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8 Blickwinkel Cover

Gesamtwertung

Film/Inhalt (2 Bewertungen):
Wertung: 73 %
73 %

Filminfos zu:

Kino-Review8 Blickwinkel

Inhalt

Thomas Barnes und Kent Daylor sind beim Secret Service und bekommen einen "heißen" Fall: Sie sollen den Präsidenten der Vereinigten Staaten beim Gipfelgespräch zum Krieg gegen den Terror im spanischen Salamanca schützen. Doch bevor der Präsident mit seiner Rede beginnen kann, wird er erschossen und durch eine darauffolgende Bombenexplosion wird die Menschenmenge in Panik versetzt. Neben den Toten gibt es auch zahlreiche Verletzte...

Nun gibt es einige Personen, die Einiges gesehen und bemerkt haben, bzw. sogar Aufnahmen erstellt haben. Mit Hilfe der unterschiedlichen Blickwinkel sind die Agenten bemüht herauszufinden, wer hinter dem Anschlag steckt. Doch hinter dem Attentat steckt eine fürchterliche Wahrheit... Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: Vantage Point
Filmlänge: 90 Min.
Produktionsjahr: 2008
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 28.02.2008

Kritiken

Fazit:
In der Vergangenheit wurden bereits Filme gedreht, welche von der konstanten Erzählweise, bzw. von einer logischen Abfolge abweichen. Storys wurden "rückwärts" erläutert, parallele Abfolgen gezeigt, welche ein Gesamtbild ergeben, usw. Eine solche Erzählform macht Filme zu etwas Besonderem, da sie nicht so häufig vorkommen. Allerdings läuft man auch Gefahr, durch eine ungeschickte Verbindung der einzelnen Szenen, den ganzen Film zu "zerstören".

8 Blickwinkel handelt von einem Attentat auf den Präsidenten der USA, welches aus verschiedenen Perspektiven, sprich aus der Sicht verschiedener Personen gezeigt wird. Warum der Film nun 8 Blickwinkel heißt, obwohl er eigentlich nur sechs Abfolgen hat, entzieht sich meiner Kenntnis - vielleicht hatte der Film noch zwei weitere Ansichten, bevor er zum Cutter kam. Mit diesen verschiedenen Betrachtungen fügt sich die Story wie ein Puzzle zusammen.

Der Film hat einen Vorteil, der sich gleichzeitig als Nachteil erweist: Innerhalb von wenigen Minuten ist der Zuschauer direkt inmitten der Story. Ohne lange Einführungen geht es unmittelbar zum wichtigen Geschehen. Allerdings werden die Charaktere auch nicht weiter beleuchtet oder eingeführt. In einigen Passagen bekommt man zwar einige Hinweise auf den einen oder anderen Charakter, aber um diese besser zu verstehen reicht es nicht aus. Aber wie schon erwähnt ist man dafür gleich beim Thema.

Zunächst wird das Geschehen aus einer Perspektive gezeigt und der Zuschauer kennt sodann keinerlei Hintergründe oder entgültige Entwicklungen. Erst mit jeder weiteren Perspektive fügen sich einige Erklärungen fast wie von selbst zusammen. Der Spannungsbogen wird hierbei mehr als einmal gelungen gespannt und erwartungsvoll wartet man auf die nächsten Ansichten, um das Puzzle zu vervollständigen, auch wenn man die Puzzleteile noch ein wenig geschickter hätte verbinden können.

Leider bricht 8 Blickwinkel schließendlich mit seiner Art. In der letzten Sicht werden keine Puzzleteile mehr geboten, sondern die ganze Geschichte wird in einem Stück erzählt und zu Ende geführt. Hier ist das Timing und das Zusammenspiel mit den vorherigen Ansichten ungeschickt und unglücklich gelöst, da der Zuschauer zum Schluß nur noch zusehen muß/kann. Die zuvor gewonnenen Erkenntnisse helfen die Story besser zu verstehen, allerdings sind die meisten Einsichten nicht mehr nötig. Hinzu kommt, das "Drumherum" wird genau so wenig beleuchtet, wie die Charaktere. Schade kann ich nur sagen, hier ist definitiv Potential verschenkt worden.

Die Darsteller machen durch die Bank weg ihre Sache sehr gut. Es gibt keinen Grund zur Beanstandung, auch wenn sie nicht durchweg ihr Können ausspielen konnten, was aber überwiegend an den Rollen lag. Besonders gut gefallen hat mir Forest Whitaker, der immer wieder seine Passagen hatte, in der er selbst bei einer so oberflächigen Rolle seinen Charakter sehr gut umgesetzt hat.

Insgesamt ist 8 Blickwinkel zu Beginn ein gelungener Action-Thriller, der den Zuschauer zu fesseln vermag. Leider kann er sich nicht bis zum Ende halten und fällt ab zu einem guten, aber doch durchschnittlichen Film. Zumindest weist der Film keine Längen auf und gute Unterhaltung ist garantiert. Nur zum besonderen Film reicht es schließendlich einfach nicht...
Hans K.
Film:
Wertung: 75 %
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Bild:
Wertung: ? %
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Ton:
Wertung: ? %
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Extras:
Wertung: ? %
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Hier kann ich mich meinem Vorredner fast bedenkenlos anschließen. Die Story sowie die Charakterte sind hier wirklich mehr als dünn ausgearbeitet und dienen nur als Requisit für Drehweise, die schon in anderen Filmen eingesetzt wurde (Vielleicht nicht in diesem Ausmaß aber grundsätzlich gibt es diese Art der Erzählung schon länger).

Ein großartiges Repertoir an Schauspielern wird in 8 Blickwinkel ohne Zweifel geboten. Dennis Quaid (Dragonheart, Dreamscape) spielt (als Leibwächter) dennoch eine übergeordnetere Rolle als die anderen, da er letzendlich die Schlußakorde bestreitet. Eine Überraschung war Matthew Fox (den meisten wohl als Super-Arzt aus Lost bekannt), der hier mal nicht den Good Guy mimt (und das erstaunlich gut!).

Über Forest Whitaker (Ghost Dog) und Sigourney Weaver (Alien) braucht man eigentlich nicht viel erzählen. Zwei Veteranen, die ihren Part sehr überzeugend spielen.

Meines erachtens nach hat der Streifen nicht das Potential für einen echten Klassiker, wenngleich er 90 Minuten gut zu unterhalten weiss. Einige Ereignisse kommen überraschend, andere wiederum sind sehr offensichtlich. Der Patriotismus gegenüber des Präsidenten ging mir zeitweise etwas gegen den Strich. Typisch amerikanisches Geschwafel eben. Das mit dem Titel habe ich auch nicht ganz verstanden. 6 Blickwinkel wären für mich logischer gewesen. Für einen gemütlichen Abend im trauten Heim ist der Film nicht schlecht. Leute mit einem hohen Anspruch werden nicht so begeistert sein.

preacher
Film:
Wertung: 70 %
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Bild:
Wertung: ? %
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Ton:
Wertung: ? %
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Extras:
Wertung: ? %
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Bewertung

73 %

Cast & Crew


Dennis Quaid


Sigourney Weaver