Polska Love Serenade

Weihnachtszeit in der polnischen Pampa - hier begegnen sich die beiden Deutschen Anna und Max. Er ist Jungjurist unter väterlicher Fuchtel und soll alte Familienländereien zurückklagen. Sie dagegen hofft auf die Devise "kaum in Polen, schon gestohlen", um ihr schrottreifes Auto mittels Versicherungsprämie zu versilbern. Annas Mundwerk und Max untrügliches Gespür für den falschen Moment katapultieren sie dabei von einer schrägen Situation in die nächste. Schweine schlachtende Weihnachtsmänner, "Interventionen von oben" und Kathy Wodkanagel (Katharina Wackernagel) tun ihr übriges... Mit ihrem Debüt liefert Monika Anna Wojtyllo ein politisch unkorrektes Roadmovie, das nicht nur Landesnachbarn auf einer breiten Wodkabasis vereint. Selten waren kulturelle Vorurteile so unterhaltsam! Do not copy!

Originaltitel: Polska Love Serenade
Filmlänge: 75 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2008
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 07.05.2009
EAN-Code: 4049102220103

deutsch 2.0 Surround

Untertitel: deutsch, englisch, polnisch

Fazit:
Polska Love Serenade ist kein Film für die breite Masse, sondern eher für ein ausgesuchtes Publikum. Auch wenn es sich hierbei um eine Komödie handelt, muss man deutsche Filme schon ein wenig mögen.

Die Geschichte im Film dreht sich um Anna und Max, die sich zur Weihnachtszeit begegnen – mitten in der polnischen Pampa. Anna ist mit der Hoffnung unterwegs das ihr Auto in Polen geklaut wird, damit sie Geld von ihrer Versicherung bekommt. Max ist ein junger Jurist, der auf den Wunsch seines Vaters unterwegs ist. Er soll versuchen einiges an Land einzuklagen, welches früher der Familie gehört hat.

Zusammen schliddern sie von einer unmöglichen Situation in die Nächste, so dass der Zuschauer hier gut unterhalten wird. Anna ist recht unkonventionell, während Max das Gespür hat, in den richtigen Situationen das Falsche zu sagen. Das Regiedebüt von Monika Anna Wojtyllo ist gut gelungen, Fans von Roadmovies können hier ruhig einmal einen Blick riskieren.

Bild:
Das Bild von Polska Love Serenade ist sehr schön geworden. Die farben wirken bunt und natürlich, der Kontrast ist ausgewogen und die Schärfe auf einem guten Niveau. Alleine bei schnellen Bewegungen und Kameraschwenks muss der Zuschauer leichte Schwächen hinnehmen. Aber im Ganzen gesehen bekommt man hier ein solides Bilde geboten. Ich halte hier 78 % für angebracht.

Ton:
Der Ton ist ebenfalls solide. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Die Stimmen der Darsteller werden sauber über die Front wiedergegeben, bei den Musikeinlagen kommen auch mal die hinteren Boxen leicht zum Einsatz.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem Audiokommentar im Wodkarausch mit dem Team, einem weiteren Kommentar mit Ton, Schnitt und Regie und einem dritten Audiokommentar mit Schauspiel, Drehbuch und Regie.
Dazu gibt es noch zwei Trailer zum Film, ein kleines, aber nicht minder interessantes Making of und eine Diashow zu sehen.
Den Abschluss bilden der Kurzfilm: „Hog Heaven“, ein kleiner Blick auf die Teampremiere und der Soundtrack, wobei es sich bei dem letztgenannten Punkt um die Werbung für die CD handelt.
Im Hauptmenü gibt es noch den Punkt Vorschau - hier handelt es sich um eine Trailershow.