustrie durchzogenen Stadt ins Leben zu rufen, wurde für die visuellen Effekt die Firma ROBOT engagiert, sozusagen die I.L.M. Japans, die von keiner größeren Produktion wegzudenken sind. So passt dann der ganze Flair des Films zur Zeit, sprich Gebäude, Fahrzeuge und Mode. Das Thema Elektrizität und ein gewisser Herr Nikola Tesla nehmen einen nicht unbeachtlichen Stellenwert im Film ein.
Die Schauspieler wissen zu überzeugen, allen voran Hauptdarsteller und eher aus dem Hong-Kong-Kino bekannter Takeshi Kaneshiro (House of the Flying Daggers).
Die Story ist recht unterhaltsam, nimmt sich selbst nicht immer ernst und spielt mit diversen kleinen Klischees, die man von so einem Film erwarten würde. So haben wir auch einen nicht durchweg ernsthaften Film, der auch mal zum Schmunzeln einlädt. Die Action im Film passt und wurde überzeugend in Szene gesetzt.
K-20: Legend of the Mask ist unterhaltsames Action-/ Krimikino aus Japan, mit vielleicht ein paar Laufzeitminuten zu viel auf dem Buckel. Trotzdem das Schauen wert!

Bild:
Das Bild der DVD aus dem Hause CN Entertainment ist eine recht gelungene Sache, die sich sehen lassen kann. Das Bild ist scharf, die Farben ausgewogen. Das Ganze ist nicht zu hell und auch nicht zu dunkel. Hier und da ist das Bild vielleicht einen Tick zu grieselig, inwieweit das jetzt stören mag, bleibt aber Ansichtssache. Sonst kann man mit der Bildqualität, die dem Zuschauer geboten wird, zufrieden sein.

Ton:
Die DVD bietet dem geneigten Zuschauer von Dolby Digital 5.1 bis hin zu DTS alles was das Herz begehrt. Die Spuren sind recht sauber, wenn auch nicht sehr aufregend abgemischt. Die Actionsequenzen bleiben in Sachen Ton eher etwas fade, der Sache fehlt der „Bums“.
Die englischen Untertitel sind gut lesbar und laufen in einer zuschauerfreundlichen Geschwindigkeit durchs Bild.

Extras:
Die DVD bietet außer einem animierten Menü mit den Punkten „Film starten“, der Kapitelanwahl und dem Tonsetup lediglich noch eine kleine Foto-Galerie. Schade eigentlich...