Wilsberg 36 - Einer von uns / Gene lügen nicht

Kriminalkommissar Overbeck soll einen brisanten Vortrag vor ausgewähltem Fachpublikum halten. Neben einer Politik-Referentin, einem Unternehmensberater und einem PR-Spezialisten nimmt auch Juristin Dr. Tessa Tilker an dem Seminar teil. Als diese eine Blutspur in der Hotelhalle entdeckt, ruft sie Wilsberg zu Hilfe. Der Münsteraner Privatdetektiv lässt sich nicht lange bitten und nimmt gemeinsam mit Ekki undercover die Ermittlungen auf.

Gene lügen nicht
Die Münsteraner Polizei will sich modernisieren und erwägt, bei Ermittlungen die genetische Ahnenforschung mit einzubeziehen. Overbecks große Stunde scheint gekommen zu sein. Er nimmt sich als erstes den zehn Jahre alten Fall der ermordeten Nadja Hesselmeier vor. Dank der genetischen Datenbank stößt er schon bald auf einen Verwandten des Täters, der fast 25 Prozent seiner Gene teilt: Ekki. Der ist vollkommen verwirrt, er hat doch gar keinen Bruder. In seiner Not wendet sich Ekki an seinen Freund Wilsberg. Do not copy!

Originaltitel: Wilsberg
Filmlänge: 180 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2021
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 25.02.2022
EAN-Code: 4052912270091

deutsch 2.0

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Fazit:
Mit der 36. DVD der Reihe Wilsberg bekommen die Zuschauer wieder zwei Filme zu sehen, die zusammen eine Laufzeit von 180 Minuten haben. Diese tragen die Titel „Einer von uns“ und „Gene lügen nicht“, und waren der 73. und 74. Fall der Reihe. Währende der erste Fall am 11. Dezember 2021 erstmalig im Fernsehen zu sehen war und 7,39 Millionen Zuschauer verzeichnen konnte, wurde der zweite Film am 15. Januar 2022 erstmalig gezeigt und schlug mit 7,86 Millionen Zuschauer zu Buche. Man merkt schon, die Fans für den schrulligen Wilsberg nehmen nicht ab, sondern zu – und das ist gut so.

Im Übrigen wurden die beiden Filme an anderen Orten als gewohnt gedreht, auch wurde die Drehorte geheim gehalten. Und das alles nur wegen Corona. Die Macher hatten einfach Sorge, dass sich bei Bekanntgabe der Drehorte die Menschen davor sammeln und den Virus übertragen würden. Hmm … eine gute Hintergrundgeschichte für einen neuen Fall, oder? ^^ Aber zu den Filmen. Diese sind gewohnt spannend, uns hat besonders „Einer von uns gefallen. Denn hier wird in einem Wasserschloss gedreht, welches bei der Geschichte ähnlich wie bei „Mord im Orientexpress“ vorgeht. Es gibt einen Toten, viele Verdächtige und der Mörder muss noch im Schloss sein. Es gibt Wendungen und Vermutungen, es gibt Wege im Schloss, die scheinbar ins Nichts führen. Toll gemacht und immer wieder einen Blick wert. Hier lohnt es sich definitiv einen Blick zu riskieren!

Das Bild von Wilsberg ist gut gelungen. Die Farben sind leicht kühl, aber dennoch natürlich, der Kontrast ist ausgewogen. Auch die Schärfe zeigt sich hier von einer guten Seite, wobei der Zuschauer allein bei schnellen Bewegungen und Kameraschwenks leichte Schwächen hinnehmen muss, manchmal wirkt das Bild im Ganzen recht weich. Auch der Ton kann überzeugen. Die Dialoge der Darsteller werden sauber und ohne Fehler über die Front wiedergegeben, ebenso erklingen die Effekte und Musikeinlagen über die vorderen Boxen. Der Zuschauer bekommt hier eine solide Tonspur geboten, so dass wir hier gute 60 % geben können. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.