Wer wir sind und wer wir waren

Was geschieht, wenn die Liebe eines Lebens zerbricht? Grace (Annette Bening) und Edward (Bill Nighy) sind seit bald 30 Jahren verheiratet und leben in einem malerischen Küstenort im Süden Englands. Völlig überraschend nutzt Edward den Besuch von Sohn Jamie (Josh O`Connor), um Grace zu verlassen – wegen einer Anderen. Grace ist am Boden zerstört. Doch die willensstarke Exzentrikerin gibt nicht so leicht auf. Sie beschließt, um ihren Mann zu kämpfen. Do not copy!

Originaltitel: Hope Gap
Filmlänge: 97 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2019
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsdatum: 15.10.2021
EAN-Code: 4061229150507

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: deutsch, englisch

Fazit:
Drei Jahrzehnte sind Grace und Edward nun verheiratet – und immer noch glücklich miteinander. Zumindest glaubt das Grace, sie vermisst nichts und denkt, dass es auch Edward so geht. Als ihr Sohn Jamie sie besuchen kommt, freut sich Grace auf die Tage mit der Familie. Doch Edward sieht in ihrer Ehe keine Möglichkeit mehr und teilt Grave mit, dass er eine andere Frau kennengelernt hat und sie verlassen wird. Natürlich ist Grace am Boden zerstört, doch als sie aus ihrer Schockstarre erwacht, beschließt sie zu kämpfen.

Das Drama Wer wir sind und wer wir waren entstand im Jahre 2019, im Regiestuhl saß William Nicholson. Die Geschichte um eine Frau, die nach fast 30 Jahren Ehe fallengelassen wird, ist nicht neu, aber immer noch aktuell. Sie beschreibt die Situation vieler Frauen, die ihrem Mann Kinder geboren und den Rücken freigehalten haben – um dann gegen eine andere Frau ausgetauscht zu werden. Und hier kommen mir wieder die Worte meiner Oma in den Sinn: „Werfe nicht weg was kaputt ist, sondern repariere es“. Und sie hat Recht. Wenn man 30 Jahren zusammen ist, sollte man überlegen, ob man diese wirklich wegwerfen soll, ohne den Versuch zu reparieren. Denkt einmal darüber nach. Aber zurück zum Film. In den Rollen sind Annette Bening und Bill Nighy zu sehen, die ihre Charaktere sehr authentisch darstellen. Die Geschichte wird mit schönem Bilden erzählt, man kann sich schnell in die Situation der Protagonisten hineinversetzen. Zwar fehlt hier ein wenig Tiefe, dennoch kann man sich mit den Streifen eine schöne Zeit machen.

Bei Wer wir sind und wer wir waren bekommt der Zuschauer ein schönes Bild geboten. Der Kontrast ist auf einem guten Niveau, selbst in den dunkleren Passagen kann der Zuschauer noch etliche Einzelheiten erkennen. Auch überzeugen natürliche Farben und eine ausgewogene Schärfe, so dass man auch in der Totalen noch viele Details erkennen kann. Selten wirkt das Bild ein wenig weich, so dass man im Ganzen ein schönes Gesamtbild geboten bekommt. Auch der Ton kann sich hören lassen. Die Stimmen der Darsteller werden sauber und klar verständlich über die Boxen wiedergegeben, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Die Effekte verteilen sich auch mal auf alle Lautsprecher und bieten dann einen schönen Raumklang, Genrebedingt wird viel Geschehen aber direkt über die Front wiedergegeben. Das Bonusmaterial besteht aus vier Interviews mit Annette Bening, Bill Nighty, Josh O`Conner und William Nicholsen. Dazu kann man sich ein B-Roll, eine keine Bildergalerie und den deutschen Trailer zum Film ansehen. Auch eine Trailershow/i> ist vorhanden, diese befindet sich direkt im Hauptmenü.

Sonja

Film:

90 %

Bild:

92 %

Ton:

88 %

Extras:

38 %