Didi - Und die Rache der Enterbten

"Versager!" (Kongo Otto) Gustav Böllemann verabschiedet sich mit 92 Jahren von dieser Welt und hinterlässt 30 Millionen! Die gierige Verwandtschaft ist auch sofort zur Stelle: der berüchtigte Kongo-Otto, die krankhaft geizige Florentine, der Erfinder Albert, der schießwütige Mafiosi Emilio und Titus, der Vielfraß. Das Testament schlägt ein wie eine Bombe! Gustav vermacht jedem Angehörigen das Gleiche - nämlich nichts! Didi Dödel, der einzige, der Gustav nie angepumpt hat (weil er dessen Adresse nicht herausfinden konnte), soll alles erben! Plötzlich sind sich die "lieben" Verwandten einig: Dödel muss weg! Der liebenswerte Verlierer ahnt von der Erbschaft nichts. Schnell wird er zur Zielscheibe raffinierter Mordanschläge... Do not copy!

Originaltitel: Didi - Und die Rache der Enterbten
Filmlänge: 88 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1984
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 13.09.2004
EAN-Code: 4042564010237

deutsch 2.0 Mono
englisch 2.0 Mono

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Fazit (8/10):
"War ja nur ne Frage...", "Rüdiger, Du bringst mich noch ins Grab!" sind nur zwei der zahlreichen Zitate, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen, wenn man diesen Film gesehen hat. Für Fans des Didi-Humors ein wahres Fest, denn er ist hier in gleich 7 Rollen zu sehen und beweist wieder einmal seine Wandlungsfähigkeit. Aber auch Theo aus der Tonne oder der etwas trottelige "Hilfssheriff" Langenhagen sorgen mit Running-Gags für einige Lacher.
Wolfgang Kieling spielt in "Didi - Und die Rache der Enterbten" seine letzte (Spielfilm-)Rolle.

Bild (6/10):
Die Qualität fällt hier eindeutig schlechter aus, als bei "Didi - Der Doppelgänger". Da fällt als erstes der harte Kontrast auf. Viele Flächen, die noch Zeichnung haben müssten, sind hier einfach schwarz dargestellt. Bei Kamerabewegungen kommt es wiederholt zu Unschärfen. Rauschen ist auch häufig sichtbar, wenn auch meist nur im Hintergrund störend. Hin und wieder sind kleinere Defekte sichtbar, auch Dropouts sind auszumachen. Die Schärfe hingegen ist recht gut für das Alter. Die Farben wirken aber nicht mehr ganz frisch.

Ton (4/10):
Der Monoton wurde auf beide Frontlautsprecher verteilt und ist bis auf die Dynamik, die mit neuen Filmen natürlich nicht mithalten kann ganz ordentlich. Außerdem fehlt es ein wenig an tiefen Tönen.
Wer will, kann sich Didi sogar mit seiner englischen Syncronstimme anhören.

Extras (7/10):
Wie schon bei "Didi - Der Doppelgänger" gibt es eine Fülle an Zusatzmaterial.
Das Audiokommentar stammt von Dieter Hallervorden, Wolf Bauer (Produzent), Hartmann Schmige (Autor), Christian Zübert (Regisseur von "Lammbock") und Harald Effenberg (Darsteller "Theo") . Der Personenanzahl entsprechend kommen keine Gesprächspausen vor. Man erinnert sich an verschiedene Dinge und Christian Zübert stellt ein paar Fragen.
"Hinter den Kulissen des Audiokommentars" läuft knapp 28 Minuten. Während man die Personen des Audiokommentars sieht wird über verschiedene Dinge geplaudert. Die ersten Minuten (Ankunft) sind identisch mit dem "Hinter den Kulissen"-Material aus "Didi - Der Doppelgänger".
"Die Testamentseröffnung: Special Effects" enhält Split-Screen-Szenen vor der Bearbeitung. Die Laufzeit beträgt hier etwa sechseinhalb Minuten.
"Die Entstehung der Masken" spricht für sich und gut zwei Minuten.
"Schnittmaterial der Eröffnungsszene" lauft knapp 4 Minuten, ist aber sehr uninteressant.
Die Pressefotogalerie enthält 15 Szenenbilder.
Die Biografien von Stab und Besetzung enthalten immerhin 9 Biografien der Hauptdarsteller und der Crew - wie immer in Form von Texttafeln.
Die Trailershow enthält 6 Trailer zu Hallervorden-Filmen, darunter auch die englische Version von "Didi - Und die Rache der Enterbten".
Die zweite Folge der Sketchreihe "Zelleriesalat & Gitterspeise" mit Didi, Rotraud Schindler und Kurt Schmidtchen läuft 28 Minuten. Über den sehr platten Humor kann man heute nur selten lachen. Zum Glück halten sich die Spielfilme besser.
"Internationales Artwork" enthält 7 ausländische Cover und ähnliches Material.
Und der Film enthält sogar einen Fehler:
Es ist die Szene, in welcher Rüdiger und FLorentine im Taxi sitzen. "Didi" überquert die Strasse und Florentine sagt zum Taxifahrer "Passen Sie auf!". Der TAxifahrer reisst das Lenkrand nach "rechts" und das Auto weicht nach links aus! Normalerweise wäre er im richtigen Leben direkt auf den Gehsteig gebrettert und an ner Hauswand geknallt.

Ansonsten ein superguter Film für die damalige Zeit.
Typischer Hallervorden Humor. Dennoch kann man dem Film auch nach 20 Jahren noch empfehlen. DIDI in 7 verschiedenen Rollen. Klasse!
Guter, flotter Film mit einem "Didi" wie wir ihn lieben!
Leider nicht ganz die Klasse vom Doppelgänger.
Ein Klassiker der deutschen Filmgeschichte, wie ich finde. Dieter Hallervorden schlüpft in 7 verschiedene Rollen, von denen eine Durchgeknallter als die andere ist. Die Verstrickungen und das Durcheinander in der Story muss man erstmal so gekonnt hinbekommen, was ich Didi hoch anrechne.

Die Machart des Streifens war für seine Zeit und vor allem für deutsche Verhältnisse sehr gut. Als Kind habe ich mich vor Lachen gebogen. Vor allem die Charaktere von Kongo Otto und Onkel Emilio fand ich immer faszinierend.

Leute die auf gut inszenierte Komödien stehen sollten diesen Film wenigsten einmal gesehen haben. Teilweise recht albern aber noch im Rahmen des erträglichen. Viele gut durchdachte Gags mit tollen Akteuen und einem schusseligen Hallervorden als Dieter Dödel.