Keiler - Der Menschenfresser

Schon seit Jahren haben keine Verbrechen die friedliche Idylle des Dörfchens Sameri getrübt. Das ändert sich schlagartig, als Forscher verstreute Leichenteile im Wald entdecken. Von da an steigt die Zahl der mehr oder weniger vollständigen Toten ständig an. Allerdings ist kein irrer Serienkiller für die Schlachterei verantwortlich, sondern ein riesiger Mutanten-Keiler, der beim Buddeln auf dem Friedhof Geschmack an Menschenfleisch gefunden hat. Nachdem etliche Jäger als Schweinefutter geendet sind, nimmt der coole Großstadt-Bulle Kim die Sache in die Hand. Ein kleiner, sehr entschlossener Suchtrupp bricht auf, um das blutrünstige Killer-Schwein abzuschlachten. Do not copy!

Originaltitel: Chaw
Filmlänge: 117 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2009
Herstellungsland: Süd-Korea
Erscheinungsdatum: 10.12.2009
EAN-Code: 7613059900981

deutsch 5.1
koreanisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Tierhorrorfilme sind entweder gut gelungen – oder eine absolute Katastrophe. Ein Zwischending gibt es nicht, denn entweder mag man das Genre oder nicht. In diesem Film geht es – wie auch in den Film „Razorback“ - um Wildschweine, besser gesagt um einen Keiler, ein männliches Wildschwein.

Die Geschichte im Film führt den Zuschauer in das beschauliche Städtchen Sameri. Über etliche Jahre hinweg haben die Bewohner ein friedliches und ruhiges leben geführt. Verbrechen? Gibt es nicht. Doch dann tauchen eines Tages Forscher auf – und finden im Wald verstreut einige Leichenteile.

Wer nun auf einen bösartigen Serienkiller schließt, liegt falsch. Der Übeltäter ist ein mutierter Keiler, der sich seine Nahrung in der letzten Zeit auf dem Friedhof gesucht hat. Auf dem Geschmack gekommen, nimmt das Tier nun höchst gerne Menschenfleisch zu sich – was einige Jäger im Wald schnell bemerken.

Da die „Dorfpolizei“ mit dem Verbrechen überfordert ist, kommt der Polizist Kim in die kleine Stadt. Zusammen mit andern Experten versucht er das Killer-Schwein zu überführen...

Keiler – Der Messerfresser ist ein optisch reizvoller Film, der nicht nur durch wunderschöne Landschaftsaufnahmen, sondern auch generell durch eine gute Kameraführung besticht. Freunde des Genres können hier unbedenklich zugreifen!

Natürlich hat Asot Elite wieder ein Wendecover beigelegt, so dass der Zuschauer sich den Film ohne das störende FSK Logo auf der Vorderseite ins Regal stellen kann.

Bild:
Das durchgehend ruhig laufende und saubere Bild von Keiler – Der Menschenfresser überzeugt durch natürliche, kräftige Farben und einen angenehmen Kontrast. So kann der Zuschauer auch in den dunkleren Passagen noch viele Details erkennen. Die Schärfe ist ebenfalls gelungen, nur bei schnellen Bewegungen und Kameraschwenks muss man leichte Abstriche machen.

Ton:
Auch der Ton kann sich hören lassen. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Wenn sich die Menschen im Film auf der Flucht befinden, verteilen sich die Umgebungsgeräusche wirkungsvoll auf die Boxen. So hat der Zuschauer schnell das Gefühl, mitten im Film dabei zu sein. Hier halte ich gute 87 % angebracht.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem interessanten Making of, einer kleinen Trailershow und den Originaltrailer zum Film. Dazu gibt es noch Interviews mit Cast & Crew zu sehen.