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Nahschuss  Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Vier Interviews
  • Trailershow

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 92 %
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Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 85 %
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Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 70 %
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Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 20 %
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Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 58 %
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Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Hisense 120L5F-A12 (120 Zoll) Laser Fernseher
Blu-ray Abspielgerät: Panasonic DP-UB824EGK UHD Blu-ray Player
Verstärker: Denon AVCX4700 - 9-Kanal AV-Receiver
Boxen: Teufel Ultima 40 Surround 5.1.2 (Set mit aktiven Sub und Dolby Atmos)
Konsole: PlayStation 5, Xbox Series X und Nintendo Switch
Virtual-Reality-Headset: VR-BrilleOculus Quest 2

Filminfos zu:

DVD-ReviewNahschuss
[ Drama]

Inhalt

Der junge Franz Walter (LARS EIDINGER) hat gerade an der Humboldt-Universität promoviert, als er ein attraktives Angebot vom Auslandsnachrichtendienst der DDR erhält. Geblendet von den vielen Vorzügen, die der neue Job mit sich bringt, nimmt Franz das Angebot an. Gemeinsam mit seiner Freundin Corina (LUISE HEYER) genießt er zunächst das neue Leben. In seinem Vorgesetzten Dirk (DEVID STRIESOW) findet Franz einen ihm wohlgesinnten Mentor, der ihm während der gemeinsamen Auslandseinsätze in der BRD mit Rat und Tat zur Seite steht. Zunächst scheinen Franz Missionen lediglich dem Informationsbedarf der DDR zu dienen, doch dieser wird bald größer und monströser. Als Franz bei seinen Arbeitsaufträgen plötzlich zu Mitteln greifen muss, die er nicht länger mit seinem Gewissen vereinbaren kann, entschließt er sich auszusteigen – doch der Geheimdienst will ihn nicht gehen lassen. Bald ist Franz bereit alle Grenzen zu überschreiten – und alles zu riskieren. Franz Überlebenskampf gegen ein erbarmungsloses System beginnt. Mit NAHSCHUSS gelingt Filmemacherin und Fotokünstlerin Franziska Stünkel (Vineta) ein eindringlicher Film über die Todesstrafe in der DDR. Angelehnt an das Leben des Dr. Werner Teske, der 1981 als letzter Mensch in der DDR zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde, erzählt sie in herausragenden Bildern die bestürzende Geschichte eines Mannes, der in die Mühlen eines Unrechtssystems gerät und daran zerbricht. Zu großen Teilen an Originalschauplätzen gedreht, inszeniert Stünkel mutig und radikal: Durch große Ruhe erzeugt sie eine Intensität und emotionale Dichte, die einem den Atem raubt. Dabei steht der Tiefe und Komplexität in dem starken Spiel von Lars Eidinger (Alle Anderen, Persischstunden) die nuancierte und überzeugende Darstellung von Luise Heyer (Das schönste Paar) und Devid Striesow (Ich bin dann mal weg, Yella) in nichts nach. Dem Film gelingt es, Licht in ein wichtiges Stück deutscher Geschichte zu bringen, das national wie international kaum bekannt ist. Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: Nahschuss
Filmlänge: 112 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2021
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 28.01.2022
EAN-Code: 4042564217698

Sprachen

deutsch 5.1 deutsch 5.1

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Kritiken

Fazit:
Franz Walter hat gerade seine Promotion an der Humboldt-Universität hinter sich, als er ein tolles Angebot bekommt: Für seine herausragenden Arbeiten wird ihn eine Professur in Aussicht gestellt, wenn er für den Auslandsnachrichtendienst der DDR arbeitet. Dazu werden ihn und seiner Frau Corina eine Luxuswohnung in Ostberlin gestellt. Mit seinem Chef Dirk Hartmann kommt Franz sehr gut aus, Franz glaubt, dass er alles richtig gemacht hat und ist glücklich. Doch schon nach recht kurzer Zeit fragt sich Franz, ob er wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat.

Die Zuschauer bekommen mit Nahschuss ein Drama aus dem Jahre 2021 geboten, welches auf der Lebensgeschichte von Werner Teske basiert, dem letzten Hinrichtungsopfer der DDR. Dieser wurde wegen „vollendeter Spionage“ und „Fahnenflucht“ zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 26. Juni 1981 vollstreckt, wobei die Hinrichtung geheim gehalten wurde. Selbst Teskes Familie erfuhr nichts davor, ihr wurde gesagt, dass Franz bei einem Unfall ums Leben gekommen war. Im Übrigen wurde das Urteil gegen Teske 1993 annulliert. da es mit rechtsstaatlichen Prinzipien nicht vereinbar war.

Der Film Nahschuss entstand unter der Regie von Franziska Stünkel, die hier ein tolles Drama abliefert. In der Hauptrolle ist Lars Eidinger als Franz Walter zu sehen, der die Geschichte des Werner Teske zum Leben erweckt. Man sieht, wie Franz die ersten Zweifel am politischen System der DDR bekommt, wie er überlegt wieder auszusteigen – was am Ende aber gar nicht möglich war. Es ist faszinierend zu sehen, wie man gleichzeitig Täter und Opfer sein kann. Wer sich für die Geschichte des Werner Teske interessiert, sollte hier auf jedem Fall einen Blick riskieren!

Das durchgehend saubere und ruhige laufende Bild von Nahschusss überzeugt durch natürliche Farben und eine angenehme Schärfe, welche nicht nur in den Nahaufnahmen, sondern auch in der Totalen viele Einzelheiten zeigt. Der satte Kontrast ist in manchen Passagen ein wenig zu niedrig, so dass einige Details von der Dunkelheit „verschluckt“ werden. Dennoch ist das Wesentliche immer gut zu erkennen, so dass man sich den Film problemlos ansehen kann.

Beim Ton kann der Zuschauer zwischen der deutschen Originaltonspur und einer Hörfilmfassung für Sehbehinderte und Blinde wählen, auch sind Untertitel für Hörgeschädigte vorhanden. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler in Form von Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Nicht nur die Stimmen der Darsteller, auch die Effekte und Nebengeräusche werden meist über die Front wiedergegeben, die Rears kommen selten zum Einsatz. Das Bonusmaterial besteht aus vier Interviews mit Regisseurin Franziska Stünkel, Lars Eidinger, Devid Striesow und Luise Heyer und einer kleinen Trailershow.
Sonja
Film:
Wertung: 92 %
92 %
Bild:
Wertung: 85 %
85 %
Ton:
Wertung: 70 %
70 %
Extras:
Wertung: 20 %
20 %

Bewertung

92 %

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Keep Case
Distributor:
Alamode Film
Regionalcode: 2
Bildformat: 2,35 : 1

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Cast & Crew

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