Bertold Brecht – Die Rundköpfe und die Spitzköpfe

Der fiktive Staat Jahoo steht am Rande des wirtschaftlichen Ruins. Die Stunde des Demagogen Iberin ist gekommen - er tritt als Retter auf. Seine Rassentheorie von den Rund- und den Spitzköpfen verschleiert die Klassenfrage und macht die Bušrger des Landes zu brauchbaren Objekten der Herrschenden, die letztlich willig sind, in einen Eroberungskrieg gegen einen vorgegebenen äußeren Feind zu ziehen. Do not copy!

Originaltitel: Rundköpfe und die Spitzköpfe
Filmlänge: 160 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1985
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 04.06.2021
EAN-Code: 4052912071520

deutsch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
Der südländische Phantasiestaat Jahoo ist bankrott, die Menschen sind zerstritten. Obwohl immer noch viel hergestellt werden kann, sind die Pächter arm, sie weigern sich die geforderten Abgaben zu erfüllen. Nun soll auch noch eine Salzsteuer kommen! Die Menschen wollen Rebellieren und der Pächter Jahoos ist bereit sich an die Spitze der Rebellin zu setzen.

Mit Bertold Brecht – Die Rundköpfe und die Spitzköpfe bekommen die Zuschauer ein Bühnenstück der DDR geboten, welche im Deutschen Theater Berlin aufgenommen wurde. Hierbei handelt es sich um eine Inszenierung von Alexander Lang, der das Bühnenstück des Titelgebenden Berthold Brecht aus dem Jahre 1932 als Vorlage nahm. In den Rollen sind unter anderem Reimar J. Baur als Vizekönig, Volkmar Kleinert als Missena, Dietrich Körner als Angelo Iberin, Christian Grashof als Callas, Katja Paryla als Nanna, Gudrun Ritter als Frau Cornamontis, Simone von Zglinicki als Oberin und Roman Kaminski als Anwalt zu sehen. Diese spielen sicherlich gut, dennoch ist das Stück nichts für die breite Masse, da diese mit dieser Aufzeichnung einfach nichts anfangen können.

Man sollte nicht vergessen, dass das Bühnenstück Die Rundköpfe und die Spitzköpfe schon im Jahre 1985 aufgezeichnet wurde. So muss man bei der Bildqualität Abstriche machen, unter anderem wirkt das Bild im Ganzen recht weich. Dazu kommt ein satter Kontrast, der immer mal wieder Details verschluckt. Bei den Farben tritt das Rot immer wieder hervor, was gut an der Kleidung der Protagonisten zu erkennen ist. Im Ganzen bekommen die Zuschauer hier ein Bild mit Schwächen gebogen, wobei das Wesentliche zumindest zu erkennen ist. Der Ton liegt in 2.0 Mono vor und bietet eine solide Stimmwiedergabe. Die Rears werden nicht ins Geschehen einbezogen, so dass kein Raumklang vorhanden ist. Technisch und auch inhaltlich können wir das Stück nur Genrefans empfehlen, von einem Blindkauf raten wir ab.