CoverCast & CrewExtras
GesamtwertungFilm/Inhalt (1 Bewertung): 100 %
Bild: (1 Bewertung)75 %
Ton: (1 Bewertung)60 %
Extras: (1 Bewertung)10 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)48 %
Infos zum EinträgerTestequipment: Fernseher: LG OLED77C8LLA Blu-ray Abspielgerät: Panasonic DP-UB824EGK UHD Blu-ray Player Soundbar: Samsung harman/kardon (HW-N950) 7.1.4-Kanal Konsole: PlayStation 4 PRO mit VR-Brille, Xbox One X und Nintendo Switch |
Filminfos zu:
Geheimnisvolle Orte: Die Bernauer Strasse - Brennpunkt Berliner Mauer
InhaltEine Straße als Symbol. Die „Bernauer Straße“ in Berlin – ein deutsch-deutscher Schicksalsort. Eine filmische Archäologie und Rekonstruktion. Eine historische Spurensuche auf, mit und nach einem verschwundenen, geheimnisvollen Ort, an dem sich die Geschichte der Berliner Mauer bis ins Heute fokussiert, wie nirgends sonst. Exemplarisch, dramatisch, beispiellos.
Hier verlief nach dem Kriegsende die Sektorengrenze zwischen dem sowjetischen und dem französischen Sektor. Nicht mitten auf der Straße war die Grenzlinie, sie ging entlang der Häuserfassaden, die im Osten standen. Schicksalhaft für die Straße und Ihre Bewohner, denn alle Häuser auf der DDR-Seite gehörten mit dem Mauerbau zum Grenzgebiet. Wenige Tage nach dem 13. August wurden alle Türen verschlossen, bald darauf die Fenster vermauert. Die Menschen, die hier ihr zu Hause hatten, wurden nach einigen Wochen zwangsgeräumt. In der Bernauer Straße waren die ersten Todesopfer der Mauer zu beklagen. Gräber eines Friedhofs, die den Ausbau des Grenzstreifens störten, wurden umgebettet. Die Häuser wurden abgerissen. Die ganze Seite einer Straße ein Niemandsland. Häuser- und Menschenlos. Die Bilder vom flüchtenden Grenzpolizisten, von den Fenstersprüngen, von den Tunnelfluchten, dem Friedhof direkt an der Grenze oder der gesprengten Versöhnungskirche, machten die Straße in der ganzen Welt bekannt. Heute ist ein großer Teil des ehemaligen Todesstreifens eingebunden in das Gedenkstättenareal Berliner Mauer. Weit über eine Million Besucher aus aller Welt kommen jedes Jahr zur Bernauer Straße. Eine Landschaft der Erinnerung, ein Pompeij der Zeitgeschichte. Do not copy! Infos zum FilmSprachen deutsch 2.0 Untertitel: keine Externe LinksKritikenFazit: Wir können uns noch gut an den 09. November 1989 erinnern. Es war ein Donnerstag gegen 19 Uhr, als alle Medien nur noch ein Thema hatten: Die Ostdeutschen Bürger durften ohne Verzögerung die Grenzen überschreiten. Günter Schabowski verlas die Neuigkeiten und wurde selber von diesen überrascht. Bilder, wo DDR Bürger in Scharen über die Grenze führen und von jubelnden Deutschen empfangen wurden, gingen um die Welt, Bilder, die wir wohl nie vergessen werden. Die Nacht vom 09. November auf den 10. November 1989 werden die Deutschen – und wahrscheinlich auch viele andere Menschen auf der Welt – so schnell nicht wieder vergessen. Direkt neben der Grenze, neben der dicken hohen Mauer, verlief auf 1400 Metern die Bernauer Straße in den Bezirken Pankow und Mitte. Hier, an der Südseite der Straße, stand zwischen 1961 und 1989 die bekannte „Mauer“, zumindest ein Teil davon. Diese Mauer trennte Freunde und Familien über 28 Jahre lang, 1400 km Steine und Beton, Stacheldraht und Minen. Über 1000 Menschen starben bei dem Versuche über die Mauer zu flüchten. 4823 offizielle Versuche fanden statt die Mauer zu überwinden. 4274 Versuche endeten mit einer Festnahme - oder mit dem Tod. Gerade einmal 549 Fluchtversuche glückten. Die Dokumentation Geheimnisvolle Orte – Die Bernauer Strasse – Brennpunkt Berliner Mauer zeigt noch einmal Momente, welche die Leben vieler Menschen veränderte. Es kommen Zeitzeugen zu Wort, es werden Bilder und kleine Filmausschnitte von früher gezeigt. Es sind Menschen zu sehen, welche auf der einen Seite der Mauer stehen die ihren Lieben auf der anderen Seite zuzuwinken. Das Haus mit der Nummer 11 ist nur ein Schritt von der „offenen Grenze“ entfernt. Noch sind die Türen offen, noch sind die Fenster nicht zugemauert. Aber es dauert nur weniger Tage, dann sind die Türen zur Bernauer Straße zugenagelt. Die Fenster sind noch offen, wer kann springt aus diesen raus und wird von den Menschen in Westen aufgenommen. Schon hier sterben die ersten Menschen, als sie versuchen aus den dritten Stock zu springen. So dauert es auch nicht mehr lange, bis die Fenster zugemauert wurden – nun war jede Flucht durch die Häuser unmöglich. Es sind Bilder, welche auch heute noch erschüttern – und nie vergessen werden sollen. Wer sich für die damalige Zeit interessiert, sollte sich dieses Zeitdokument ansehen! Das Bild ist nicht einfach zu bewerten, da hier verschiedene Fernsehmitschnitte vorhanden sind. Die Farben wirken leicht reduziert, dann sind s/w Aufnahmen vorhanden, dann kommen Zeitzeugen zu Wort. Im letzteren Fall bekommt man die beste Bildqualität geboten, da es sich um aktuelle Aufnahmen handelt. Bei den älteren Aufnahmen sind auch mal Lichtblitze oder Kratzer vorhanden, was aber nicht störend ist. Bei der Schärfe sind immer mal wieder leichte Schwächen vorhanden, dennoch ist das Wesentliche immer gut zu erkennen. Wenn man bedenkt, dass einige Aufnahmen aus den Anfängen der 1960er Jahre sind, kann man hier sehr zufrieden sein. Der deutsche Stereoton bietet das, was der Zuschauer aus dem Fernsehen gewohnt ist. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler sind nicht vorhanden. Das Bonusmaterial besteht aus der Featurette „Umsteiger bis zur Grenze“ vom 07. Dezember 1958, welche eine Laufzeit von knapp 13 Minuten hat. Hier ist die Straßenbahnfahrt der Linie 2 durch Berlin zu sehen, beginnend am Spreewaldplatz bis hin zur Sektorengrenze an der Bernauer Straße. Sonja |
Bewertung
100 %
Infos Anzahl der Medien: 1 Hülle: Keep Case Distributor: Studio Hamburg Enterprises Regionalcode: 2 Bildformat: 1,78 : 1 Herkunft des Mediums: Deutschland Cast & CrewLeider noch keine ... |