Das unbekannte Mädchen

Als es eines Abends nach Sprechstundenende an der Praxis-Tür der jungen Ärztin Jenny (Shooting-Star Adèle Haenel) klingelt, öffnet sie nicht, weil sie gerade ihren neuen Kollegen vorgestellt werden soll. Am nächsten Tag erfährt sie von der Polizei, dass eine unbekannte, junge Frau tot aufgefunden wurde. Von Schuldgefühlen geplagt, stellt Jenny private Nachforschungen an, um mehr über die Identität der Verstorbenen herauszufinden. Do not copy!

Originaltitel: La Fille inconnue
Filmlänge: 103 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2016
Herstellungsland: Belgien
Erscheinungsdatum: 21.04.2017
EAN-Code: 4250128419277

deutsch 5.1
französisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Jenny ist eine junge Ärztin, die gerade als Vertretung für ihren Kollegen Dr. Habran eingesprungen ist. Soweit hat sie sich gut eingelebt, sie hat mit Julien sogar einen jungen Praktikanten an ihrer Seite. Als es eines Abends nach Dienstschluss klingelt, bittet sie Julien die Tür nicht zu öffnen. Dass dieses ein Fehler war, erfährt Jenny direkt am nächsten Tag. Denn da erfährt sie von Inspektor Ben Mahmoud, dass die Leiche einer jungen Afrikanerin gefunden wurde, die keine Papiere bei sich trug. Als sie die Überwachungskamera überprüfen stellen sie fest, dass es eben genau die Frau war, die am Abend vorher an der Praxistür klingelte, als sie vor ihren Verfolgern flüchten wollte. Jenny macht sich große Vorwürfe und beschließt selber allen Hinweisen nachzusehen, um den oder die Mörder zu finden. Zudem will sie wissen, wer die junge Frau eigentlich war.

Die beiden Regisseure Jean-Pierre Dardenne und Luc Dardenne schaffen es, die Zuschauer gleich zu Beginn in den Bann zu ziehen. Die Geschichte wird sehr authentisch erzählt, egal ob es sich um die Arbeit in der Praxis oder bei den Untersuchungen des Mordfalls handelt. Man hat nie das Gefühl einen Film zu sehen, sondern neben Jenny durch die Stadt zu fahren, um mit dem Bild der Toten in der Hand weitere Hinweise zum Mord zu finden. Man kann sich selber gut mit Jenny Identifizieren und erlebt die Entwicklung der Figur hautnah mit. Wirklich gut gemacht und auf jedem Fall einen Blick wert!

Die Zuschauer bekommen hier ein sauberes Bild geboten, welches mit einer angenehmen Schärfe überzeugen kann. Diese zeigt besonders in den Nahaufnahmen viele Details, während es in der Totalen manchmal ein wenig weich wirkt. Die Farben werden leicht reduziert wiedergegeben, der satte Kontrast lässt manchmal kleine Einzelheiten verschwinden. Im Ganzen kann man daher zufrieden sein, zumal das Wesentliche immer gut zu erkennen ist. Da es sich bei Das unbekannte Mädchen um einen recht dialoglastigen Film handelt, wird das meiste Geschehen direkt über die Front wiedergegeben. Die Stimmen der Darsteller sind gut zu verstehen, auch wenn diese leicht leise abgemischt sind. Die Hintern Boxen kommen selten, dafür aber im richtigen Moment zum Einsatz, so dass man im Ganzen einen soliden Ton geboten bekommt.


Bild:
Die Zuschauer bekommen hier ein sauberes Bild geboten, welches mit einer angenehmen Schärfe überzeugen kann. Diese zeigt besonders in den Nahaufnahmen viele Details, während es in der Totalen manchmal ein wenig weich wirkt. Die Farben werden leicht reduziert wiedergegeben, der satte Kontrast lässt manchmal kleine Einzelheiten verschwinden. Im Ganzen kann man daher zufrieden sein, zumal das Wesentliche immer gut zu erkennen ist.

Ton:
Da es sich bei Das unbekannte Mädchen um einen recht dialoglastigen Film handelt, wird das meiste Geschehen direkt über die Front wiedergegeben. Die Stimmen der Darsteller sind gut zu verstehen, auch wenn diese leicht leise abgemischt sind. Die Hintern Boxen kommen selten, dafür aber im richtigen Moment zum Einsatz, so dass man im Ganzen einen soliden Ton geboten bekommt, der uns 70 % wert ist.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus zwei TV-Beiträgen, einer kleinen Trailershow und einer Video-Featurette zum Film.