Sennentuntschi

Die Schweizer Alpen 1975 - in einem abgelegenen kleinen Bergdorf wird eines Tages eine verwahrloste junge Frau aufgegriffen. Die Dorfpolizei tappt bei der Ermittlung ihrer Identität jedoch im Dunkeln. Allmählich verdichten sich jedoch die Hinweise, dass die Frau von der Höhenalp zu kommen scheint. Dort, so sagt ein Gerücht, kennen Hirten und Sennen sehr merkwürdige Rituale gegen die Einsamkeit. Schon bald überrollt eine Lawine aus Lust, Wahnsinn, Dämonenglauben und Mord die scheinbare Idylle. Und es kommt eine Wahrheit ans Licht, die besser für immer im Dunkeln geblieben wäre. Do not copy!

Originaltitel: Sennentuntschi
Filmlänge: 115 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2010
Herstellungsland: Frankreich / Schweiz / Österreich
Erscheinungsdatum: 01.12.2011
EAN-Code: 4011976322481

deutsch DTS-HD 5.1

Untertitel: englisch

Fazit:
Bei Sennentuntschi handelt es sich um einen Film aus der Schweiz, der im Jahre 2010 entstanden ist. Regie führte Michael Steiner, der die gleichnamige Alpensage als Vorlagenahm. Das faszinierende an diesem Film ist, dass dieser nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Vergangenheit spielt.

Die Haupthandlung spielt in der Vergangenheit, die allerdings noch einmal in zwei Handlungsstränge aufgeteilt ist. Zuerst bekommt der Zuschauer die Geschichte von den drei Sennen Martin, Erwin und Alber erzählt, dann die Geschichte vom Dorfpolizisten Sebastian Reusch. Zwischen diesen beiden Geschichten wird immer gewechselt, so dass bis zum Ende unklar ist, wie der Film ausgeht.

Schon im Jahre 2003 wollte man die Geschichte des Sennentutschi neu verfilmen. Doch erst 2005 fing Michael Steiner an am Drehbuch zu arbeiten. Zusammen mit seiner Frau verfasste er die erste Drehbuchvorlage – und wurde später als Regisseur verpflichtet. Auch wenn sich die Geschichte ein wenig verwirrend liest, wenn man erst einmal beim Film dabei ist, kann man der Geschichte problemlos folgen.

Bild:
Das durchgehend saubere und ruhig laufende Bild von Sennentuntschi überzeugt durch natürliche und warme Farben. Dazu kommt eine ausgewogene Schärfe, die nur an den Kanten kleine Schwächen aufweist. Der Kontrast ist ebenfalls auf einem guten Niveau, so dass ich hier gute 87 % geben kann.

Ton:
Der Zuschauer kann bei diesem Film zwischen einer deutschen und einer schweizer-deutschen Tonspur wählen. Beide Spuren unterscheiden sich nicht voneinander, es ist immer eine gute Dialogverständlichkeit gegeben. Die Effekte und Nebengeräusche verteilen sich zumeist homogen auf alle Lautsprecher, so dass der Zuschauer einen angenehmen Ton geboten bekommt. Hier gebe ich gerne gute 85 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem kleinen Making of, einer Bildergalerie und einem Bericht über die Drehorte. Dazu kann sich der Zuschauer noch eine kleine Trailershow und eine DVD/BR-Empfehlung ansehen.