Die Unbekannte

Sie kommt aus dem Nichts in einer unbekannten italienischen Stadt an, versteckt einen Koffer voller Geld unter den Dielen ihrer Wohnung und bemüht sich um einen Putzjob im Hause gegenüber. Was will diese mysteriöse Fremde? Sie scheint sich mit einer Juweliersfamilie beinahe anzufreunden, als eine grausame Gestalt aus ihrer Vergangenheit auftaucht. Doch die "Unbekannte" verfolgt ihr ganz eigenes Ziel... Do not copy!

Originaltitel: Sconosciuta, La
Filmlänge: 116 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2006
Herstellungsland: Italien
Erscheinungsdatum: 10.11.2008
EAN-Code: 886971663792

deutsch 5.1
deutsch 5.1 DTS
italienisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Nach einige asiatischen Produktionen wende ich mich heute mal einem italienischen Film zu. Mit Die Unbekannte bekommt der Zuschauer eine spannende Mischung aus Drama und Thriller geboten, welche die Zuschauer vor den Fernseher fesselt.

Die Geschichte dreht sich um Irina, die von Osteuropa nach Italien kommt. Obwohl sie über viel Geld verfügt, bemüht sie sich um eine einfache Wohnung und um einem Job. Bald findet sie eine Stelle als Haushälterin und Kindermädchen bei einem reichen Ehepaar – allerdings erst, nachdem die das vorherige Hausmädchen brutal aus dem Weg geräumt hat. Irina freundet sich mit ihrer Arbeitgeberin und der kleinen Tochter an und genießt bald das volle Vertrauen.
Doch dann kommt Irinas Arbeitgeberin ums Leben – und Irina gerät ins Visir der Polizei. Schnell stellt sich heraus, dass sie früher als Prostituierte gearbeitet hat und nun auf der Flucht ist...

Die Unbekannte ist ein Film, wo der Zuschauer lange im Dunkeln tappt, bis er hinter das Geheimnis der Hauptdarstellerin kommt. Die Geschichte wird von sehr schönen Bildern und ausgesuchten Kamerafahrten positiv unterstützt, so dass er auch visuell ein Genuss ist. Einige Wendungen wissen den Zuschauer zu verwissen, diese werden aber allesamt aufgelöst. Wer das Genre mag, sollte hier ruhig einmal einen Blick riskieren.

Bild:
Beim Bild von Die Unbekannte fällt dem Zuschauer als Erstes auf, dass es recht grobkörnig ist. Dafür bekommt man natürliche Farben und eine angenehme Schärfe geboten, die auch in der Totalen noch Details zeigt. Allerdings kann der Zuschauer an den Kanten ein leichtes flimmern erkennen. Der Kontrast ist angenehm, auch in dunkleren Passagen kann der Zuschauer noch viele Details erkennen. Dennoch reicht es hier nur zu 75 %.

Ton:
Obwohl der Film aus dem Jahre 2006 stammt, ist im Hintergrund immer mal wieder ein leichtes Rauschen zu erkennen. Allerdings klingen die Dialoge zu jeder Zeit sehr natürlich, diese werden sauber über die Boxen wiedergegeben. Bei den Musikeinlagen und einigen Effekten kommen auch die hinteren Boxen immer wieder zum Einsatz, so das immer mal wieder ein schöner Raumklang entsteht.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem Audiokommentar des Regisseurs, einem 21-minütigen Making of und einer kleinen Featurette. Dazu gibt es noch eine Trailershow welche weitere Titel aus dem Hause Senator vorstellt.