#SchleFaZ - Knochenbrecher im wilden Westen

Knochenbrecher im Wilden Westen
Gerade aus China in den USA angekommen, macht sich Shanghai Joe auf die Suche nach Arbeit. Auch wenn er schnell den Rassismus der Cowboys zu spüren bekommt, weiß er seine Gegner mit seinen Karatekünsten in ihre Schranken zu weisen. Ein neuer Auftrag bringt ihn in die Schusslinie professioneller Killer: Skalpierer Jack, Kannibale Pedro und Totengräber Sam. Sein härtester Gegner allerdings wird der Japaner Mikuja, der beim gleichen Meister gelernt wie Joe. Do not copy!

Originaltitel: Mio nome è Shanghai Joe
Filmlänge: 121 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1973
Herstellungsland: Italien
Erscheinungsdatum: 19.06.2015
EAN-Code: 4260294854765

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Und weiter geht es mit den zweiten Film der SchleFaZ-Reihe aus dem Hause Turbine Medien. Diesmal präsentieren uns Oliver Kalkofe und Peter Rütten den Streifen Knochenbrecher im Wilden Westen (AT: „Karate Jack“, „Mein Name ist Karate-Jack“ und „Shanghai Joe, der Mann mit der Kugelpeitscheaus“) dem Jahre 1973.

Die Geschichte im Film dreht sich um den Chinesen Shanghai Joe, der 1882 nach San Francisco auswandert um dort ein neues Leben zu beginnen. Allerdings ist das nicht einfach, da er zwar die fernöstliche Kampfkunst beherrscht, ansonsten aber nichts gelernt hat. Als er einen Job auf einer Ranch bekommt, lassen ihn die anderen Männer links liegen. Was soll ein dürrer Mann schon schaffen können? Überheblich machen sie ihn klar, dass er nichts in „ihrem Land“ zu suchen hat. Als es zu einem Kampf kommt, bleibt Joe Sieger und wird als Begleitung für einen Rindertransport angeheuert …

Auch hier bin ich nicht sicher, warum der Film in der SchlaFaZ-Reihe gelandet ist. Ok, er ist kein Klassiker und er wird vielleicht auch nicht die breite Masse ansprechen – aber er weiß zu unterhalten. Ein ausgesuchtes Publikum wird sich sicherlich für diesen Film finden.

Wer nicht weiß wobei es sich bei dieser DVD-Reihe handelt, hier eine kleine Zusammenfassung: Mit der SchleFaZ-Reihe hat Turbine Medien eine neue Filmreihe auf DVD auf dem Markt gebracht. In dieser Reihe werden all die Filme vorgestellt, welche von den Moderatoren Oliver Kalkofe und Peter Rütten als schlecht befunden wurden. Man stelle sich also vor, dass die Beiden im Studio sitzen und sich vorab über den Film unterhalten. So bekommt der Zuschauer schon einmal kleine Informationen was ihn erwartet. Dann beginnt der Film. Zwischendurch wird dieser immer wieder unterbrochen (Wie bei einer Werbepause) und die beiden Moderatoren kommen wieder zu Wort. Es werden – meinst Bild-im-Bild – eben gesehene Szenen eingeblendet und „auseinander genommen“. Dazu kommt, dass während des Films an sich immer wieder ein kleines Banner am unteren Bildschirmrand eingeblendet wird, welcher auf unrealistische Szenen oder ähnliches hinweist. Auch am Ende des Films kommen Rütten und Kalkofe noch einmal zu Wort, sie fassen den Film zusammen und ziehen ein Fazit. Gut gemacht und sehr unterhaltsam, ich freue mich schon auf die nächsten Veröffentlichungen.

Bild:
Der Zuschauer bekommt hier ein überraschend angenehmes Bild geboten. Dieses wirkt zwar im Ganzen ein wenig weich, zeigt aber auch schöne Farben. Besonders das Rot tritt immer wieder positiv hervor, was der Zuschauer gut an der Kleidung der Darsteller erkennen kann. Der Kontrast ist stellenweise ein wenig niedrig, dennoch ist das Wesentliche gut zu erkennen. Ich halte hier – am Alter des Materials gemessen – gute 75 % für angebracht.

Ton:
Leider wurde hier auf die Originaltonspur verzichtet, der Zuschauer muss mit der deutschen Synchronisation vorlieb nehmen. Diese liegt in Dolby Digital 2.0 vor und überzeugt mir einer guten Dialogwiedergabe. Die Stimmen der Darsteller und die Nebengeräusche werden sauber über die Front wiedergegeben, so dass ich hier gute 60 % geben kann.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einigen Outtakes, eine Knochenbrecher Programmankündigung und der Cocktailansage „Chinese Mouthkick“. Dazu kann man sich noch The Best of Kalkofes Mattscheibe Rekalked und Du bist Kalkwatch ansehen. Dazu liegt ein Zettel bei, der diesmal nicht nur Werbung für die kommenden DVDs der Reihe macht, sondern auch auf der Rückseite das Rezept für den „Chinese Mouthkick“ auflistet.