Die sagenhaften Vier

Die pummelige Hauskatze Marnie wird wie ein Menschenkind verwöhnt. Sie hat ihr eigenes Zimmer mit riesigem Fernseher und haufenweise Spielzeug. Allerdings darf Marnie das Haus niemals verlassen. Um ihrem Leben ein wenig Würze zu verleihen, sitzt sie jeden Tag vor dem Fernseher und schaut ihre Lieblingskrimiserie. Marnie hat jede Folge schon hundertmal gesehen und kann jedes Wort davon mitsprechen.
Als eines Tages Rosalindes Stiefbruder Paul auftaucht, gerät Marnie unversehens in einen echten Kriminalfall. Paul gibt sich als Undercoveragent aus und schickt Marnie hinaus in die Welt, um ihm bei der Lösung einer mysteriösen Einbruchserie behilflich zu sein. Marnie ist schwer begeistert. Endlich kann sie ihre Detektivleidenschaft ausleben. Dumm nur, dass sie die Welt außerhalb ihres behüteten Zuhauses nur aus dem Fernsehen kennt.

Schon bald trifft das naive, weltfremde Kätzchen auf drei kauzige Gestalten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Zebra Mambo Dibango träumt von einer Karriere im Zirkus, Wachhund Elvis tut nur gefährlich, in Wahrheit hat er Angst vor Menschen – und der neurotische Hahn Eggbert ist vor seinen anspruchsvollen Hennen geflohen. Zusammen bestehen sie so manches Abenteuer und lernen, was wahre Freundschaft wirklich bedeutet. Do not copy!

Originaltitel: Marnies Welt
Filmlänge: 88 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2018
Herstellungsland: Belgien / Deutschland
Erscheinungsdatum: 27.09.2019
EAN-Code: 4061229010801

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Fazit:
Marnie ist eigentlich eine gewöhnliche Hauskatze. Eigentlich – wenn sie nicht von ihrer Besitzerin Rosalinde seht verwöhnt werden würde. So sitzt sie mit am Tisch, isst mit Gabel und Löffel und hat eine umfangreiche Erziehung genossen. Um zu Entspannen schaut Marnie den ganzen Tag Fernsehen, am liebten ist ihr, wenn sie sich Krimis ansehen kann. Kein Wunder, wenn es nach Marnie ginge, wäre sie eine tolle Detektivin, welche umgehend jeden Fall lösen würde, problemlos. Das Problem ist aber, dass Marnie das Haus nicht verlassen darf. Dann bekommen Marnie und Rosalinde überraschenden Besuch, denn plötzlich steht Rosalindes Stiefbruder vor der Tür und bittet um Asyl, da er sich nach einem Unfall nicht mehr alleine versorgen könne. Und das, obwohl die Geschwister viele Jahre keine Kontakt mehr hatte. Rosalinde sagt zu, nichtsahnend, dass Marnie schnell herausfindet, dass der Bruder etwas Böses im Sinn hat. Zusammen mit den angstvollen Wachhund Elvis, dem Hahn Eggbert und dem ehemaligen Zirkus Zebra Mambo Dibango macht sich Marnie auf dem Weg den Gauner das Handwerk zu legen.

Wer das Volksmärchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ kennt ahnt schon, dass dieses bei Die sagenhaften Vier als Grundlage diente - zumindest nahm man sich der Geschichte lose an. Die Tier im Märchen flüchten von den Höfen, da sie zu alt sind um ihrer Tätigkeit nachzugehen, im Film kommen die Tiere mit verschiedenen Charakteren auf unterschiedlichen Gründen zusammen. So wurde das Volksmärchen etwas modernisiert, unter anderem fahren die Tiere mit einem Auto und benutzen Besteck und schauen Fernsehen. Die Tiere sehen knuffig aus und haben einen schönen Wiedererkennungswert, die Geschichte an sich wird mit einfachen Worten erzählt, so dass das Zielpublikum keine Probleme haben wird, allerdings können auch die Erwachsenen einen Blick riskieren. Wer animierte Krimies mag, hat hier seinen Spaß.

An der Bildqualität gibt es nichts auszusetzen. Die Farben werden frisch und bunt wiedergegeben, der Schwarzwert fügt sich gut in das Bild ein und die Charaktere verfügen über einen hohen Wiedererkennungswert. Auch die Schärfe gibt keinen wirklichen Grund zum Tadel, nicht nur in den Nahaufnahmen sind alle Details zu erkennen, auch in der Totalen kann man nicht meckern. Der Ton bietet den Zuschauern eine gute Dialogwiedergabe, so werden die Stimmen der Sprecher zusammen mit den Nebengeräuschen sauber über die Boxen wiedergegeben. Rauschen oder andere Fehler konnten wir nicht entdecken, dafür verteilen sich die Effekte und Nebengeräusche sauber auf alle Boxen und bieten immer mal wieder einen schönen Raumklang. Auch eine Hörfilmfassung für Sehbehinderte und Untertitel für Hörgeschädigte sind vorhanden, was wir immer wieder hoch anrechnen, da immer noch zu wenig Rücksicht auf Sehbehinderte und Hörgeschädigte genommen wird. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.