Jacqueline Hyde

Jackie, eine schüchterne und einsame Endzwanzigerin, erfährt, dass ihr verstorbener Onkel ihr seinen gesamten Besitz vermacht hat. Kurz nach dem Einzug in sein Herrenhaus entdeckt Jackie ein geheimes Labor, in welchem ihr Onkel an einem Serum gearbeitet hat, das bewirkt, dass man seinen Körper verändern kann. Andere Haarfarbe, größere Brüste, ausladendere Hüften - alles kein Problem.

Durch die "Gabe" auch gleichzeitig mit mehr Selbstvertrauen ausgestattet, angelt sich Jackie einen Typen für einen One Night Stand. Bereits am kommenden Morgen lässt die Wirkung nach und die nächste Phiole muss her. Schon bald muss Jackie feststellen, dass das Serum sie wie eine Droge beherrscht, ihr Verhalten beim Sex immer gewalttätiger wird und sie durch die unzähligen Verwandlungen beginnt, ihre eigene Identität zu verlieren. Als sie die ersten Leichen hinterlässt, dämmert ihr, dass sie etwas gegen "ihre Schwester" Jacqueline, wie sie ihr Alter Ego gegenüber ihren Nachbarn bezeichnet, unternehmen muß. Aber wie bekämpft man seinen eigenen Körper, ohne dabei sich selbst um zubringen ...?

Regisseur Rolfe Kanefsky ist genauso im Horror-Genre (Dead Scared, Corpses) wie auch im Erotik-Genre (z.B. Milo Manaras Click oder Das Parfüm des Unsichtbaren) zuhause und liefert mit Jacqueline Hyde eine hocherotische und gleichzeitig blutrünstige Version des klassischen Robert Louis Stevenson Stoffes ab.
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Originaltitel: Jacqueline Hyde
Filmlänge: 94 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2005
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 19.07.2008
EAN-Code: 4041036340025

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: keine

Fazit:
Mit Jacqueline Hyde hat Ascot Elite eine interessante Mischung aus Horror und Erotikfilm auf DVD herausgebracht, der vielleicht nicht die breite Masse, aber bestimmt ein ausgesuchtes Publikum ansprechen wird.

Die Geschichte dreht sich um die junge Jackie, die gerade in ein altes Herrenhaus eingezogen ist, welches sie mitsamt einem kleinen Vermögen geerbt hat. Neugierig wie Frauen nun einmal sind, untersucht sie erst einmal das ganze Haus und stößt dabei auf ein geheimes Labor, wo an einem geheimen Mittel gearbeitet wurde.

Und Frauen sind nicht nur neugierig, sondern – sorry liebe Mitbürgerinnen – manchmal auch recht dämlich. Denn wer außer Jackie käme auf die dumme Idee ein Serum zu trinken, dass sich in einem geheimen Labor befindet – und das ohne zu wissen, was das Getränk überhaupt bewirkt? Nun, zumindest zeigt Jackie damit, das sie experimentierfreudig ist.

Wobei, das Elixier ist eigentlich recht interessant. Nach der Einnahme hat Jackie nämlich die Fähigkeit ihren Körper nach belieben zu verändern. Andere Frauen gehen zu einem Schönheitschirurgen, Jackie trinkt dagegen nur das Gebräu und lässt sich einfach einen größeren Busen und runde Hüften wachsen.

Klar, dass hier das Selbstvertrauen steigt. So zieht Jackie mit neuem Aussehen am Abend um die Häuser und holt sich einen One-Nihgt-Stand nach dem anderen in die Kiste. Bald muss sie feststellen, dass das Serum wie eine Droge ist, sie kommt einfach nicht davon los. Eine weitere Nebenwirkung ist, dass sie beim Sex immer mehr Gewalt anwendet und anfängt ihre Liebhaber umzubringen...

Jacqueline Hyde ist in der Tat ein interessanter Film, der Fans des Genres gefallen wird. Ich bin hin- und hergerissen, welche Punktzahl ich vergeben soll. Einerseits würde ich den Film in die Trash-Schublade stecken, anderseits hat er mich dennoch recht gut unterhalten. Ich denke, mit guten 75% kann ich hier keinen Fehler machen ;-)

Bild:
Obwohl das Bild von Jacqueline Hyde nicht anamorph abgetastet wurde, kann man mit dem Ergebnis zufrieden sein. Die Schärfe ist nicht immer optimal, aber immer noch guter Durchschnitt. Die warmen Farben wirken natürlich, alleine der Kontrast zeigt Schwächen in dunklen Passagen. Hier kann es durchaus passieren, dass einige Details von der Dunkelheit verschluckt werden.

Ton:
Beim Ton kann der Zuschauer zwischen einer deutschen Synchronisation und der englischen Originaltonspur wählen. In beiden Spuren werden die Dialoge klar und deutlich über die Boxen wiedergegeben, die Musikeinlagen und auch einige Effekte verteilen sich homogen auf alle Lautsprecher. So kann es durchaus passieren, dass der Zuschauer bei einigen Schockmomenten im Sessel zusammenzuckt. Die englische Spur ist ein wenig zurückhaltender, so dass ich hier die deutsche Spur bevorzugen würde.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht unter anderem aus einem interessanten Audiokommentar, wo der Zuschauer bei Bedarf deutsche Untertitel einblenden kann, welche die Dialoge aus dem Film zeigen. Dazu gibt es noch die Featurette Nothing to Hyde und einige entfallene und erweiterte Szenen zu sehen.
Den Abschluss bilden der Originaltrailer zum Film, eine kleine Bildergalerie und eine Trailershow, welche weitere Titel aus dem Hause Ascor Elite zeigt.

Sonja

Film:

75 %

Bild:

80 %

Ton:

78 %

Extras:

45 %