Miss Potter

London, Anfang des 20. Jahrhunderts. Beatrix Potter (Renée Zellweger, "Bridget Jones") - Mitte 30 - lebt immer noch in ihrem Elternhaus. Die leidenschaftliche Malerin und Autorin versucht schon seit langem, ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, doch darüber hinaus vergisst sie zu leben. Do not copy!

Originaltitel: Miss Potter
Filmlänge: 89 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2006
Herstellungsland: Großbritannien / USA
Erscheinungsdatum: 23.10.2008
EAN-Code: 4260041332874

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: keine

Fazit:
Der Film Miss Potter spielt Anfang des 20. Jahrhunderts in London. Wir sehen eine steife Gesellschaft mit Backenbart, die vom Personal Tee serviert bekommen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 32-jährige Beatrix Potter, die sich immer öfter in ihre eigene Welt flüchtet. Hier sind gezeichnete Tiere ihre Freunde, auch eventuelle Heiratskandidaten nehmen die Gestalt von Tieren an.

Sie versucht immer wieder ihre Kindergeschichte bei einem Verlag herauszubringen, aber sie hat kein Glück. Doch dann scheint das Glück doch einmal auf ihrer Seite zu sein. Ein kleiner Verlag will ihr Buch veröffentlichen. Der junge Norman soll sich so seine ersten Sporen im Verlagswesen verdienen. Schon das erste Zusammentreffen ist für die Beiden etwas Besonderes – denn sie verlieben sich ineinander. Doch hat ihre Liebe in kalten London eine Chance?

Die Mischung aus Biografie und Drama kommt beim Zuschauer sehr gut an. Die Geschichte wird spannend und ohne Längen erzählt, die Laufzeit von 89 Minuten ist passend und zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Animationen in den Büchern von Beatrix sind einfach nur süß und gelungen, so dass der Zuschauer schnell in den Bann gezogen wird. Ich habe mich über die gesamte Laufzeit gut unterhalten und würde mich freuen, wenn noch mehr Filme in dieser Art herauskommen würden.

Bild:
Der Zuschauer bekommt bei Miss Potter ein schönes Bild mit kräftigen, natürlichen Farben und einen angenehmen Kontrast geboten. Alleine in sehr dunklen Passagen geht das eine oder andere Detail verloren. Da hier auch selten Rauschen oder Kantenflimmer zu sehen sind, gebe ich hier gerne gute 85 %.

Ton:
Egal ob sich der Zuschauer für die deutsche Synchronisation oder die englische Originaltonspur entscheidet, einen wirklichen Unterschied gibt es nicht. Die Dialoge werden sauber und jederzeit gut verständlich über die Boxen wiedergegeben, die Umgebungsgeräusche verteilen sich homogen auf alle Lautsprecher. Hier kommt immer wieder ein schöner Raumklang auf, so dass man sich nicht als Zuschauer, sondern schon fast mitten im Film wähnt. Klasse!

Extras:
Neben einen interessanten Making of gibt es noch Interviews und eine Trailershow zu sehen.